Blog Layout

Peter Berg • Juli 25, 2021

Stammbäume aus dem Kreis Neisse in Oberschlesien

Biografie - Geschichte 


Geschichte und Geschichten  aus beiden Schlesien, Ober -und Niederschlesien aus Original-Urkunden und Stadtbüchern ,Kirchenbüchern-und Archiven in Ober-und Niederschlesien für Forscher - und alle die es interessiert, mit Stammbäumen und Nachrichten aus Archiven.


Vorgeschichte aus den Registen der Urkundensammlug Neisse :

Bischof Thomas II. , und Herzog Heinrich IV.
Man schreibt den 10.August im Jahr des Heils 1282.
Auf der strata publica , die von Neisse über Neunz, Oppersdorf , Lindewiese gen´s Land der Mähren führt, zeigt ein stattlicher Trotz südwerts . Ritter und gewappnet Jungsinde , den Schild am linken Unterarm, den festen Eschensperr handlich zur Rechten, traben sichernd vorneweg. Dunkel und schreckhaft genug windet sich die Straße , in tiefer Talfurche durch den geheimnisvoll brausenden Tannwald , und man kann nicht wissen, was sich in seinem Schatten birgt. Nebendem bartlosen Geschicht des deutschen Edelnings schauen öfter noch Auge und Antlitz von unverkennbar slavischen Typ  unter dem hochgeschlagenen Helmsturz hervon. 
Alle die Reiter aber tragen über Kettenhemd und Ringelpanzer die Farben ihres Herrn , des Bischofs Thomas II. von Breslau. Hinter 2 Baronen, über deren Helmzier auf schlanken Lanzenschäften das päpstliche und bischöfliche Wappen im Winde rauscht tragen auf  reichgeschmückten Zeltern zwei hohe geistliche Würdenträger. Der zur Rechten ist Philipp , Bischof von Fermo , päpstlicher Legat für Ungarn und Polen, der andere aber Thomas II. , der bischöfliche Gebieter des Ottmachauer - Neisser Landes. Kleriker welcher , deutscher , und polnischer Zunge samt Dienerschaft folgen in angemessener Entfernung , und ein starker Trupp Gewaffneter schließt den Zug. Am Eingang des hochgelegenen Oppersdorf wendet sich Bischof Thomas im Sattel. Mit frohen Stolz schweist sein Auge über das Neissetal bis hin zum ragenden Turm der fernen Burg Ottmachau. Aus den grünen Wogen der unermeßlichen Waldwildnis , Prockendorf und Tscheschendorf. Fleisige Hände sind überall dabei , den letzten goldenen Erntesegen zu bergen. Ein friedvolles, zukunftverheißendes Bild. Und doch wirft es zur Freude auch bange Sorge in das Herz des Kirchenfürsten. Eben um diese neuerblühten Dorfschaften und ihre reichen Zinsen und Erträge tobt schon seit langen Jahrzehnten ein erbitterter Kampf mit den schlesischen  Herzögen. 
Diese bahaupten , das nach uralten Herkommen ihnen allein das Recht zustehe, die heiligen Grenzhage zu schlagen, und wenn es nun die Bischöfe in keckem Zugreifen gewagt haben, die Wildnis in fruchttragende Gefilde zu wandeln , so müßen doch folgerichtig alle die Siedlungen auf ehemaligem Presekagrund Herzogsgut sein und bleiben. So hat auch das allein zuständige Baronengericht längst entschieden. Demgegenüber führen die Träger des Krummstabes ins Feld, das sie seit undenklichen Zeiten nicht nur im unbestrittenen Weise des Ottmachauer Patrimoniums  , sondern auch des Neisser Landes sein,  und das darum ihr Recht auf die Neubruchdörfer hinreichend erwiesen sei. Da aber tatsächlich die Landesfürsten nie aufgehört hätten ein gewisses Oberaufsichtsrecht im Neisser Gebiet auszuüben , mußten aus solch ungeklärten Verhältnisse mit dem Zwange der Notwendigkeit Streit und Fehde entstehen. Schwere Gewalttat hatte seinerzeit Herzog Boleslaus gegen Thomas I. verübt , und dieser hatte nicht gezögert , mit Bann und Interdikt zu antworten. Die alten Gegener waren längst ins Grab gesunken, aber ihre Nachfolger hatten den unseligen Streit geerbt, schlimmer als je waren seine Flammen eben wieder aufgezuckt . Nun aber schien das Ende des unerquicklichen Zweiftes nahe zu sein . Am 8.Januar 1282 hatte Herzog Heinrich IV. unter Berührung der Evangelien gelobt , das er sich in seinem Kampf mit der Breslauer Kirche dem Schiedsspruch des päpstlichen Legaten bei deiner Strafe von 5000 Mark Silber fügen wolle. Heut aber sollte in Lindewiese die erstrebte Einigung folgen.
Fast im gleichen Augenblick als die Kirchenfürsten in den Dorffrieden des alten Lipowa ( Lindewiese ) einritten, nahte sich auch von der Gegenseite schon der jugendliche Herzog mit seinem glänzenden Gefolge Edler Herren und Ritter.
In das fröhliche ,, herlio ", mit dem die deutschen Bauern Landesherrn und Bischof grüßten, mischte sich das 
,, Niech zyje " der slawische Dorfsassen, denn Franke und Kmete saßen hier einträglich nebeneinander auf ihren Hofreiten. Im Garten einen gewissen Boyslaus setzten sich die Herrn mit Kanzlern und Schreibern zum Rat nieder , derweilen brausten auf dem Anger des Herzogs und Bischofs Leute einander nicht eben mit allzu freundlichen Blicken musterten. Doch war es sicher , als stimmte der blaue Sommertag die Herzen milder und versöhnlicher, denn schneller als man zu hoffen gewagt, nahm Herzog  Heinrich den nicht ganz unparteischen Spruch des welschen Legaten an. Er gestand zu, das alle Besitzungen und Untertanen des Bistrums von allen landesherrlichen Lasten, Steuern und Diensten frei sein sollten. In 5 Fällen nur blieb die Verpflichtung zu einer Beisteuer bestehen , nämlich wenn der Herzog oder eins seiner Kinder heiraten sollte, wenn er eine strategisch wichtige Stadt oder Burg ankaufen müßte , wenn seine Söhne mit dem Ritterschwert umgürtet würden , wenn er selbst aus der Gefangenschaft losgekauft werden müßte, und wenn ein feindlich Heer in Schlesien einbräche. Innerhalb 3 Monaten nach diesem Schied will Heinrich alles , was er der Kirche vorenthalten oder genommen, zurückgeben und zum Ersatz des Schadens und aller Schulden seines Vaters und Oheims 2500 Mark zahlen. Nichterfüllung  dieser Zusagen soll mit weiteren 100 Mark Goldes gebüßt werden.
Froh des errungenen Erfolges trennt sich Bischof Thomas von dem gnädig gelaunten Herzog.
Zwei Jahre verstrichen in geduldigen Warten, ohne das Herzog Heinrich seine Worte in Taten umsetzte. Da ließ Bischof Thomas am 12.März 1284  als eine nicht misszuverstehende Mahnung im Chor des Breslauer Domes den Vertrag von Lindewiese im Gegenwart zahlreicher Kleriker vorlesen und erklären. Die Antwort kam schnell. In der folgenden Nacht drang auf Befehl des Herzogs ein gewisser Zbiluchelz mit einer Schar Trabanten gewaltsam in die Kurie des treu zum Bischof stehenden Scholastikus Johannes ein, um dessen zu töten. Johannes , rechtzeitig gewarnt, entkam in eine kirche . Die Rotte begnügte sich darauf , 6 Pferde und vielerlei Sachen zu rauben. Auf die Nachricht von der Gewalttat hielt sich Bischof Thomas II. nicht mehr sicher in Breslau und flüchtete eilig nach seinem festen Schloss Ottmachau. Von hier aus forderte er den wortbrüchigen Herzog unter Androhung kirchlicher Strafen zur schleunigen Erfüllung der übernommenen Verpflichtungen und zur Zahlung der längst verwirkten Bußgelder auf. Heinrich erklärt daraufhin mit dürren Worten, er sei niemanden etwas schuldig , kümmere sich nicht um den Spruch des Legaten und würde in dieser Sache nunmehr an den Papst appelieren. Bischof Thomas verhängt auf dieses den großen Kirchenbann über den Wiederspenstigen und ermahnt Kapitel , Klerus und Leien, jedweden Verkehr mit dem Exkommunizierten zu meiden, um nicht gleicher Strafe zu verfallen. Mit der Vertretung seiner Interessen in Rom bekannte er den Archidiakon von Lenfcicz , Johann Muskata , während für den Herzog ein Magister Ludwig nicht ohne Erfolg die einflussreichsten Kardinäle bearbeitete. Aus seinem ausführlichen Rechtfertiegsschreiben an den Papst erfahren wir nun die Gründe für die päpstliche und auffällige  Sinnesänderung Heinrichs. Längst hatte er eingesehen, welch diplomatische Niederlage er einst in Lindewiese erlitten hatte . Da erfuhr er , das Philipp von Fermo zu jener Zeit gar nicht mehr das Recht hatte, als päpstlicher Legat aufzutreten. Weil man so durch Täuschung und Vorspieglung falscher Würden seine Zustimmung gewissermaßen  erschlichen hatte , hielt er sich an seine Abmachungen nicht mehr gebunden und legte auch rechtzeitig  Verwahrung gegen den Schiedsspruch ein. Zudem führt er an, das er bei Abschluß des Kompromisses noch nicht ganz volljährig gewesen wäre und mehr der Leichtfertigkeit seiner Jugend als klugen Rat gefolgt sei. Ohne den Erfolg seiner Vorstellungen beim päpstlichen Stuhl abzuwarten , ging er nun kurz entschieden ans Werk , seine Landesherrliche Machtstellung in Neisser Gebiet wieder aufzurichten. Die strittigen Dörfer besetzte er mit seinem Kriegsvolk, sperrte den bischöflichen gesinnten Geistlichen den Zehnt und trieb mit rücksichtsloser Strenge die Zinsen und Gefälle für sich ein. Als er zur Eroberung eines Ritterschlosses einen Heerzug in das Land Glodico ( Glatz ) unternahm, forderte er von bischöflichen Untertanen im Ottmachauer Bezirk 5 Mark Beisteuer, von jedem Scholzen 5 - 10 Mark, von jedem nach deutschen Recht sitzenden Bauern 1/2 Mark pro Hube und von jedem Polen eine Kuh im Wert von 1/2 Mark. Weigerten sich des Bischofs Leute , solch neue, starke Auflagen zu zahlen, so ließ er die ganze Gemeindeherde mit Beschlag belegen und Wiederstrebende von Haus und Hof vertreiben. 
Bischof Thomas machtlos diesen Treiben zusehen. Er saß wie ein Gefangener auf seiner Burg Ottmachau und wagte es kaum , ihr Tor zu beschreiten. Mit schwerer Entäuschung mußte er erleben, das viele Geistliche Klosterbrüder und Laien den Bann nicht respektierten , sondern ohne Scheu mit dem Herzog Verkehr hielten, ja ihm sogar die Messe lasen. Damit war seine letzte und beste Waffe stumpf geworden. Trotzdem wich er nicht einen Zoll vor dem triumphierenden Gegner zurück. Am 3.Juli 1284 entscheidet er die Äbte Lambert von Camenz  , Tylemann von Namburg und den Meister des Kreutstiftes in Neisse zum Herzog, um die Rückgabe der 65 besetzten Ortschaften und die Auslieferung ihrer Zinsen und Zehnten zu fordern. Als Namen dieser hießumstrittenen Presekadörfer werden genannt :
1. Bischofswalde ( Ritterswalde ), 2. villa Wlochmari ( Volkmannsdorf ), 3. Visiv ( Wischke ), 4.Cobici ( Kaundorf) 4. Jesenicza ( Nieder Hermsdorf ), 5. Czbansca ( Mansdorf ), 6. Belici ( Bielitz ), 7. Malerovici ( Mahlendorf ), 8. Budissowici ( Buschwitz ), 9. Drogussow ( untergegangen ), 10. Prosenici ( Wüstung Prossinowitz bei Prockendorf ) , 11. Rinarcici ( Rennersdorf ), 12. Jagheiniza ( Jäglitz ), 13. Wanchza ( Prockendorf ), 14. Stinava ( Steinsdorf ), 15. Grisow ( Greischau ), 16. Lipowa ( Lindewiese ), 17. Operti villa ( Oppersdorf ), 18+19. duo Camenica ( Deutsch Kamitz und Dürr Kamitz ), 20+21. duo Waldow ( Altwalde und Neuwalde ), 22. Ludvica villa        ( Ludwigsdorf ), 23. Bela ( Bielau ), 24. Heyda ( Heidau ), 25. Prilanth ( Preiland ), 26. Lanchki ( Lentsch ),    27. Luthe ( Markersdorf ), 28. Ylow ( Eilau ) , 29+30. duo Swatow ( Deutsch - und Polnischwette ), 31.Wilanovici (  Winsdorf ) , 32. Longo villa ( Langendorf ), 33. villa Niclai ( Niklasdorf ), 34. villa Ditmari ( Dittmannsdorf ) , 35. Walterovici ( Walddörfel bei Ziegenhals ), 36. Geraltici ( Giersdorf ), 37. Conzendorph ( Dürr - Kunzendorf ), 38. Sconossow ( Kohlsdorf ), 39. Vriwald ( Freiwaldau ), 40. Thomasdorf, 41. Adolcovici ( Adelsdorf ), 42. Supicovivi (  Saubsdorf ), 43. Burgravici ( Borkendorf ), 44. villa Cunati ( Groß Kunzendorf ), 45. Byssephswalde ( Bischofswalde ), 46. Grunow ( Grunau ), 47. Marow ( Mohrau ), 48.Copirnik ( Köppernig ), 49. Tanberk ( Tannenberg ), 50. Lossoma ( untergegangen ), 51.villa Bernhardi ( Barzdorf ), 52. Craas magnum ( Groß Krosse) , 53. Craas advocati ( Vokgtsgrosse ), 54. Craas Hugonis ( Haugsdorf ), 55. Craas Henzconis ( Schubertskrosse) , 56. Cobila ( Jungferndorf ), 57. Thomicovicu ( Domsdorf ), 58. Peirovici ( Petersdorf ), 59. Wsdarch ( untergegangen ), 60. Schicovici ( Setzdorf ), 61. Rethwasser, 62.Glinna ( untergegangen ), 63. Popaline ( Wildschütz ), 64. Henrici villa ( Heinersdorf ) .
Ferner sollen des Bischofs Gesandten darauf dringen, das der Herzog die auf Kirchengrund erbaute Burg Altewalde schleife, das den Untertanen geraubte Geld ( rund 3000 Mark Silber ) zurückerstatten, die Sperrung der  Pfarrzehnten aufhebe und alles den Dörfern entfremdete Vieh zurückgeben.
Heinrich antwortete darauf nur mit dem Hinweis, das diese Dörfer von Gott und den Menschen ihm gehören und das er auf seinen Gebiet machen könnte, was er wolle. Der Bischof aber störe ihn ständig bei Ausübung seiner herzoglichen Rechte und weigerte sich auch, vor dem zuständigen Baronengericht zu erscheinen. Immer schärfer rückt er darum dem bedrängten Thomas zu Leibe. Bereits am 29.Juli 1284 klagt dieser, die herzoglichen die Befestigung Ottmachau und den Plankenzaun seiner Stadt Neisse zerstört und wären nun im Brgriff , die Burg Edelstein bei Zuckmantel, auf die sie nicht den kleinsten Rechtstitel hätten, zu belagern. Deswegen hielt Herzog Heinrich 4 Tage lang ein glänzendes Turnier in Neisse, bei dem die Herzöge von Oppeln, Glogau und Troppau samt vielen Herren und Rirrern zugegen waren. Die Kosten mußte das Land aufbringen, die Hafervorräte eines bischöflichen Vorwerks bei der Stadt lieferten billiges Futter für Streitrosse und vielen Pferde. Mitten in seiner Festrede störte den Herzog der bischöf. Kanzler Peter mit der formellen Erklärung. Thomas II. werde sich nie einem Laiengericht zur Verantwortung stellen. Da übermannt den heißblütigen der Jähzorn. Er packt den  Gesandten, wirft ihn zu Boden und zückt das Messer gegen den Wehrlosen. 
Die dazwischenspringenden Barone allein verhindern schwere Mordtat. Peter föüchtet in die Jakobiburg und wird dort von Bewaffneten bis zum Abend streng bewacht. Dann erst verwirken ihm gute Freunde freien Abzug.      Der tiefverletzte Kirchenfürst versäumte nicht, solch neue Gewalttat in Rom auszuspielen mit dem Erfolg , das am 21.Oktober 1284 Papst Martin IV. alle Bannsenenzen über Herzog Heinrich bestädigte und den Erzbischof Jakob Swinka von Gnesen , Abt Friedrich von Heinrichau und den Archidiakon Wladislaw zu Exekutoren ernannte. Am 6.1.1285 rufen diese eine Bischofssynode zusammen, erneuern den Bann über Heinrich und verhängen ihn auch über die Konvente von St. Vincenz , St.Matthias und die Minorieten in Breslau, Neisse,Brieg und Schweidnitz, weil sie trotz aller Verwarnungen dem unbotmäsigen Herzog Vorschub und Hilfe leisten. Diese Verschärfung des Streites reizte nur den Gegner  zu immer schlimmeren Gewaltakten. Cunzo , der herzogliche Kastellan auf dem festen Schloß Alltewalde , ritt mit seinen Gewappneten durch die Dörfer und wurde nicht müde, den Bischöflichen allen erdenflichten anzutun. Den Kononikus Martin belagerte er so lange in der Carlowitzer Kirche, bis er sich mit 2 Mark Goldes löste, von Wyzlaus , dem Pfarrer von Rynacow ( Reinischdorf ) und den Geistlichen der Alt - und Neustadt Neisse erpresste er je 12 Mark Silber, dem Magister Francko in Bielau raubte er Hausrat und Sachen, die dann bei den Juden versetzt wurden. Den bischöflichen Zehnten im Dorf Gambovar (?) im Wert von 180 Mark belegte er mit Beschlag, in 18 Priesterdörfern ließ er den Garbenzehnten ausdreschen und verkaufen, Pnewe (?) ein Gutes Domkustus , brandschatzte er um 20 Mark, und in dem Vorwerk Maceyowicz (Maßwitz ) ließ er 49 Pferde und 30 Stück Rindvieh als gute beute mitgehen, um sie dann bei den Münsterberger Juden zu verpfänden. Solch offenbare Ungerechtigkeiten erregten allmächlich den Zorn der Bauernschaften. Der Unwille des Volkes scheint sich zunächst gegen die herzoglich gesinnten Minorieten entladen zu haben, denn am 12.3.1285 läßt Heinrich die Bürger von Neisse durch Glockenklang zusammenrufen und ihnen verkünden, niemand solle es wagen, die Mironeten zu beleidigen, vielmehr solle man gerade sie durch Almosen unterstützen und nur ihnen die Messe hören. Wer aber ihnen gar etwas verkaufe, der würde es mit Leib und Leben büßen. In Breslau verjagt er die Beguinen aus ihren Häusern, weil sie die Bannvorschriften beachten und quartiert seine Bogenschützen in die verlassenen Räume ein, Leute, welche den Gottesdienst der bischofstreuen Dominikaner besucht läßt er greifen und ihre Kleider berauben, Während Bischof Thomas zur Weihe des hl. Oeles in Oppeln weilt, bemächtigt sich Heinrich der Burg Ottmachau, indem er die schwache zurückgebliebene Besatzung durch Drohungen einschüchtert. Auch das feste  Edelstein ( Burg Edelstein bei Zuckmantel ) fällt  in seine Hände. Der letzten Zuflucht beraubt, flüchtet Thomas nach Ratibor. Von dort aus erneuert er den Bann gegen Heinrich und belegt auch das ganze Gebiet von Ottmachau und Neisse mit dem Interdienst . Im August 1285 scheint der Herzog eine Einigung zu wünschen, denn er entsendet seinen Vertrauten, Ritter Hermann von Ronberch ( Roneberg ), um Ausgleichsverhandlungen anzubahnen. Bereitwillig schickt Thomas II. als seine Unterhändler die Domherren Helyas und Petrus samt den Prokurator Heinrich Pfarrer von Widna ( Weidenau ) nach Breslau. Sie werden gut empfangen und freundlich angehört. Auf dem Rückweg  aber stoßen sie in einem Tal auf eine große Schar Bewaffneter. Heinrich sinkt schwer gewundet zur Erde und wird der Diener, Pferde und Kleider beraubt, Helyas fällt unter Schwertstichen. Sein Leichnam noch mit Pfeilen gespickt und mit dem Schwert durchbohrt. Der feigen Mordtat folgen weitere Gewaltakte des Herzogs. Der Breslauer Dominikaner werden aus ihrem Kloster vertrieben, die Burg Ottmachau wird dem Erdboden gleich gemacht, des Bischofs Wälder sinken unter der Axt des zurnigen Heinrichs.
Thomas ist fast seiner letzten Hilfsmittel beraubt , und doch bleibt er unbeugsam. Herzog Heinrich fühlte sich trotz aller Erfolge selbst nicht wohl in seiner Lage. Er bemüht sch aufs neue , ein Schiedsgericht zusammenzubringen, um eine endgildige Auseinandersetzung mit Thomas zu erzielen. Am  1.April 1287 tritt es in Oppeln zusammen. Wegen ziemlich nebensächlicher Fragen kommt es wiederum zu keiner Einigung. Da beschließt  der schwer enttäuschte Herzog. dem standhaften Gegner einen vernichtenden Schlag hinzubiegen. Mit Heeresmacht fällt er in Oberschlesien ein und belagert Ratibor , das dem vertriebenen Kirchenfürsten Schutz und Zuflucht gewährt. Um der Bedrängnis der unschuldigen Stadt ein Ende zu machen, fasst Bischof Thomas den hochherzigen Entschluss, sich freiwillig seinem erbittertsten Feind auszuliefern. Begleitet von den wenigen Klerikern, die ihm in Trübsal und Not treu geblieben sind, schreibt er besiegt, aber nicht gebrochen, in des Herzogs Lager. Der will seinen Augen nicht trauen, vergessen sind urplötzlich Zorn und Rachegefühl , mit Rührung und Ehrerbietung umarmt er unter Jubel des Heeres seinen langjährigen Gegner wie einen guten Freund. Der persönlichen Aussöhnung folgte bald ein billiger Vertrag, der Thomas II. in alle seine tapfer verteidigten Rechte wieder einsetzte. 
Anno 23.Juni 1290 beweist  Herzog Heinrich das ihm die Aussehnung ernst war. Unter Verzicht auf alles , für das er Jahrzehnte lang gekämpft hatte ersetzt  er darin dem Bischof allem Schaden, den er oder seine Vorfahren verursacht haben und bewilligt der Kirche für alle ihre  Besitzungen und besonders auch für die Neisser Landfreiheit von allen Diensten und Lasten des deutschen und polnischen Rechtes und in Bezug auf die  Gerichtsbarkeit und das Münzwesen volle herzogliche Gewalt.
Die 40 Jahre, in denen sich Bischof und Herzog zum Zehnt und Landeshoheit  rausten und besehdeten, waren sicherlich kein fördern, des Moment für die wirtschaftliche Entwicklung der Neusiedlungen im Ottmachau Neisser Land, Kaum waren nach dem Tartarensturm 1241 die Dörflein aus Schutt und Asche wieder erstanden, setzte ja schon dieser neue, unsägliche Streit ein. Wenn sich auch die Plackereien des gewalttätigen Vogts von Altewalde vornehmlich gegen die Geistlichen richteten , kamen sicherlich auch die Bauern nicht ungerupft hinweg. Die Gelegenheiten urkundlichen Berichte über Viehräubereien und Geldschatzungen in höhe von 3000 Mark Silber beweisen dies .Schlimmer aber war wohl, das die gesetzosen Zustände im Bistum Raubgesindel aller Art anlockten, im Trüben zu fischen. Droben am Hang des Querberges bei Zuckmantel bräute als Raubnest übelster Sorte das feste Schloß Edelstein ins Land hinab. Der wilde Otto von Lynovia hauste dort oben mit seinem gleichgearteten Bruder. Dieses edle Paar unternahm zahlreiche Raubzüge in die bischöfliche Dörfer. Selbst das Weichbilb von Neisse brandschatzten sie mit kecker Hand. Die Sage vom untergegangenen Preußendorf bei Riemersheide weis noch mancherlei zu berichten von Kampf und Fehde mit den Rittern von Edelstein und Kaltenstein. 1281 erst wurde der Bischof Besitzer und Herr jenes Raubnestes. Auf ihren festen Haus zu Hennersdorf saßen die Herrn von Logow ( Logau ) und beunruhigten in gleicher Weise die umliegenden Bauernschaften. Als würdige Kumpane dieser Stegreisritter erwiesen sich späterhin noch Gebrüder Wüstehube in Langendorf. Wilde Zeiten erzeugen ein hartes und wildes Geschlecht , drum ist es kein Wunder, das Gewalt,Roheit ,Fehde und Totschlag auch in den Dörfern üppig ins Kraut schossen. Schon 1278 hatte Heinrich IV. strenge Verordnungen gegen die überhandnehmenden Ungerechtigkeiten erlassen müssen. Es heißt  beziehender Weise darin : Tugend wandelt sich ungescheut in Schlechtigkeit , Diebstahl hält man für Kühnheit, Gewalttat rühmt sich Bravheit. Weitere Belege für de Verwilderung der Sitten bietet die ,, Tabula proscritorum provinciae Nezensis ". Dies interessante Dokument enthält Schöffenurteile aus den Jahren 1280 - 88 und führt 94 Schuldige aus Neisser Dörfern namentlich auf, die in dieser verhältnismäsig kurzen Zeit 17 Todschläge, 22 Körperverletzungen, 12 Brandstiftungen und 8 Raubanfälle begangen haben. Zu dieser ständigen inneren Unsicherheit kam 1289 ein allgemein Landesunglück. Nach den Annalen der Zisterzienser in Heinrichau brachen in diesem Jahr ruthenische Reiterhorden ins Neisser und Grottkauer Land ein, erschlugen eine Unzahl Menschen und schleppten sehr viel Einwohner in die Gefangenschaft fort. Selbst der klar ausgesprochene letzte Wille des sterbenden Herzogs Heinrich vermochte dem schwergerprüften Bistum nich lange nicht den ersehnten Frieden zu bringen. Bolko I. , der Vormund der hinterlassenen Kinder, erkannte das große Kirchenprivileg vom 23.Juni 1290 niemals an und verwüstete das Ottmachauer Neisser Land noch jahrelang mit Feuer und Schwert. Es wird daraus verständlich, das die späteren Urkunden von so viel untergegangenen Dörferb und wüsten Siedlungen melden. Wenn bei so wenig Sonne und so viel Sturm und Wetterschlag die deutschen Neugründungen überhaupt angingen und sich zum Licht durchrangen, so ist dies ein stolter Beweis dafür, mit welch ungebeugtem Mut und zähem Trotz sich der fränkische Kolone seine Heimat in Neisse erkämpft hat.

Urkunden für aus der Geschichte :
15.Dezember 1260 Oppeln.
Vlodislaw , Herzog von Oppeln, verleiht dem Bischof von Breslau u.a. die Verfügung,quod si in predictis bonis ( Biskupitz , Kreis Beuthen und Ponischowitz, Kreis Tost - Gleiwitz ) 
Quelle. Diözesenarchiv Breslau. Schlesisches Register No.1069.
31.August 1263 Breslau
Thomas , Bischof von Breslau, bestimmt  betreffend des Ottmachauer Gebiets, ,, Johanni       ( dem Schutzheiligen der Breslauer Kirche ) u.a. : Von den 30 Hufen ( flämisches Maß ), die ausser dem Weideplätzen zu der Stadt Ziegenhals Hufe 2 denariaca Goldes , deren 10 einen Skot wiegen sollen, der Bauplatz eine obulata Goldes. Ferner geschieht eine Erwähnung von den Montibus contra Cucmantel ( Zuckmantel ) et Vrudental ( Freudental ) II- kal.September
o.J.doch vor 1268 
Unter den Wunden der heil. Hedwig wird die Heilung einer Blinden , Elyzabeth , Tochter des Fridericus ( Friedrich ) aus Alta ripa ( = Brieg ) stammend, und dabei auch deren Oheim Condadus ( = Conrad ) tune judex in alta ripa erwähnt.
13. April 1285 .Oppeln
Boreslaw, Herzog zu Oppeln und Herr zu ( Ober - ) Glogau und Schlesien, schenkz dem Bruder Thylemann , Komtur zu Lossen, zu Hände des Johannesspitals , das Patriat der Kircje zu antiqum Culez ( Alt - Zülz ), welches bisher bei den Herzogen stand . Zeugen dom. Symon de Stynavia, d. Polzco, d. Ulricus de  Lubin, d. Francisc, de Tynca, d Nycholaus Rufus d. Breslau, d Petrus de Niwodenich und Goswinus ( Giesmannsdorf de Münsterberg ) mitites ect.
26.März 1337. Breslau
König Johann von Böhmen verordnet unter anderem in einem Privilegium für die Stadt Breslau, das die Oder von Brieg bis Crossen 16 Ellen ( 160 cm ) und eine Spanne breit bis auf den Grund sein soll. Zeugen.  Arnold von Blanckenheim, Ottho Berg , Johannes von Klingenbergk , Johannes Tzambor, Gisco von Reste, Magister Hermann, Hofnotar:
30.Juli 1343 . Prag
Die Herzöge von Liegnitz und Brieg , die Gebrüder Wenzel und Ludwig, bekennen, ihr Fürstentum von König von Böhmen als Lehn empfangen zu haben, namentlich  die Städte Liegnitz, Goldberg , Hainau , Kotzenau , Lüben , Brieg , Ohlau , Grottkau ,Nimptsch , Namslau , Bernstadt , Kreutzburg , Pitschen, Landsberg , Konstadt und Jeltsch mit ihren Districten. Zeugen . Boleslaus , Vater obengenannter Herzöge, Nicolauc, Herzog von Tropau und Ratibor , der Bischof von Olmütz, Hinko genannt Berka ( Berg ) von Duda, Heinrich von Leuchtenberg, Hinko von Nachod, Smilo von Ledewiz, Simlo von Vesonis

Schlesisches Register No. 11G8.
7.Mai 1378. Budweis. - Glatz, Frankenstein,Habelschwerdt,Patschkau
Karl . römischer Kaiser und König von Böhmen, verpfändet um 64000 Guldn, die er seinem Neffen Markgraf Jost von Mähren, schuldet , Glatz-Frankenstein-Habelschwert und  Neu - Patschkau ( das Dorf Alt Patschkau 1 km von Patschkau entfernt ist älter ) mit Mannschaften,Zinsen 19 Gulden mit den ganzen und den ganzen Land daselbst und mit alle dem , das dazu gehört , als wir das gehabt und besessen haben,nichts ausgenommen.Reicht das Einkommen der Pfandschaft für die Zinsen nicht , dann wird der Markgraf gewesen ,, an sein urbar auf dem Berge zu den Chutten ( Kuttenberg ). Und wär es Sache, das dasselbe Bergwerk auf den Cutten abgeht, so soll er weiter entschädigt werden.
Breslauer Staatsarchiv. Urkunde F. Oels Dep. No. 50
11.Februar 1418 ( Brieg, Holzhandel aus Schlesien mit Holland )
Der Rath von Brieg nimmt Geld auf ( 120 Mark ) auf seinen Stadtgut , genannt dy Rathay ( Rathau ) , und Schlüsseldorf, um dem Herzog Ludwig Zenrung gen Holland  zu liefern. Quelle. Stat.-A- No 9.
7.November 1534. Breslau.
Das Domkapitel beräth über den Antag , wegen des mehr und mehr einreissenden Luthertums den Erzbischof von Gneisen anzugehen,damit dieser den Papst , sowie die Könige von Böhmen und Polen zum Schutze von Ober Schlesien und ihres Glaubens anrufe, was der Bischof und das Kapitel aus Furcht vor den Lutheranern nicht könnten . Doch wird die Beschlussfassung bis zur Anwesenheit des Bischofs am Weihnachtsfeste ausgesetzt , und der Bischof soll zu diesen Fest noch besonders eingeladen werden.

Grützner, 
 Kreis Neisse, Oberschlesien 
Alt - Wilmsdorf, Kr.Neisse , Grützner
In dem Lieber fundat. episeop. Wratislavinsis wird dieser Ort um das 13.Jahrhundert als Wilhelmini villa genannt. In dieser Zeit ist es mit deutschen Recht beliehen worden, sein Bestehen muß aber urdenkliche Zeiten zurückreichen. Denn hier wie in Alt-Patschkau, welches in Freiwaldauer Urkunden sich 1256 genannt wird, deuten Urnenfunde auf uralte Niederlassungen. Als erster Scholze ist Jeschko Bankal anzunehmen, den in dem Lieber fund. evicop. heißt es,  Wilhelmi villa Jesconis Bankale 12 Huben gehörten zu dieser Ortschaft, von den auser Jeschko Bankal, 7 Huben Hermann de Werduck und 2 Huben Jeschko Sartov besaß. Im Jahre 1351, den 17 März, wird ein Friczo Bankal als Zeuge genannt. Nördlich von Alt-Wilmsdorf gegen die Neisseniederung zu lag Dobaschowicz ( Dobschütz ). Dieses Dorf ist zur Zeit der Hussitenkriege in den Jahren 1425 bis 1430 zerstört worden und untergegangen. Es bestand aus 7 Huben. Ein Vorwerk hat noch längerer Zeit bestanden und zum Gut Wilhelmsdorf gehört. Dobschütz bestand um 1945 noch als Flurnamen, Wiesen und Äcker sind in Alt-Wilmsdorf und Alt-Patschkau zugeteilt. Laut Visitat- Protololl von 1580 gehörten zu Wilhelmsdorf 5 Huben, genannt  Dobschütz. Vom Jahr 1480 ab sind genaue Aufzeichnungen und Urkunden Kopien vorhanden und befinden sich Verfassers Händen bzw.Orgin. heute staatl.Archiv Oppeln. Die erste Urkunde von 1489 lautet :
,, Ich Heinze Reibnitz, der Älteste zu Neisse gesessen und ich Siegmund Schwytlig zu Geseß gesessen, bekennen öffentlich mit diesem Brief vor jedermännlich die ihn hören sehen oder lesen, das Siegmund Schwytlig
Gott neben mir bekannt den Wilhelminis bei Patschkau , das Heinrich Schwytlig sein Bruder Nickel ( Nikolaus ) Streit  dem Marschall  und mir neben ihm als Seelwatern Heinrich Klodbogks seeligen Gedächtnis das Gut Wilhelmsdorf und Dobschütz verkauft hat mit den Zinsen die sie erzielt geben und Hofarbeit von jener Hufe jedes Jahr 3 Tage zu ackern, ein Funder Heu, eine Fuhre Holz jährlich zu fahren und nichts mehr,  bekennen wir beide bei unseren treuen Ehren und guten Gewissen mit solchen Zins Hofarbeit und Rechte haben genannte Marschall ich und andere Seelwatern das genannte Gut zum Stift unser Lieben Frau auf das Schloss Ottmachau gegeben. Zur Urkunde haben wir unser Siegel an diesen Brief gehangen. Gegeben zur Neisse am Sonnabend nach Valentin des heiligen Märters nach Christie Geburt 1489.
Im Jahre 1527 wird als Erbe des Gutes Wilhelm Schwytlig, Pfarrer zu Bertelsdorf ( Barzdorf ,Bernartice heute in Tschechien ) genannt. Dieser verkaufte es noch 1527 an seinen Bruder Georg Schwytling aus Geseß.
Da die ,, nachgelassenen Güter des Georg Schwytling noch seinem tödlichen Abgang, mit so merglich viel Wucherschulden und Verschwerungen beladen waren, wurde vom Landesfürst samt den anderen Vormunden vor gut und nötig angesehen solche Güter zum Teil anzuwerben." Friedrich Schwytling aus Geseß verkauft im Namen des Landesfürsten Bischof Jakobus ( Jakob von Salza ), und als der eldeste Schwetmoge und Vormund der anderen  vormundischen Kinder und Geschwister das Gericht und Scholtisei zu Wilhelmsdorf an Hincko Schwytlig zu Geseß. Nach Hincko Schwytlig folgt sein Sohn Adam Schwytling. Nach dessen Tod 1566 wird das Gut durch den Bevollmächtigten Hanns Schwytlig von Geseß zu Jungferndorf an Hansen Niemitz zu Alt Patschkau verkauft. Die Feldmark von Wilhelmsdorf ist inzwischen bedeutend vergrößert worden. In den Jahren 1544 und 1554 ist die Eingebung von Rodeländern zwischen der Neisse und dem Ellguter Wald und zwischen der Neisse und dem bischöflichen Eichwald gegen Zins erfolgt. In dem Extrakt aus dem Visitationsbuch von 1580 erscheint das erstmal die Berzeichnung Alt - Wilmsdorf . Eine Ortschaft Neu-Wilmsdorf befindet sich bei Jauernig ( ab 1919 Sudetenland Tschechoslowakei, heute in Tschechien ) in südlicher Entfernung von 4 km und man muß annehmen, das die Gründung dieser Ortschaft in diese Zeit fällt. Eine Zeitlang ist Wilhelmsdorf an Joachim  Tschernien von Zakorzy zu Mahlendorf und Fuchswinkel verpfändet gewesen.
Zwischen den Pfanduntertanen und Joachim Tschernien hat es heftige Streitigkeiten gegeben und diese wurden durch einen Vertrag vom 19.Mai 1582 zu Neisse beendet. 
Eine nochmalige Eingebung von Rodeländer findet im Jahr 1616 statt. Bischof Karl ( Karl. von Österreich ) übergibt 16 verschiedene Besitzer mit Angabe des Zinses . Auch in Alt Patschkau, Ellguth und Schwammelwitz befinden sich Besitzer von den Rodeländern. Der 30.jährige Krieg hatte auch viel Unheil über unsere Gegend gebracht, ganze Höfe waren niedergebrannt und zerstört. Ein Kapitän Johann de Huert war gegen Ende des 30.jährigen Krieges Besitzer der Güter Alt-Wilmsdorf und Alt-Patschkau und verkaufte 1651 die rittermäßige Scholtisei Alt-Wilmsdorf mit allen Gerechtsamen samt der wüsten Baustelle an Jakob Grützner. 
( Gerichtl. Kaufbestätigung 1653 ). Dieser Jakob Grützner stammte aus Bischofswalde und war 1604 geboren.  Im Jahre 1639 hat er Bischofswalde verlassen und wurde ihm folgendes Abschieds- und Führungszeugnis ausgestellt :
 ,, Ich Daniel Richter von und auf Harttenberg und Großkunzendorf S: Palaty Com : CoeS: Ihr Hochfürstliche Durchl. Caroli Ferdinandi. Printzes zu Polen und Schweden Bischofens zu Breslau , Hoffrichter des Neissischen Landes und Hauptmann zu Saubsdorf. Urkunden hiermit vor Männliglichen , das auf vorgehende erforderung, vor mir im Amt erschienen und gestanden sind , der Arbeitssame Hans Hantke der Scholz sowol Märtin Kurscher und Balzer Christoph, beide Geschworene  Ratmänner des Dorfes Bischofswalde , im Neissischen gelegen, Meines Amts Untertanen, haben vor sich und im Namen der ganzen Gemeine daselbst vermittelst Jahres geleisten Körperlichen Eides, den sie zu Gott und der Obrigkeit mit gehobenen Fingern und entdeckten Haupte gehtan ( ohne Kopfbedeckung Eid abgelegt ),öffentlich bekand und ausgesagt, das der Ehrbare Jakob Grützner Briefes Zeuge von Jakob Grützner seinem Vater und Anna seiner Mutter frommen aufrichtigen Eheleuten, Guter Deutsches Volkes aus einem Rechten Ehebet, nach Ordnung und Gewohnheit der heiligen Christlichen Kirchen, christlich und ehelich geboren und bekennen auch niemanden mit Leibeigenschaft verbunden sei. Der sich zur samt denselben seinen Eltern in Ehrbaren Wandel und Handel frömmlichen Vorhalts. Also das sie von ihm und den seinen nichts anders den alles was sich zur Redlichkeit geziehmt und ehrlich ist zu sagen wäre, gelangt diesem nach alle und jede was Standes und Würde die seid , dem dieser Brief vorkommt, min dienstfreundlichstes Ersuchen, sie wollen gewähnten Jakob Grützner zu ihre, Untertanen und Mitbürger, aber in ehrliche Zunft und Zechen aufnehmen ihm auch Förderung  und guten Willen erzeigen.
Jakob Grützner hat im Graf Warsuseischem  am 30 jährigen Krieg teilgenommen und ist 1646  als Regiments -  Adjutant ausgeschieden. Sein wohlerhaltener Pass lautet folgendermaßen : 
,, Dero Röm. Kays. Mays. des Löblich Graf Warsuscischen Regiments bestellter Rittmeister .


Aus dem Stammbuch der Familie Grützner in Groß Briesen Kreis Neisse in Oberschlesien
Ein glücklicher Zufall war es, der mir in der Heimatkundlichen Forschung das Stammbuch der Familie Grützner in die Hand spielte. 
Das Stammbuch beginnt mit dem Bauer Matthias Grützner , der in der 2.Hälfte des 18.Jahrhunderts die spätere Schüttenhelmische Besitzung innehatte. Von ihm vererbte sich diese auf seinen Sohn Joseph Grützner, der sie dann wieder seinem Sohn Franz Grützner übergat. Derselbe starb 1860 und nun ging der Besitz auf den Bauer Joseph Herde über. der sich die verwitwete Franz Grützner heiratete , um dann wieder in gerader Linie auf den Albert Grützner überzugeben. Das Stammbuch ist angelegt durch den Bauer Joseph Grützner eine lange Beschreibung widmet,datiert von 24.Januar 1810.
Es folgen nun einzelne Berichte aus dem Stammbuch :
Anno 1807 im Monat Februar kam das Französische und Wittenbergische Kriegsheer vor Neisse , um die Festung einzunehmen. Da sind viele Tausend Kanonenschüsse gefallen und wir haben auch viel Lieferung herbeizuschaffen und auch fiel Vorgespann geben. Aber auch Groß Briesen selbst kam fremdes Militär . 1807 zur Hedwig haben wir Franzosen ins Quartier bekommen. Diese haben wir gehabt bis zum Stapulierfeste . Diesen musste man zu Essen und zu Trinken umsonst geben. Noch genauer und interessanter sind die Aufzeichnungen von Jahre 1813. In der nachfolgenden Specification ist das zusammengestellt, was den Einquartierten verabreicht worden ist, mit genauer Preisangabe.
Bemerkt sei , das 1 Reichstaler zu 30 Silbergroschen, ein Silbergroschen zu 12 Denaren gerechnet wurde. ( Friedrich II, ließ 1746 den Denar wieder aufleben . Er ist nichts anderes als der lateinische Name für Pfennige. )
Anno 1813 am 7.Juni bekam die Gemeinde eine Esgdron Russische Torras Sir Reiter.Den mussten wir geben was sie brauchten. Diese haben wir gehabt bis an 18.Juni. Ich hatte 3 Mann in Quartier , den Wachtmeister , einen Unteroffizier und einen gemeinen Mann. Am 18.Juni abends bekamen wir die reitende Garde, Russische Attolery , den mussten wir geben , was sie nötig hatten und mich betraf das Unglück ich bekam einen Offizier ins Quartier. Dieser hatte verzehrt wie folgt :
Ein paar Jungtauben 7 Silbergroschen 6 Denar , 2 paar Junge Hühner 20 Groschen u.s.w.
 Das Stammbuch enthält auch genaue Aufzeichnungen über geleistete Brand - und Bettfuhren. Im September 1817 wurden die Steuern von Groß Briesen zum ersten Mal nach Grottkau ins Steueramt abgeführt; da in diesem Jahr die Zuteilung zum Kreis Grottkau erfolgte. Seit der Zuteilung zum Grottkauer Kreis , mussten folgende Brandfuhren gemacht werden.
1820 auf den Leipper Hof 66 Sgl,,  120 dem offiger Kretschmer 3 1/2 Sgl.1821 dem Guller Kretschmer 3 1/2 Sgl u.s.w.
Im Jahre 1822 den 22.Mai ist in Hennersdorf eine große Feuersbrunst entstanden. So  habe ich den sogenannten Bethfohren getan so wie pfloget (?). Den 10.Juni 1822 dem Bauer Winkler alda, den 12.Juni 1822 dem Bauer Klose alda,den 14.Juli 1822 dem Bauer Risner alda, den 17.Juni 1822 zur Kirch zwei Pferde, den 18.Juni 1822 den Bauer Malcha alda, den 19,Juni 1822 dem Bauer Kaufke alda, den 24.Juni 1822 dem Bauer Hundeke alda, den 8.August dem Bauer Bömm ( Böhm ) alda, den 24.März 1823 dem Bauer Drutschmann alda, den 13.Mai 1824 zum Pfarrhof 2 Pferde.
Anno 1825 hat es in Seltendorf den 12.Mai gebrannt und sind 3 Bauern und 4 Gärtner abgebrannt an Christihimmelfahrt. Bäth fohren getan wie folgt :
Den 20.Mai 1825 dem Bauer Rudolf, den 27.Mai 1825 dem Bauer Kahlert und 37 gebund schoben geschenkt.
Anno 1822 vom 12-13.Februar in der Nacht in der 2.Stunde an einem Sonntag kam in Hennersdorf Feuerrauch Bäth fphrem habe ich gethan. Den 23.Februar dem Bauer Risner , den 24.Februar dem Zimmermeister Olbrich, den 27.Februar dem Gärtner Ditrich , den 1.März den Zimmerschen Kinder, den 2.März dem Bauer Schen ( Schön ).
Anno 1835, den 25.Mai hat es in Bilitz gebrannt. Böth fohren habe ich getan:
Den 11.Juni dem Nepumiuk Schmolke, den 1.Juli dem Bauer Wottke, den 2.Juli dem Bauer Schmolke.

Arnoldsdorf , Kreis Neisse Oberschlesien ,beschwerde über Andreas Berger ( Schreibweise auch Beringer ; Quelle Brieger Stadtbuch 9.1.1420 )
Anno 14.10.1659, Gnädig Brief an Hochgebieter Landeshauptmann
Ew. Freiherrlichen Gnaden werde ich armer Mann zu Klagen genötigt, welcher gestallt  Andreas Berger, jetziger  Scholze zu Arnoldsdorf unlengst mein Bier getadelt , mein Weib ein leichtfertiges loses Mensch geheißen und gesagt . Er wolle  ihr Huren Stück probieren . Welchen sie geantwortet. Sie Vo...tz,denjenigen vor einen Schelmen, der sie dessen bezichtigen tut. Worauf sie wohl Edle Herr Ignatz Ludwig Steinacker von Sarenwaldt obbenanntes mein Eheweib hat fordern lassen, Sie als ein hochschwangeres Weib auf den Kopf geschlagen und in Turm gesteckt und öffentlich vor allen seinen geladenen Gästen gesagt, Er wolle mein Weib mit dem Scholzen in den Keller  sperren,damit sie ( Salvarenka ) Junge Hunde zeugen sollen. Dannen Er mir bedroht , Er wollte mich um 20 Florin strafen,weil ich eine Linde ( So auf meinen Grund und Boden steht ) beschnitten habe, und allenhalben mich besichtigt, samit ich ihme übel nachreden thete.Wann dan daber ihm Herrn Steinackern so widerrechtliche Attratata  Zu verlieben mit Gebühren wolle, das gelanget an Ew.  Freiherrl. meine Bitte um Schutz ,Allermaßen Er auch durch seine allenthalben ausgeschlossen Schmehwörter Verursacht, das sogar ehrliche Leute mit mir nicht trinken wollen.
Ew. Freiherrl. Gnaden ,Unterthänig gehorsamster 
Markus Musche,  zu Arnoldsdorf 14.10.1669

August Pohl, Heinersdorf , Kreis Neisse
Nur wenige des Neisser Landes werden beim Lesen obigen Namens sich erinnern können, von dem betreffenden Mann Kenntnis zu besitzen. Darum sollen folgende Zeilen dazu dienen, die Leser meiner Webseite mit ihm etwas bekannt zu machen und einen doch ziemlich beachtenswerten Menschen uns näher zu bringen.
August Pohl war ein Dichter .Geboren wurde er am 19.November 1820 zu Heinersdorf , Kreis Neisse.
Er war also ein echtes Kind unseres Dorfes in Oberschlesien. Bis zu seinem 12.Jahre besuchte derselbe die Volksschule seines Heimatsortes . Sein Vater besaß in Heinersdorf eine über 100 Morgen große Bauernwirtschaft , die ganz am nördlichen Ende des langgestreckten Dorfes gelegen die sich noch bis zur Vertreibung in den Händen der Familie Pohl befand. Mit 12 Jahren kam Pohl auf das Gymnasium zur Neisse, woselbst er 1840 seine Reifeprüfung bestand. Hierauf studierte er an der Universität Breslau Geschichte. Nach Beendigung seiner akademischen Studien war er einige Jahre Hauslehrer. Nach abgelegtem Examen verbrachte er sein Probejahr am Gymnasium Leobschütz , hierauf war er angestellt am Gymnasium in Gleiwitz , in Sagan und in Breslau. In Breslau unterrichtete er auch an der Realschule am Zwingerplatz, hier erwarb er sich auch die Lehrbefähigung für Französisch und Englisch . Im Jahre 1857 wurde er an die Realschule Neisse berufen, an welcher er bis zu seiner 1883 erfolgten Pensionierung unterrichtete. 1875 war er zum Oberlehrer ernannt worden. Das wäre in kurzen Worten der Lebensweg unseres August Pohl.
Neben seinem Lehramt huldigte er aber sehr gerne der Dichtkunst. Niemand jedoch wusste zu seinen Lebzeiten etwas davon. Pohl war ein sehr verschlossener Mensch geblieben. Verheiratet war er nicht. So blieb sein Dichten geheim. Alles , nur keinen Dichter hätte man in ihm vermutet, denn noch bis zur Vertreibung erzählten seine Anverwandten , das sie von ihm nur soviel wissen , das er sehr grob gewesen sein soll. Doch unter der rauen Schale verbarg sich ein guter Kern. Das lesen wir immer wieder aus seinen Gedichten heraus. Seine Tier -und Naturliebe ist erhebend. Und sein Testament zeigt uns seine Menschenfreundlichkeit ganz besonders , denn einen großen Teil seines ersparten Vermögens vermachte er den Armen.
Bereits in seinen Jugendjahren muss Pohl viel gedichtet haben. Doch sind uns von diesen Arbeiten nur wenige erhalten geblieben. Die letzten Jahre seines Lebens war der Dichter nämlich sehr leidend , so das er oft lange Zeit ans Bett gefesselt war. In solchen Tagen hat er einen großen Teil seiner Jugendarbeiten verbrannt . Nur seinem einzigen Freund , einen gewissen Schwarzer in Neisse , verdanken wir es , das noch manches gerettet wurde. Dieser besuchte Pohl öfters in den Jahren seiner Krankheit und vertrieb dem sehr einsam lebenden Dichter etwas die Langeweile durch Vorlesen. So hat bei so einer Gelegenheit Pohl seinen Freund , ihm mal etwas aus den Blättern vorgelesen, die in seiner Wandertasche an der Wand lagen. Und das waren Pohls eigene Dichtungen. So wurden sie gerettet, denn kurze Zeit darauf starb er ( am 2.September 1889 ).
Schwarzer wandte sich an den damals in Neisse lebenden Dichter Philo vom Walde. Der nahm eine Sichtung der Hinterlassenschaft vor, und so kamen Pohls Werke in die Öffentlichkeit. Die 1. Auflage wurde 1890 bei F. Bär in Neisse gedruckt, und trug eine Vorrede von Philo vom Walde . 1895 kam bei  Trewendt in Breslau eine 2.Auflae heraus. die sehr erweitert wurde und von einem Amtsfreund Pohls, dem Gymnasial - Professor Köhler in Neisse, mit einem Vorwort versehen wurde. Sie besteht aus drei Teilen. Der 1. Teil bringt Epigrammatische , Soziales und Lyrisches , der 2. Teil enthält Fabeln aus dem klassischen Altertum , der 3. Teil 6 Satiren des Horaz , eine große Abhandlung in Versen über Bienen - und Baumzucht. Betitelt ist das Werk,, Mein Vermächtnis " .
Pohl entstammte einer alten Bauernfamilie . Und alle deren Eigenschaften waren bei ihm zu finden. Am 26.Juni 1890 schrieb die ,, Neisser Zeitung  " über ihn : ,, Pohl war ein Charakter von so ureigenster Originalität , wie sie die heutige Zeit gar nicht mehr , oder doch nur höchst selten hervorbringt. Ein jeder unserer Mitbürger hat ihn wohl gekannt, den behäbigen alten Herrn mit dem allzeit unwirschen Gesicht und den ungezwungenen Manieren, der keine Seele, die ihn liebte, sein Eigen nannte und einsal und verlassen, ein alter Junggeselle, seine Bahnen wandelte. Als mürrisch galt er als bissig und was ich ! kurzem als ein echter und rechter Brummbär. " Ferner : ,, Die einzelnen Sprüche verbiegen hausbackene Moral , bespotten, ohne jemand allzu wehe zu tun, die Fehler und Gebrechen der Welt und geben für denjenigen , der zwischen den Zeilen zu lesen versteht, von ungefähr ein Bild von dem Dichter selbst, von seinem verbitterten Leben in Weltabgeschiedenheit und Menschenhass . "
Pohl war ein Produkt seiner Heimat , nahe an den Bergen gelegen. Nach außen knorrig , für die Welt ungenießbar , so sind wir oberschlesischen Grenzbewohner ! Im Innen jedoch ist wahres Gold ! Wie hängen sie an ihrem Gut , wie ungern nur geben sie ihre Heimat auf, nirgends können sie sich einleben, immer ob ihrer Rauheit falsch verstanden, überall sind wir fremd.
Wie hing Pohl an seiner Heimat ?!
Lesen wir seine poetischen Abhandlungen über Bienenzucht, so finden wir, das noch heute seine Ansichten reinste Wahrheit sind. Bis vor einigen Jahren nach sein Tod standen bei seinem Vaterhaus eine Reihe Bienenstöcke , bei denen er in den Ferien wohl seine Erfahrungen sammelte. Genau so gut unterrichtet zeigt er sich in den viele Seiten langen Reimen über die Baumzucht. Da lohnt es sich, schon mal selbst einen Blick in sein Werk zu werfen. Als Probe von Pohls Gedichten und Beweis seiner Heimatliebe will ich zum Schluss nur als einziges seiner Werke sein,, "
Schlesierland " anführen :
1. Nun steig ich von den Berge kranz, da liegts vor mir im Morgenglanz, mit seinen Wäldern, seinen Seen, gleichwie ein Hain, bewohnt  von Feen, so liegt es da, so liegt es da, mein herrliches Silesia.
2. Viel schöne Länder triffst du wohl von einem bis zum andern Pol,wo stets der Himmel von Kristall , wo der Drange geldner Ball
und der Granate Götterfrucht reist an der stillen Meeresbucht.
3. Zwar hat der Himmel dich bedacht nicht mit des Südens Farbenpracht , auch hast du Palmen  nicht und Wein, doch fehlt dirs nicht an Sonnenschein, und nirgends wogt so Stolz, so hehr der Frühlingssaat Smaragdnes Meer.
4. Du bist das Land , das mich gebar, das Land , in dem ich glücklich war, als Früchte Jugend mich umsing, als ich durch deine Wälder ging, und deine Eichen mich umrauscht, wenn ich der Muse hab gelauscht.
5. Und manches Eiland, würdig der Kalypso , wogt das Weltenmeer, manch, schattig Tal , manch trauter Ort lebt in dem Lied der Sänger fort, doch du, doch du Silesia , bleib meinem Herzen ewig nah. 

Meine Vorfahren" BERG"
Heinersdorf - Barzdorf , Abschriften aus Grundbüchern .
Aus der Grundakte - Berg ( 4 Auszüge aus etwa 50 Bergschen Einträgen die ich aus Barzdorf - Heinersdorf entzifferte  )
Schreibweise von Berg in Oberschlesien auch, Barg - Bärgk - Parg(k) Bergk - Berk - Berke - Berlig - Monte= Latein , Umschreibung zu Berg der Heinrich Monte ,Herr von Heinrichau Kloster und Trebnitz, Johann Monte,Meister der Freien Künste und Domherr zu Breslau, Johannes Monte, Kustos zu Breslau -und , Ritter der Kreuzer zu Neisse, und  schlesisch -polnisch ,Gora vor 1350 Freigutbesitzer  Ligota ( Bischofswalde - Presika ), in Neisse   ).

Oberschlesiens Steinkreuze am Weg gehören zu den ältesten Kleindenkmalen :

Der Wanderer trifft aus seinen Streifereien  durch Wiese , Walt und Flur hier und dort alte verwittete Steinkreute. Solch ein Stein , fernab von Dorf an einsamer Stelle hat natürlich seine Bedeutung. Fragt er einen der Einheimischen danach, so erhält er meist zur Antwort , das an dieser Stelle ein Mensch ermordet wurde . Ein Beweis für die ursprünglich germanische Siedlung Patschkau. Es war im alten germanischen Recht vorgesehen , Verurteilten die Möglichkeit des Loskaufes zu geben. Es wurden ihnen Strafen und Lasten auferlegt. Von der Hauptstrafe aber konnten sie sich mit der Errichtung eines solchen Kreuzes loslösen. In ihm lag das öffentliche Bekenntnis zur Schuld und zugleich das Gelöbnis zur Besserung. Des Sühnes Handwerkzeug, nach anderer Ansicht das mußte auf dem Kreuz zur Darstellung kommen.
Die Todschläger trafen mit der Familie und Verwandten  des Opfers, eine Vereinbarung durch Blutsgeld den Mord zu sühnen. 
Urkunde Patschkau 5.Juli 1463
Ein entscheid und vorrichtung von des Todschlags gegen Hannos Saltzborn mit Ernst Koler. Nach altgermanischer Sitte war es auch in Patschkau gestattet , das ein Mord durch Zahlung eines Sühnegeldes an die Verwandten des ermordeten  als gesünnt erschien . Der Vergleich , welcher zwischen den Hinterbliebenen des ermordeten Hans Saltzborn und denm Mörder Ernst Koler von dem Rat zu Patschkau zu stande kommt, erhält folgende Bestimmung:
Eintrag des Namens Berg in einer Patschkauer Urkunde:
5,Juli 1463 ,Patschkau.
Eine Verrichtung und eintracht also von der Glocken wegen. Wir Niclos Neithart , Bürgermeister, Niclos Berlig ( Berg ), Stephan Vischer, Peter Craner.: Band I der Patschkauer Stadtbücher, welche von 1463 - 1538 reicht . Die Urkunde ist vom Verfasser vollständig mitgetilt in der Zeitschrift , des Vereins für Geschichte und Altertum Schlesiens. 1875
Aus dem ältesten Stadtbuch von Patschkau Mordsühne  :
In wie fern Caspar Gostitz und Berg verwandt sind oder Gostitz und Berg die ein Stamm ist konnte ich aus den Urkunden und Stadtbüchern nicht herausfinden, möglicherweise besteht eine gemeinsamkeit des Freigutes Gostitz ( Horni Hostice und Grenztal ) . In diesem Stadtbuch Bericht aus Patschkau geht es um den Todschlag und der Busse der Sünden mit der Pilgerfahrt nach Rom und einer finanzielen Entschädigung an Witwe Margareth Salzborn und ihre Söhne. Belassen in der damaligen Originalsprache .
Wir Lorenz Theofil Burgmeister und genannte Ratmann zu Patschkau bekennen,
das vor uns in sitzenden Rat gestanden haben, die Erbaren wohltüchtigen und Weisen Caspar Gostitz , Niclas Krelker, Erbfogt , Hannos Kemotnicz , Hentschil Berlig ( Berg ), Meister Nickel der Myttelmolin , Georg Koester ( Küster ), Peter Tewerer  und Hensil Berke ( Berg ), unser Bürger und Mitbewohner am Teil  Niclos Saltzborus von Glatcz ( Glatz ), Margarethen Balthesar und Gregors etwan (?) Hans Saltzborns selig unsers Mitbürgers Bruder eheliche Hausfrau und nochgegelosten Kinder und von allen anderen Frunde wegen der nachgeschriebene Sache anlagend Niclas Titze zu Zarlowitcz, Hans Grodis daselbst gesessen, Niclas Neythard , Petir Godpherd ( Gebhard ), Hans Lantbach, Stephan Klischke, Georg Brecchtil, Merten Kestener, Merten  Anschelm, Nickil Nuchtirwitz
Michael Kestner unser Einwohner Niclos Erler ,Bürgermeister Michel Weyghart und Matscheko von Ottmachau am anderen und am Teil Ernst Kohler unseres Metebürgers bakannt haben, das sie als seine und entscheid dazu von beiden Teilen gebeten einen gantzen entscheid und ewige  Verrichtung zwischen Flogen. Beiden Teilen nehmlich von des Todschlags wegen , des gen Hannos Saltzborns von Ernst Koler ( Kohler ) geschehen, gemacht haben in des vorgeschrieiben Niclos Krelker unsers Erbvogtes Hause allij zu Patschkau in solchen Masse , das der genannte Ernst Koler selber mit eigener Person sich nach Rom auf die nechst kommende Martinwoche losse finden. Item her soll gehen der Pfarrkirchen allhier zu Patschkau zwei Mark Heller. Item ein Steinwachs auf den Turm zu Glatz.Item her soll eine Martir in wenig auf das Meelirtor  all bei Partschkau setzen. Item anitzt Geld ausrichten. Item her auch both und soll tun und Glauben der genannten Frau Margarethen, Hannus Saltzborus nachgelassenen Witwe und Söhnen Mannschaft nach dieses Land Rechte und gewohnheit zu halten. Item der soll auch vor Czerunge , zelemessen, vigilijen und vorredirgelt  ( vorrätig ) VI Mark ( 4 Mark ) Heller geben und ausrichten. Item der genannte  Ernst Koler soll auch das Kegengerichte ( Kerker ) Herrschaft und alle anderen , wu is hangt und langst , namlich vor Jorgen Koesler und alle anderen , der in der Sache verdächtig sein, abelegen und richtig machen. Alle solche vorgeschriebene Stücke, Punkte und Artikel von dem genannten Ernst Koler erwischen hier und Saint . Michaelistag  an die bekannte Romfahrt und sollen unverbindlich und entsprechend haben der genannten. Niclos Saltzvorn von Glotcz ( Glatz ), Fran Margarethe , Balthasar und Georg des genannten Hannos Saltzborns seligen von der nachgeschlossenen Witwe und Söhne und auch Hannos Aler ( Eler ) von Heynczendorff ( Heinzendorf ) und Nickil Preszke von Alt Patschkau , ihre Schwager, daselbst alle gegenwertig  von ihre und aller anderen Freunde und morgen wegen mit wollbedachten mut und eintrechtigen Rat und Gotteswille und Güte. Ernst Koler uns solchen Todschlag ewiglichen vergeben, in noch seine Nachkommen Kinder durch sich adir dei Demut in Fede mit Wortenadir Werken noch mit Rechten geistlich weltlich anzusprechen.

Einträge aus dem Grundbüchern Barzdorf und Heinersdorf.
Barzdorf - Freigut Heinersdorf des Barges, ( Barzdorf damals noch Bertelsdorf genannt )
1563 - 1586, wird auf Seite 15 im Grundbuch der Erbkauf des Joham Wanner bereits am 24.April 1565 das Gut des Paul Bargens ( auch Bargks erwähnt um 1535 geboren ) , einem Bruder des Hannß Bergk ( geboren um 1510 ist gestorben 1603 ) Kirchenvater von Barzdorf, und sein Sohn Jakob Berg ( geboren um 1533 gestorben 1620 ) Schneider, später eine Tochter der Hannes Bergs heiratet , Mats Philip der Jüngere, kaufte am 4.März 1597 zwei Ruten Acker von Peter Anders                                ( = Enders ) im Grundbich Anno 1563 - 1586 auf Seite 147 , vobei Valentin ( Valten = Walter ) Barg zu Barzdor die Vormundschaft für Peter Pohl nachgelassene Kinder in Heinersdorf auftrat. Valten Berg ( geboren.1547 ) ist ebenfalls ein Sohn des obengenannten Jakob Berg, von seiner Mutter Anna Berg / auch im Grundbuch 1580 als Anna Pargin ( Bergin ) genannt, in einem Erbkauf ein Grundbich 1563 - 1596 Eintrag , Seite 170 . Im diesem Vertrag werden auch Geschwister des Hannß Berg genannt :
1. Paul Berg , um 1535  - 1565 , Freibauer in Barzdorf
2. Anna Berg, um 1537, war verheiratet mit Hans Grunder, 1585 Zinsbauer Barzdorf mit 4 Ruten Acker.
3. Margaretha Berg, um 1539,verheiratet mit Valentin Lucas ( Lux ), um 1585, Zinsbarer Bauer in Barzdorf hatte 1 1/2 Ruten
4. Eva Berg, um 1541, verheiratet  mit Hans Wolff
5. Tochter ( Vorname unlesbar ) Berg, um 1543, verheiratet mit Matthias ( Matz ) Pfylip, 1597, Bauer in Barzdorf mit 2 Ruten Land, erbt später weitere 4 Ruten von väterlichen Phylip Gut hinzu.
6. Lorenz  ( Lortz ) Berg, später warum auch immer  Bergmann ( Bargmann ) umgeschrieben, um 1545, Bauer in Barzdorf mit 3 und halb Ruten Land.
7. Valentin ( Valten ) Berg, auch Parg genannt, um 1547 - 1585, Bauer in Barzdorf mit 3 Ruten Land
8. Christoph Berg , um 1548
9. Michael Berg , um 1551 - 1585, Zinsbauer in Barzdorfmit 4 Ruten Land
10. Ursula Berg, um 1555
11. Christoph II., um 1557
Das Gut der Familie Berg in Barzdorf lag auf der Seite Heinersdorf , es ging also von Jacob Berg,Senior, mit dessen Tod an sein Sohn Hans Berg, Bauer und Kirchenvater und an des Sohns Hans Berg und Merten Berg.
Als Hans Berg am 9.Februar 1586 die Ankülde für sein Erbgut ( Grundbucheintrag , 1563 - 1586 Seite 205 ), wird die Lage des Erbgutes mit , zwischen Fabian Auern und Matz Schmits gelegen, angegeben, wo es sich noch bis 1935 befand. Mathes Schmidt ist 1585 einer der drei Freibauern in Barzdorf, neben Hans Berg Besitzer des Oberguts, Fabian Auer zählt 1575 zu den Bauern , die dem Landvogt Sagk aus Weidenau seinen  Unterthanen  Fabian Aue und Martthias Böses sein Gut in Barzdorf, der Tarnergot genannt worde.
Heinersdof - Barzdorf Freigut Berg
10.Januar 1569
Melchior Berg und Melchior Weißer Kauf "
Am 10.Januar 1596, hat Philipp von Jerin auf Blumenthal, Hauptmann von Johannes und Friedeberg , den Melchior Weißer bekundet und ausgesagt, das er mit Bewilligung seiner Frau Margaretha an Melchior Berg und seine Erben sein Land, Haus und mit samt sein 4 Stände, 2 Achsen, Korn,und Pflug, 2 Gänse, 2 Hühner und 1 Hahn , für 15 Schilling Thaler verkauft hat.
10.9.1597
Kaufvertrag zwischen Baltzer Hofmann und Melchior Berg
Heute den 10.September 1597 stand vor mir Walter Volkmann , Bürgermeister von Jauernig der Amtsverwalter zu Johannesberg, erschienen Melchior Berg und gab bekannt, und hat ausgesagt " ,, das er sein Freigut samt Haus und Hof mit allem Steinen und Grenzen , seinen zwischen der Stadt Patschkau und Baltzer Hoffmanne gelegene Gut , den Baltzer Hoffmanne ( Hof-mann ), für 15 Schilling Thaler auf Martine , dieses Jahres (  Raten Verkaf ) 1598 / St.Martini ist der letzte Tag om Monat September / für 6 Schilling Thaler auf Georgi die restlichen 12 Thaler bezahlt. ( ein  Darlehnsvertrag ).
Verzicht.
18.September gleichen Jahres Anno 1597, Heinersdorf , Kreis Neisse
Urban Berg der Hauenschild verzicht nicht aus Pflicht sondern aus Gutwilligkeit auf die Restlichen 4 Schilling Thaler auf St.Martini 1598
Laßkowitz , Kreis Neisse den 14.3.1687 
Friedrich Schubert, Pauer ( Bauer ) zu Laßkowitz Klaget wieder seinen Knecht Michel berck ( Berg ) von Krackwitz , das er ihm sey untreu gewesen, einen gespinnten  Boden durchboret Undt daß getreide Gestolen, wie er dann Würklich in einer bedt Zieche ein Viertel gärste gefunden Undt in seynem Kasten endtfremde eyer Undt den schlissel zu dem getreide Boden. Bittet also dieses Vom ihn zur bezahlung zu halten. Weil der Knecht mehr als dieses Vom getreide boden gestolen hat Undt wie er vorwendet , den Pferden gegeben, Also sol der pauer von seinem lohn Wan er ihn entlassen wil , 2 thaler inne halden, daß übrige aber ihme geben. Zur straff abe seines verräumen Undt zurichten. 
Bleslau Staatsarchiv. Rep. 32 Seiten Protokol 1681 bis 1700
Barzdorf - Heinersdorf 4.9.1655 ( Als die Schweden kamen )
Ew. Hoch Fürstl. Durchlauch können wir armen Enervierten und außgemergelten Untertahnen mit Herz stossenden Zehren  unser Augen und Günst, gnad und Barmherzigkeit demingst  anzusehen Nicht Unterlassen, Demnach unß armen Verlassenen Leuten eßliche (?)  Viel Jahr hero Zum Oesstern Nicht alle dero Röm. Kayser Mayestät , sondern auch gahr die Barbarische feindseeligen Schwedischen Unzehlichen  Armeen, geschwetgen alle anderen  Troppen ( Truppen ) , welche täglichen  Bey unß angelanget , Nicht allein all unsere Pferd , Vieh, Getreide und ganzen Vermögenden Vorrath geraubt undt geblinderth,sondern auch alle unsere Wonungen und Heiser (Häuser) Zehrschmetterth , Verbrandt undt schlagen , muss nun weib und kindt durch grausames Martern undt schlagen in die abscheulichen wüsten  gebirge , Nackendt und Bloß angezogen , gleich dem Unvernünftigen Vieh getrieben und Verjager undt letzlichen unß dermassen in  den  äussersten grundt der höchsten  armuth darnieder gedrucket, das unß in der wahrheith ohne sonderbare guädige hülff Ew. Hoch Fürstl. Durchlaucht Von Unserem Vertred, Jahmmer und Elendt also Bald wieder und auszustehen Unmöglich fallen will.. Als gelangeth an Ew. Hochf. Durchlauch Unser und Gottes undt Amd die bluttigen , Roten, Rosen farben Wunden Jesu Christi willen demüttiges undt gehorsamdes und supvliciven , Ew. Hochf. Durchl. wollen sich doch auß höchst Fürstl. angeborener Milde und Barmherzigkeit Nicht allein Unser, sondern Viel mehr unserer Armen Nackenden ,kleinen , Weynenden wegen Nahrung lieben Brodtes Unerzogenen Kinderlein gnädigst erbarmen und muß duch Vellagten eussersten Ruin sehr Viel Rückständig zu verbleiben seindt Gedrungen worden, anzustossen undt was sonsten  zu thun unmöglich fallen will , gnedigst Brfreyen undt Nachlassen , Vieß das wir armen Leute uns nur ein wenig Wiederund durch Unsern Möglichen fleiß könnten erbauen und Athem schaffen.
Ew. Hochf. Durchlaucht , treu gehorsame Unterthanen , Gesamte Gemeinde Barzdorf ,Johannesbergerischen Amtes
( Bresl. Staatsarchiv O.M. Barzdorf, Orginal Text in der damaligen Sprache )
Heinersdorf , Oberamt Johannesberg den 14.Oktober 1835
In folge der Administrationsweisung von 24. v. M.Z 2013 soll rücksichtlich dem alljährlichen Flößrobot welch nach herrschaftlichen Amtsakten und insbesondere und insbesondere nach dem  Vergleich von 6.Mai 1791 von der preußischen Gemeinde Heinersdorf mit alljährlichen 77 Tagen geleitet werden soll, ein Vergleichs Abschluss versucht werden, weil die gedachte Gemeinde nur alljährlich 18.- eigentlich 15 Flößrobotstage - leisten will. ( Arbeitsstunden für den Grundherrn als Zins)
Hierzu wurde Tagfahrt auf heute festgelegt , dazu auch der Friedeberger Waldbereiter Wolf vorgeladen, und alles dieses der hiesigen K.& K. Bistumsgüteradministration unterm 26. v. Rts. zur Zahl 3173 angezeigt. Waldbereiter Wolf ließ sich wegen Kränklichkeit erst heute Vormittags entschuldigen , daher bloß die Heinersdorfer Gemeindesdeputation die Bauern Caspar Bayer und Ignatz Ender erschienen sind, welchen der Gegenstand der heutigen Verhandlung vorgetragen und das hiesige obrigkeitliche Recht von der Gemeinde Heinersdorf einschließlich der 4 Gärtler und 10 Häusler 77 Tage an Flößrobot allhehrlich sondern zu können vorzüglich auf den Absatz sub.K. das mit der Gemeinde Heinersdorf unterem 6.Mai 1791 ist Betreffs aller ihm obliegenden Roboten abgeschlossen Vergleichs gefußt wurde. 
Die obengenannte 2 Gemeinde deputirten äußerten hierauf beharrlich :
gez. Köller. gez. Hackenberg. Actuar.

Heinersdorf. Geschehen im Fürstbischöflichen Oberamt Johannesberg , den 16.Mai 1791
Im Vorsitz des Herren Landes - Amtshauptmann Carl Freiherrn von Zedlitz und Besitz des hl.Kammerrat und Oberen Rentmeister Winzenz Geschmeidler hl. Amts Justitiar Schmid , und meinier Actuar Wöniger , wurde in Angelegenheit der von der preußischen Heinersdorfer Gemeinde nach Maßgabe des unterm 12.März  heurigen Jahres aufgenommen Protokolls mit den an heut in Person erschienenen Gemeinde Deputirten Joseph Rother und Leopold Mayer Gerichtsgeschworene , Joseph Thanheiser und Joseph Berg , Gemeinausschluß , welche als Bevollmächtigte der ganzen Fürstlichen Ansaßen zu Schlüßung des gütlichen Abkommens abgeschickt worden , folgende Bedingnisse als wirkliche Recht für beide Teile zum Protokoll genommen und zur unabänderlichen Richtschnur festgesetzt: ( Die Urkunde und den Rest des Textes steht in der Seite ,Heinersdorfer Urkunden ).

Die bäuerlichen Familiennamen des Neisser Landes 1576

Wer Zeit und Augen daran wagt , das ungemein reiche Urkundenmaterial , das sich glücklicherweise über das Bischofsland Neisse erhalten hat , gewissenhaft zu durchforschen, dem geht eine neue Welt auf. Aus längst verfallenen Gräbern steigen die endlosen Reihen derjenigen, die vor uns Hof und Dorf bevölkerten. Stumm und schattenhaft  zeigen sie an unserem Auge vorüber und reden noch, künden uns gar mancherlei von der Heimat werden und Wachsen, von Sitte und Brauch, von Sprache und Tracht, von Arbeit und Lebensbedingungen längst verklungener Tage. Was Tod und inhaltslos schien, gewinnt Leben und Bedeutung , was dunkel und verworren dünkte , löst sich leicht und spielend zu natürlichen einfachster Entwicklung auf. Kein Wunder , das aus den verstaubten und vergilbten Pergamenten auch auf das vielumstrittene Gebiet der Familiennamenentstehung erhellende Lichter fallen.
Die bäuerlichen Siedler des 13.Jahrhunderts kannten bis auf verschwindende Ausnahmen noch keine Familienbezeichnungen. Sie hörten auf einfache Rufnamen. Diese waren entweder heidnisch - germanischen oder christlich - biblischen Ursprunges.     Im Zeitalter der Kreuzzüge mit seinem hochgradig aufgepeitschten religiösen Empfinden überwogen bereits die letzteren. Das Liber fundationis (  um 1816 ) spiegelt diesen Zustand deutlich wieder. Es bezeugt für die Scholzen und Bauern des Neisser Landes als urdeutliche Mannesnamen Heinrich , Herhold , Liebing ,Hermann, Tylo , Konrad , Gablo ,Walter , Siffrido, Herdain, Ulrich , Thammo, Gerhard , Bithwin, Reynhold, Otho, Volkmar , Fulko , Mangold , Goswin, Gozo, Arnulf , Richwin, Werner, Gerlach, Smilo , Ludwig, Dietlib, Witigo ( Witko ) , Dietmar ,Bernhard ,Hugo, Rudiger Ekkehard , Richard, Dieter ,Wernhard, Markwart ,  Adolf ,Siegwardt , Dietrich , Echbrecht , Lutko ,Reynhold ,Gunczelin, Friedrich ,Jasolt ,Gunther , Hartlieb, Helwig, Leibhardt, Rughard und auch Daneben aber wimmelt es bereits von Thomas , Johann ,Jakob ,Christian ,Nikolaus ,Peter ,Stephan .Laurentius , Franziskus , Adam , Christoph , Bartholomäus ,Dominikus, Klemens und so ziemlich allen Kalenderheiligen.
Neben und zwischen den fränkischen Siedlern hauste die slavische Urbevölkerung in ihren Weilern und Einzelhäfen noch weiter fort . Auch sie trug einstweilen noch einfache Rufnamen. Ganz entsprechend den deutschen Verhältnissen find neben altslavischen Formen wie Boleslaw, Jagiello , Jaromir , Jaroslaw ,Wladislaw, Wlodzimierz, Nisico u.s.w. in weit größerer Anzahl Heiligennamen bezeugt wie Wojcech , Leszek, Jedrzej , Bartocz ,Dobrogist , Szczesny , Gawel , Jerzy ,Wogumil , Erzegorz , Jan , Jazek ,Zegota , Blazey und andere.
Auf solch einfachen, klaren Urvehältnissen baut sich nun im 14. und 15. Jahrhundert die Entwicklung der bäuerlichen Familiennamen auf . Die vielen Kaufs -und Verkaufsurkunden der Neisser Lagerbücher gewähren öfters überraschende Einblicke in diesen Bildungsprozess, und die Hufenregister von 1576 und 1579 zeigen die Vollendung und Krönung des Werkes. Das Verzeichnis der Huben und Erbuntertanen im Fürstentum Neisse , 1576 " *) führt nämlich die Namen sämtlicher Bauern in allen bischöflichen Dörfern auf und gibt sie zum Teil noch in einer Schreibweise wieder, die leicht und mühelos die Brücke zur Urform schlagen lässt. 
Aus welchen Grunde wurden neben den alten Rufnamen besondere Familienbezeichnungen geschaffen ? Das Bedürfnis verlangte sie. Wohnten auf nur zwei Träger gleichen Vornamens in einem Ost zusammen , so gab dies zu ständigen Verwechslungen. Man musste sie notwendigerweise in irgend einer Form beim Sprechen von einander unterscheiden.
 Vielleicht war einer dann aufsässig großer oder kleiner Gestalt, dann taufte man ihn sicher den ,, Langen-nickel ", den ,, Klein-peter " u.s.w., Im Auffinden  solch unterschiedlicher Merkmalle entwickelte das Volk geradezu schöpferische Gestaltungskraft. 
Doch davon später .
Die Register von 1576 lehren , das sich in den weitaus meisten Fällen der Rufname des Ahns zum Familiennamen ausbildete. Gesetzt der Fall , der Bauer Peter hatte drei Söhne Nickel, Kunz und Heinrich , der Nachbar Tylo aber unter seinen Kindern auch einen Nickel und Kunz , dann unterschied man das Jungvolk einfach durch Zusatz des väterlichen Namens und nannte die ersteren Peter Nickel, Peter Kunz , die letzteren Tylo Nickel , Tylos Kunz .Mochte der Ahn sterben , sein Name blieb, wurde zur feststehenden Familienbezeichnung für alle Nachkommen. Mehr als die Hälfte aller bäuerlichen Familiennamen von 1576 entpuppen sich als ehemalige Rufnamen. Ohne das Zeugnis der Urkunden würde man sie freilich nicht immer als solche erkennen , denn sie haben unter dem Einfluss mundartlicher Sprachentwicklung die tollsten Abschleifungen , Umbildungen und Veränderungen durchgemacht.
Von den altgermanischen Rufnamen haben sich 1576 in verhältnismäßig reiner Urform zu Familienbezeichnungen entwickelt :
Hermann , Walter , Wehland , Klodwig , Werner , Seidel , Ernst , Arnold , Denkhard , Lambrecht , Götz, Günter , Hillebrand . Als Umbildungen treten auf : 
Kunert , Kühnel, Kinne , Kunze ,Künzel , Kunz - Cuno / Gießmann - Goswin / Henner , Heinze, Hinze -Heinz /Höhn,Han-Henrich / Görlich, Girlach-Gerlach / Rudel, Riedel, Rudloff-Rudopf /Eckert-Ekkehard,Ertel / Ottel-Otto/ Ditter, Dittmann,Ditel ,Dittisch-Dietrich/ Thiele, Thiel,Tielsch,Tiller, Tillmann,Thielmann-Thilo / Hartel, Hertelt, Härtel,Hartlieb,Renelt, Reinelt,Reinold-Reinold / Renner, Reinert - Reinhardt / Ruter,Rother-Rothari / Hilbig,Helbig,Helm,Holm-Helwig /Hellmann,Hillmann,Hietmann-Heilmann / Willmann,Wilm-Wilhelm / Mohrholz,Merolt-Morolt / Weikert,Wickert,Wicke-Wiggehard,Gebel,Göbel-Goblo,Hundeck-Hunding,Radeck,Radig-Rabach / Walke,Welcke-Walico / Melig,Malig,Mahlich-Malicho / Erblig,Ebrich-Erfarch   / Friemel,Frömmelt,Frommhold-Framold / Kiele,Kiehler -Gilo / Hillner,Hilmer-Hildimar / Aulich,Aligk,Ahlich-Alico / Grocke,Gehrig,Gierig-Gaericho / Arlot,Artelt,Arit-Arnold /:
Nach Ernst Förstenmann ,, Altdeutsches Namenbuch " beruhen ferner auf germanischen Stämmen die 1576 vorkommenden Familiennamen :  Haucke,Naßmann,Hoppe,Weidlich,Germann,Trautmann,Hornig,Brandt,Nase,Nehse,Nave,Näfe,Biner,Traube,Trübner, Rudolf,Lehder,Escher,Hering,Rinke,Ronge,Wende,Siegel,Daumann,Hartz,Meuttig,Lende,Güttel,Jupe,Stöbe,Stube,Feige,Schicke, Schücke,Schöffel,Ehrlich, und Netwig
Von Familiennamenbeziehungen die aus christlichen Rufnamen entstanden sind nennt das Register von 1576 : Stephan,Jordan,Domnig (Domenikus) ,Franz,Franke,Thomas,Andreas,Ender-Anders,Christem,Christ,Kirsten - Christian/,Clement,Clamet,Klamt-Klemens /, Hannig,Hansel,Hensel,Hentschel-Hans / Zacher,Tzacher,Sacher-Zacharias / Jäckel,Jachel,Krupp,Kopp,Koppe-Jakob / Balzer,Palz,Pilz-Balthasar / Florig-Florian / Hiller,Heller,Lerretz,Larisch - Hilarius / Augst,Austen,Aust - Augustus / Faltin-Walten / Jenner - Jannarius (Januar) / Lorenz,Lurz,Lortz - Lauratius /, Malcher,Melcher-Melchior / Stenzel-Stanislaus / Orbe -Urban /, Just,Jüstel,Giffel, Jössel - Justunus / Wolf-Wolfgang / Michler - Michael / Marks,Marx,Merkel-Markus / Ruppert,Russert-Rupprecht / Greger,Gröger- Gregorius / Luchs,Lux-Lukas / Vietz - Fiez / Veigt-Veit / Conel,Rehl,Rahl,Ragel - Cernelius / Bartelt , Barthel, Bartsch,Barsch, Niebur , Miebus ,Mewes, Möge, Mehe, May - Bartholomä /, Tannigel,Thanegel,Taniel,Dannöhl,Danneil,Dengel - Daniel /.
Der altpolnische Vornammen des Neisser Landes zeigt die gleiche Weiterentwicklung . Ohne eingehende Kenntnis der slavischen Sprachen ist es freilich schwierig , Einzelheiten anzugeben. Ein Moment nur tritt klar zur Tage.
Der deutsche Siedler mit den polnischen Namen , die er nicht verstand , und deren Aussprache ihn schwer fiel , kurzen Protzes . Er formte sie willkürlich um, bis  sie ihm mundgerecht waren ( deutschte sie ein ). Dies zeigen fast alle slavischen Familiennammen von 1576. Man vergleiche ; ( Polnischen Volkes )
Borze ,Barzule,Legutke,Reguse ,Kollate,Dobrigk, Machate,Schikore,Hupke,Kwitze, Wogkittel,Rierke, Krustike, Poppe,Pache,Pacher,Pochur,Guske, Zigan,Bude, Spottke,Flutzke,Tshocke,Tschöke,Schoke,Gallinke,Kalinke,Linke,Schmutte, Schmude,Zeschke,Ruschke,Raschke,Reschke,Buntischke,Loske,Losse,Sitschke,Siske,Tsuschke,Stuske,Stosch,Marske,Marschke,Huske,Spotte,Schmpke,Schinke,Schink,Wenske,Schmolke, Timke Schmicke,Kiske,Tscheschke,Progke,Zupke u.v.a. Oft wandelt der Schreiber noch das unbetonte auslautende ,, e " in das ursprngliche ,, y " oder ,,a " um und gibt und gibt Stosschky, Marssky,Smolka statt Stusche,Marschke,Schmolke. Man wird zu dieser Kategorie auch Sinke,Kechzel,Grande, Grundy,Kolbe,Graupe und Rausch zählen dürfen. Oft läßt sich an den Urkunden das Eindeutschen schrittweise verfolgen. Man dachte beispielsweise die Gleichungen Krol, Krull,Krolinsky, Krohle, Krehle,Krelke,Krille /Kaluga,Kluge,Kluger,Bitinsky,Billinske,Plinske / Kubosky, Kuboschke, Kowoschge,Tuwoske,Kubinski,Kubatschke / Brozac ,Brosack , Brosig / Kuscher,Bruttky , Brücke, Prsanke , Peterschewe:
Selbstverständlich polonisierte der Slave auch deutsche Namen nach seinem Geschmack . Das deutsche Hänsel wurde bei ihm zu Hentschel,Hantke,Hanisch / Fritz zu Fritzko,Fritsche / Kuno zu Kunsch , Kunisch / Bartek zu Bartusch, Bartsch, Barisch,Bahrisch,Bartke,Bratke u.s.w.
Im übrigen entwickelte der Pole in Oberschlesien auch seine spracheigenen Vornamen vielgestaltig weiter.
Jan - John,Jonisch, Jansch,Jensch,Jahnig,Jahnel,Janusch,Rusch,Rutsch,Januschke,Janoschke,Riczo-Ritsche.
Neben dieser Anzahl von Familienbezeichnungen, die sich auf ehemalige Vornamen aufbauten, nennt das Hubenverzeichnis auch Formen, die bei ihrer Entwicklung ganz sonderliche Wege gingen. Da ist zunächst die Gruppe derjenigen, die eine auffällige Eigenschaft ihres Trägers andeuten. Der alte,, Hans " und der Junghans " ; der ,, große Nickel " und der ,, kleine Nickel " , der ,, arme " und der ,, reiche " Christoph konnten innerhalb der Dorfgemeinschaft nicht werwechselt werden. Langjährlicher Gebrauch machte solche Unterschiede zufällig schnell zu Familiennamen. So sntstanden Klein, Kleiner,Kleinert,Klennert / Groß,Großmann / Alt,Altmann,Alder/ Jung,Junge,Jünger /:
Die Ursiedler unserer Dörfer waren nicht überall und immer ein und derselben Stelle. Da saß unter der Masse der Franken mal ein Bayer,ein Thüringer,ein Pole . Es lag nahe, solche Leute durch Zuführung ihrer Stammesangehörigkeit von anderen zu unterscheiden. Man sprach einfach von Goblo dem Thüring - Döring / Reimann - Rheinmann / Hesse,Heß,Hasse / Schwab,Schwop,Schwobe / Pruse,Preuß,Preußner,Preißner / Böhm,Tschech,Meißner / Pohl,Pohler,Polke,Pollack /Deutscher,Ungar,Wende /Sachs,Sachse,Saß /
Man wird nicht fehlschlagen, wenn man diese Gruppe zu den ältesten und ehrwürdigsten bäuerlichen Familiennamen zählt.
Als geschlossene Markgenossenschaft saßen die Bauern unserer Dörfer beieinander höchst selten nur kam durch Heirat ein Ortsfremder in ihren Kreis hinein. Der hieß dann schlankweg der ,, Neue  Pauer " und behielt diesen Titel , wenn er auch 100 Jahre alt wurde. Davon führen die Familiennamen: Neubauer,Neugebauer,Neuber,Neuwirt und Neumann her.
Sehr häufig nannte man den Fremden Ankömmling einfach nach dem Ort, aus dem er zuzog. Kam er aus Heidau, so blieb er zeitlebens der ,, Heider ", warer aus Bielitz , so taufte man ihn Bielitzer, Bielzer,Bieler
Die Hubenregister nennen danach einen Wiese, Wese , Wiesner / u.s.w.
Ein einfaches und sehr beliebtes Unterscheidungsmittel für gleichnamige Dorfgenossen wurde die Beifügung des Berufs oder Gewerbes. So wurden ohne weiteres Familiennamen erklärlich wie Kretschmer,Hirt,Schneider,Brenner,Bäcker ,Leimer  für ( Lehm), Grittner,Grützner,Grötzner,Grämper  u.s.w.
Ein kleines Grüppchen Familiennamen scheint v on der Hoflage abgeleitet zu sein. Da gibt,s einen Amende,( Am Ende wohnnd) , Teicher, Täucher, Teichmann / Kirch,Kirchner,Kirchmann /Steigmann / Fiebig , Viehweg,er ( = der am Fiebig, Viehbetrieb wohnt ).
Schönheide,Birnboom und Birke gehen sicherlich zurück auf einen stattlischen Baum, der einst Urvaters Hof zierte.
Lorenz Kronester endlich aus Groß Kunzendorf hatte wohl einen auffälligen Krähenanhorst in Nähe seiner Behausung. 
Die Träger der Namen Stier,Stehr,Meusel,Meisel,Eichhorn, Sperling Hase,Hirch,Geier,Lerche und Taube sind so getauft worden, die sie entweder eines dieser Tiere auf ihrem Hof hielten oder irgendwie in eine sicherlich lächerliche Beziehung  Geier oder Dieb mit Elster , man weiß wie, wie schnell man auf dem Dorf einen Spitznamen weg hat. Von fröhlichen Nummernschlag zur Fastnacht leitet man ab, König,Ritter,Bischof,Papst,Kaiser, Namen die wenig zum alten Bauersmann passen würden.
Die alten Familienbezeichnungen von 1576 haben sich zwar nicht in der Bedeutung, aber doch in der Schreibweise bis 1870 noch gewandelt. Die Schreiber der Hofrichterlichen Kanzlei gingen alleweil mit Umlaut und Konsumenten sehr frei um. So wurde um ein Beispiel aufzuführen, aus Bayer auch Böer , Böger, Beger und Bär. Erst die Errichtung der Standesämter machte unsere Familiennamen unveränderlich .
Die interessantesten Familiennamen der Namen , die einst bei Landknechten stark im Schlesien waren, wie Schlagintot,Griepenterl-( Greif den Kerl ),Putzmirslicht, Saufhaus finden sich bei den friedfertigen Volk der Bauern nur selten. Bezeugt sind  Hauenschild, Rauttenstrauch, Thutewohl ,Schnorrebeen , Plagentag ,Gebündich ( Geh in dich ), Fulleschüssel und Füllbier. Auf triegerische Betätigung und Goldatcenwitz gründen sich wohl Brettschwert,Ruttewange,Grohse,Lichblo (Lichtblau),Hobetmann,Galtfuß,Nieuß,Strautschwager,
Angerohten,Pfeil,Speer,Morgenstern.
Wie der Familienname Neisse aus der Neisser Handwerksgeschichte entstand.
Auch die Neisser Riemer - und Sattler Innung welcher diese Zeilen gewidmet sind , kan auf ein  ehrenwärtes Alter zurückblicken. In einem im Stadtarchiv befindlichen Buchm , dem Lieber exactionum  ( Zins - und Steuerregister ) von 1419 werden als Sellatores ( Sattler ) genannt : Niclos Satler ( 1424 - 27 ), Peter Bohober  ( 1424/25 ) Bartusch ( 1425/26 ) Mathis Eringmut  (1426 bis 33 ), Niclas Stegman ( 1426/29 ), u.s.w., Öfters kommen auch die Namen Satler, Satlerin und Rymer als Familienname vor.
 
Aus einer  Urkunde des Polnisch Oberschlesien " Schürfrechte in  Beuthen  OS aus dem Jahr 1401 der Schöffen Peter Schwarz und einen Peter Grützner im Innsbrucker  Archiv mit dem folgenden folgenden Namen  :
Buthinenses scripserunt .
Liben freunde wist, als ir rotmann zu Buthen ( Ratman zu Beuthen ) den schepfen prief ( den Schöffen-Brief ) mit dem anhngendem ingesigil urkrefitig getailt habt, das ist recht , und als wir aber euer ratmanne brief von Peter Operz gesehen und gehört haben, und auch wir schepfenbrife von Jurge  Schorling , Swarcz Peter ( Schwarz Peter ) vnd Petr Gruczner ( Peter Grützner ) gesehen haben ,und auch der Bresslarer der vom den Kaucz und der dreier pruder ( drei Brüder ) Stasken Andreas und Krysken gennt Rudiski u.s.w.


Ort Brinschwitz ( Vorwerk ) bei Patschkau:
( Brinschwitz ( Brünschwitz,Kreis Neisse ), ist der Name meiner Urururgroßmutter aus Alt Patschka )
Dobaschowitz ( Dobassowicz ) :
Im Weidenauer Distrikt weist das Lieber fundations ein Dorf ,, Dobassowitz sub Alva "  mit 8 Huben nach. Auch das Registrum Wratislaviense kennt den Ort als ,, Dobrasschowitz unter dem Walde " . Es hat noch die alte Gemarktung von 8 Huben, doch ist der Feldzehnt  nur gering, weil das Areal fast nur als Wiesen genützt wird. Am  30.10.1487 verkauft Johannes Rattenhoupt von Wilmsdorf = ( Alt Wilmsdorf ) alle seine Güter in Wilhelmsdorf  und in prato Dobschowicz dem Johann Swetligk von Gesess. 1533 entsteht ein Streit zwischen den Gemeinden Wilmsdorf und Schwammelwitz ,, wegen 15 Rutten in der Dobschitz bei Wilmsdorf gelegen. Man weiß beiderseitig nicht mehr ,, Ab solche Rutten Zins , erb und eigen seien " Die Schwammelwitzer kauften sie schließlich für 9 schwere Mark. Am 28.10.1569 versetzt Jakob Pole = ( Pohl ) zu Wilmsdorf ,, eine Wiese, die sonst zum Teil Acker ist, 1 1/2 Rutten Erbes unter dem Eichwald auf Doschwitz an der  Schwammelwitzer Grenze gelegen und an Michel Brinschwitz auf 3 Jahre. Im gleichen Jahr werden  3 Flecken Acker auf Doschwitz von Merten Besa aus Schwammelwitz verkauft .1587 werden 3/4 Erbes , die Dobschitz " genannt, von den Wilmsdorfern verkauft. Nach Wilmsdorf an, das sie 5 Huben, 7 Rutten haben, welche sie Dobschützen nennen, seien außerhalb ihrer Grenzen gelegen und soll ab dieser Zeit ein Vorwerk Brinschwitz gewesen sei.

Die Freibauern im Kreis Neisse
Unsere Abhandlung ,, Die rittermäsigen Scholtisei des Neisser Landes, zeigt die Entwicklung der ursprünglichen Freischoltiseien in aufsteigender Richtung. Es mußten viel günstige Umstände zusammentreffen, wenn Bauernland auf diesem Wege zu Herrengut werden sollte. Gelang es doch nicht immer und überall den alten, stolzen Scholtiseibesitz auch nur ungeschmälert zu erhalten. Vergleichen wir die Hubenzahl der im ,, Liber fundations " ( um 1316 ) genannten 100 Freischoltischen mit den Angaben des,, Registrum Bratislavinse " 
( um 1420 ), so lässt sich allzu oft ein Rückgang des Areals nachweisen. Bei der Freischoltisei Freiedewalde beträgt der Verlust beispielsweise 15 Huben , Mogwitz sank von 10 auf 7 1/2 ; Ritterswalde von 9 auf 6, Riemertsdorf von 8 auf eine einzige Hube herab. Allzu viel Unwetter waren über die junge Siedlungssaat herangebrochen. Kein Wunder das hoffnungsvolle Keime verkümmerten. Nicht nur der Hussitenkrieg mit seinem 
wirtschaftlichen Niedergang verschuldete solchen Zusammenbruch, sondern vorher schon der ,, schwarze Tod " und die üblen Zeiten der ,, Dränger und Dräuer " im 14.Jahrhundert. Die Auflösung der Riemertsheider Freischoltisei ist bereits 1378 vollzogen. Ihr Zweifel begann damit , das Hanko Winkler der Freischolz 1373 zwei seiner Söhne mit Land austatt mit Geld abfand. Es muss ihm also wohl merklich an Betriebskapital gefehlt haben. Wohlhabende Neisser Bürger erstanden weitere 5 Huben und den Kretscham. Diese neuen Besitzer des alten Scholtiseigrundes wurden ,, Freibauern " genannt, denn sie übernahmen mit den Boden auch für Personen und Eigentum die lokationsmäßige Freiheit des Stammgutes. Nun gehörte aber zum rechtlichen Begriff ,, Freibauer " auch der Besitz einer freien Hofstatt. Gerade diese galt nach altdeutscher Ausstaffung als der,, fundus dignior " der Wirtschaft. Wo wollte man in der geschlossenen Reihe robotpflichtiger Dorfsassen Plätze für die Neugründungen finden ?
Das Dorfbild von Riemertsheide im Jahre 1576 zeigt, das bis 12 Freibauernhöfe planlos über den Ort verstreut sind. Für seine Söhne errichtete der Freischolz Hanko Winkler die neuen Hofereithen unmittelbar oben und unten neben der Scholtisei. Der geräumige Garten reichte knapp zu.  Das jüngste, erst 1490 abgezweigte Freibauerngut Nr. 38 mußte ans Dorfende gelegt werden. Die übrigen Freihöfe aber sind in der Reihe der Robotgüter eingesprengt. Es müßen also an diesen Stellen im 14.Jahrhundert Wüstungen bestanden haben. Bauten  nun der Freischolz , freie Scholzensöhne oder freie Bürgersleute auf solchen Grund und Boden aus, dann waren alle rechtlichen Voraussetzungen für ein Freibauerngut erfüllt. Wir begegnen in den Urkunden späterer Jahrhunderte noch oft genug Einrichtungen und Anschauungen, die deutlich darauf hinweisen, das die freien Höfe wirklich auf  den Trümmern zerschlagener Scholtischeien aufgeblüht sind. Wenn beispielsweise das Scholzenamt in Deutsch-Kamitz bis tief in die preußische Zeit hinein von den 5 Freibauern abwechselnd verwaltet wurde, so ist das eben naturmäßige Folge, das diese Besitzer nicht nur Grund-, sondern auch Rechtsnachfolger des ehemaligen Freischolzen geworden sind. Eben aus gleichem Grund wird 1654 von Dreidingskommissar deb 3 Prockendorfer Freibauern, Georg Wälke,Kasper Hanuschke und Kasper Risegger aufgetragen, den wüsten Kretscham wieder aufzubauen, ,, damit die Fremden als Reisende und andern armen Leute darin bewirtet werden können. Der Kretscham war in alten Neisser Dörfern eine Pertinenz der Scholtisei. Es gab nun freilich noch eine zweite Möglichkeit für die Entstehung von Freibauernhöfen oder wenigstens freien Parzellen. Das ,, Registrum Wratislavinse " nennt 16 Ortschaften, die über das Ackermaß der Scholtisei , Widmut und Zinsbauern noch 1 - 10 freie Huben umfasten. Deren Herkunft erhellt wohl am besten aus den Angaben über Guschdorf. Dort heißt es : ,, Da selbst sind 9 freie Huben, welche einst Herrn Conrad von Borsnig gehört haben. Sie zahlten 1 Vierdung Roßgeld. Solche kleine Herrenhöfe kamen oft in Bauernhände und konnten Grundlage von Freibauernstellen werden. Nun vergleiche die Angaben des Hufenverzeichnes von 1576,über Brockendorf. Erstlich die gemein hat aus Teskendorf ( Wüstung Tscheschdorf
1 Hube frei : Bartel Scholze 5/4 frei,, Simon Schoze 5/4 frei, Jackel Scholtczin 5/4 frei, Nickel Cuboschke viertellund hab Viertel frei, Matz Walter 4 Hube Viertel frei,, Anders Auften 1/2 Hube frei. Wurden die aufgekauften Allodien dismemdiert , wie es 1484 mit Pruschindorf bei Riemerzsheide geschah, dabb hatte jeder Besitzer, ob frei oder zunsbar, neben seinem Stammgut noch eine besondere freis Parzelle mit all den Rechten und Pflichten, die auf Freigrund lasteten.
Da sowohl aufgeteilte Scholtiseien als dismembrierte Allodien Ausnahmefälle blieben. ist unter der großen Masse der robotpflichtigen Bauernschaft die Zahl der Neisser Freibauern nicht alzu groß. 1576 hat das Neisser Amt 74 bischöfliche, 6 städtische, 5 Stifts -und 19 ritterschaftliche Freibauern , das Ottmachauer Amt zählt nur 67 bischöfliche und 10 ritterschaftliche ; Grottkau hat sogar neben 461 zinspflichtigen Huben nur 4 1/2 Freihuben. Nach dem Verzeichnis der freien Rustikalbesitzungen des ehemals Fürstbischöflichen Gerichts zu Neisse gab es 1811 folgende Freibauern :
Kalkau Hypoth. Nr.4,18,22 ; Tannenberg 6,7,20,21,28 ; Altwalde 12,14,20,21,42,47,67; Deutsch-Kamitz 9,57,58; Greisau 11,27,28,47; Ritterswalde 8,39,40,41; Oppersdorf 9,10,49; Lindewiese 9,57,71; Mischke 1,5,8,9; Kaundorf 37; Winnsdorf 18,19,22,23; Köppernig 13; Neuwalde 2,23,97; Prockendorf 15,16,38,42; Neunz 17,26,44,45,47,51,52; Ober Jeutritz 5,6,7,8,9,18,23,24; Lassoth 1,6; Riemertsheide 2,14,16,17,20,25,38,55; Reinschdorf 23; Rieglitz 11; Mogwitz 20,21; Petersheide 4,17,36; Groß Kunzendorf 9,28; Starwitz 16; Seifersdorf 23; Woitz 1,2,6; Hermsdorf 31; Alt Patschkau 4,17; Mösen 5,21; Graschwitz 1,2,3,4,5,6; Wierau 4,19,31,32,33; Die freien Scholtiseien , Freigärtner, Häusler und Freien Parzellen sind nicht aufgeführt.
Gegenüber ihrer robotpflichtigen Brüdern erscheinen die Freibauern zunächst wirtschaftlich in recht günstiger Stellung. Sie sind frei von allen Hand -und Spanndiensten, Gesindezwang, Erbzinsen und Raturalabgaben. Sie liegen nur den Zehnt , einen Vertrag zu den Dreidingskosten und als Abösung für den ehemalige Reiterdienst der Scholzen das ,, Roßgeld." Zum Einzug des Bischofs Franz Ludwig, Pfälzgraf bei Rhein werden sie seltsammerweise für den 24.9.1685 noch einmal mit ihren Ritterpferden aufgeboten. Die meisten blieben freilich zu Hause. Als die Versklavung der Robotbauern mit Hochdruck betrieben wurde, versuchten einzelne Bischöfe auch die Freibauern unter das allgemeine Joch zu beugen. Doch die unter der Führung der Freischolzen waren mehr auf der Hut als ihre zunspflichtigen Berufsgenossen. Aus gutem Willen leisteten sie hin und wieder sogenannte ,, Landfuhren " , niemals aber bevor ihnen der Bischof die feierliche Erklärung mit Brief und Siegel gegeben hatte, ,, das ihnen solches jemals zu einigem praejudiz, Verfängnuß und Nachteil gereichen solle."    Als der Bischof sich weigerte, derartige ,, Reversalien " auszustellen, legte sich das Breslauer Domkapitel ins Mittel. Mit bemerkenswert scharfer Sprache erinnert es 1638 Carl Ferdinand den Polen, ,, das er hier deutsche Leute " vor sich hätte, ,, welche ihre Freiheit von Undenklichen Jahren her an sich gebracht " und wiederum 1642 , das er nicht befugt sei, die alte wahre Freiheit wieder alles recht zu einem Jämmerlichen Servitut zu machen, dessen wir uns von Hochfürstlichen Durchlaucht keinesfals imaginiren und einbilden. " So bliebs zunächst bei ,,gutwilligen " Leistungen. Immer öfter aber wurden die freien in Anspruch genommen. Bald forderte man von ihnen Salzfuhren nach Tarnowitz und Wiliczko , bald sollten sie einem großen Ofen Kalk zum Bau des Tums nach Breslau transportieren ( 1654 ) , bald warteten 1000 Eimer Wein in Österreich und Ungarn auf das Abholen. Um den oft wiederkehrenden zeitraubenden Weinfuhren  außer Landes zu entgehen, zählten die Freien lieber pro Hube ein bestimmtes ,, Weingeld ", für das der Bischof Gespann dingen konnte. 1675 lassen sich alle Scholzen und Freibauern des Neisser Landes ihre Freibriefe vidimieren. Sie hatten sich dabei zu einer Art Interessengemeinschaft zusammengetan ; denn dies langwierige Geschäft geschah durch Vermittlung des Freischolzen. Hans Schwab zu Groß Briesen und des Bielauer Freibauern Friedrich Proßler. Für die Auslagen dieser beiden Deputirten kamen alle gemeinschaftlich auf. 1676 schlug die bischöflichen Obrigkeit bereits andere Töne an. Sie bestimmte nun einfach nach Bedarf die Zahlung des Weingeldes ,, Weil hierdurch hnen nichts Neues und ungewöhnliches aufgebürgt wird. Wiedrigenfalls wird das hochfürstliche Amt nicht ermangeln, selbte zu schuldigen Gehorsam gebührend auszuhalten. So war die ,, gutwillie " Leistung nun wirklich zur feststehenden Last geworden. 1732 erfolgte der nächste Schritt, imdem Philipp Graf von Sinzendorf erklärte, das er nicht gesonnen sei, die Weinfuhren um eine so geringes Geld abzulösen ,, sondern es sei auf ein viel höhreres quantum als immer möglich setzen aber dier Fuhren in natura prastieren lassen wolle. " Mittlerweise wurde das Neisser Land preußisch Friedrich der Große aber  der durch seine Zollchikanen den blühenden Weinhandel gänzlich abdrosstete, erlöste damit die Freibauern von weiterer Bedrängnis.Die schlimmste schwere und ungerechteste Last aber trugen die Scholzen und Freien in Gestalt der ,, Auf -und Abfahrt " aber der des ,, Laudemiums ". Der Humanismus hatte längst in Deutschland dem ,, Römischen Recht " zum Sieg verholfen. Liebedienerische Juristen klügelten nun zu Gunsten der Herren aus diesem die Übertragung einer altrömischen Erbpachtform ( Emphytenfis ) auf das deutsche Lehnsrecht und bald auf die bäuerlichen Verhältnisse heraus. Bei jeder Veräußerung von Haus,Hof und Acker musste darnach der Freibauer 10 Prozent der Kaufsumme dem Grundherrn als Verreichungsgebühr zahlen. Die Wirkung dieser ungeheuerlichen Belastung trat am deutschen in Geldklon : men Zeiter : zu Tage. Pferde,Hände und Gespanne zum Roboten ließer sich eher aufbringen als solch unberechenbar plößliche Geldabgaben . Darum heißt es  wohl nicht ohne Grund in der Klageschrift der Freien 1637 ,, und wo vorhin die Freigüter dreimal reissender verkauft, ist jetzt unter dreien nicht eines anzubrinegn." 
Weit schlimmer als die bischöflichen Freien lernten die ritterschaftlichen Freibauern Gewalt und Willkür ihrer Grundherrn kennen. Diese gingen in der Mehrzahl wie der Freibauer Mathes Kattner zu Oberjentritz 1717 vor Gericht erklärte ,, recht Jüdisch und Türkisch " mit ihren Untertanen um. Dafür nur ein Beispiel :
Der Bauschwitzer Erbherr Samuel Doppelkammer legte 1601 seinen 4 Freibauern ganz nach gefallen Roboten und Hofdienste auf als wären sie zinspflichtig . Da sie sich weigern und auf ihre Freibriefe berufen, läßt er sie den 16.2.,, als lose Buben in die Stadt Neisse führen und in  die Schwarze Stuben der Büttelei daselbst man Diebe und Mörder hineinzusetzen pflegt, einlegen. 
Sämtliche Freien des Neisser Landes hatten gleich dem Adel ihren Gerichtsstand einzig und allein vor dem Landeshauptmann. Ihre notariallien alte wurden in den Neisser Lagerbüchern 1368 - 1820 ( von A-Z geführt ) gezeichnet. Innerhalb ihrer Dörfer unterstanden sie dem ,, Gemeinrecht ", mußten sich also in Bezug auf Dreifelderwirtschaft  Brache und Hütung den Beschlüssen des ,, Dorfgerichts " fügen. In übrigen waren ihre Interessen nach so verschieden von denen der Roboter , das ihnen diese kleinen Anteil an der Gemeindeleitung anvertrauen mochten. Als 1680 ausnahmsweise Conrad  Görlich, Freibauer zu Ritterswalde zum Ratmann gekührt wird , protestiert er gegen dies Amt mit der Begründung : ,, das kein Freier in Neisser Land weder Rat noch Schöppenbank genommen wird ausser zu Riemmertsheide alle Jahr ein Freier im Rat sitzet.
Die um die Wende des 18.Jahrhunderts ensetzenden preußischen Agrarreformen brachten den Neisser Freibauern neuen Zuzug , indem kapitalskräftige Robotbauern  sich bei ihren Grundherren freikauften. Wie unverschämt sich dabei von den Junkern übers Ohr, gehauen wurden , zeigt ein Blick in die erhaltenen Freiheitskontrolle der Herrschaft Bielau. Der damalige Erbherr Maximilian Graf von Pückler verlangte an Stelle der Hand -und Spandienste und Geld -und Naturalzinsen beispielsweise von dem Bestzer des zweihübigen Gutes Nr. 26 Josef Weißer 1000 Thaler Kaufsumme und einen jährlichen Grundzins ( Grundsteuer ) von 32 Tahlern. Dafür , das Weißers Kinder nun dienstfrei waren. musste er sich verpflichten, auf seinem Grund eine Häuslerstelle einsprangen. Sämtliche Kosten des Kontraktes trug Weißer. Das hieß allein schon, seine Freiheit teuer bezahlen. Doch das Tollste enthüllt erst der letzte Paragraph :,, Da dies Grund nun zu einem wirklichen Freibauerngut erhoben, wird es nun gleich diesem landemial , muß also vorkommenden Falls brachte endlich auch den Robotbauern die lang erstrebte Befreiung. Ein einziger freier Bauernstand saß nur , wieder im Neisser Lande wie es einst vor 600 Jahren gewesen war, als die fränkischen Siedler das erste Pflugeisen in die jungfräuliche Erbgut senkten, vergessen war der Donenweg, den Fürsten und Herren die vertrauensseligen Bauern jahrhundertelang geführt hatten.

Das Weidenauer Totenbuch ( Kirchenbuch ) von Anno 1591 - 1600
Als eine wirkliche Fundgrube , welche die Mühe des Entzifferns und Bearbeitens eine Quelle für Geschichts - Heimat - und Namensforschung reichlich lohnt, erweisen sich die auf den Pfarreien erliegenden sogenannten Totenbücher.
1591
Dafür das nicht alle Verstorbenen, bei denen die Ortsangabe fehlt, kurzerhand als Weidenauer anzusprechen sind, kann unter anderem die am 9.6. erfolgte Aufzeichnung dienen :
Niemitz Schoff hiertte "  der wiederholt vorkommende und sehr verschieden geschriebene Name Niemitz deckt sich mit adligen Gutsbesitzer von Jungferndorf , dessen Schafhirte eben auch aus diesem Ort herstammen müsste .
Am 31.8. lesen wir, des dürren Paschkes Kind, eine recht spärliche Nachricht, und doch wird dieser Mann, bezüglich Vater des ungenannten Kindes, ob Sohn oder Tochter ? , in der damaligen Zeit gewiss allgemein gekannt gewesen sein; das aber nach einem Menschenalter schon niemand mehr hätte Auskunft über ihn geben können, liegt auf der Hand. Ähnlich verhält es sich mit vielen anderen Eintragungen wie z.B. am 13.10., Hans der zwe Jerling ( zweijährig ) oder am 13.10. der Lange alte Hase             ( der lange alte  Hesse).
Am 10.12. der Magdalena Kind von Ausing ( Aussig in Böhmen ? )
Anzahl der von April bis Ende des Jahres verzeichneten Verstorbenen 41, darunter 18 Kinder.
Am 4.September ist in Gott verschieden der Edle Ehrenwerte Melchor Sitsch von Baucke zur Weidenaw zu Mittag um 12 in der halben Uhr ( 12 und halb = 12.30 ) Uhr , ward nachmals auf den 8. am Tage Maria Geburt zur erlichen zur Erde bestattet und liegt unter der Linde begraben. Gott wolle der Seelen gnädig sein, die ewige Ruhe und eine fröhliche Auferstehung verleihen.      ( Baucke ,Kreis Neisse .)
1592
Auch in diesem Jahr wird der Name des Jungferndorfer Gutsbesitzers wieder erwähnt, doch wieder ohne Ortsangabe:
Am 23.1. Heinrich Nenitzs Schaffer Kind ( das Kind eines Schäfers des Herrn von Niemitz ). 
Am19.2. ,, zum Abend zwischen 7 und 8 Uhr ist in Gott entschlafen die Tugendsame Frau Barbara, Balthasar Wehners, des Tuchmachers gewesene Hausfrau (Ehefrau), und haben nur 14 ( hier erfahren wir den ersten Vertreter des im Jahr 1532 in Weidenau gegründeten Tuchmachergewerbes.
Am 3.3. Balzer ( Balthasar ) Rohm von Domsdorf ( Domsdorf,Bezirk Freiwaldau )
Am 25.10. Hans May , ein Landsknecht gewesen, dem das Bein Abgeschnitten von Erfurt.
Am 16.3. ,, der Hirt von Haugsdorf "
Am 20.3.,, der Hirt von Jungferndorf "
Am 29.3.,, eine Bettlerin zu Haugsdorf ( ohne Namen )
Am 3.8. der Blinde Schneider " ( Namenlos )
Am 7.7. ,, Freuckels Kind des fiedlers ( dürfte wohl ebenfalls als Kind eines armen Geigers oder Gelegenheitsmusiker anzusprechen sein.
Am 1.9. ,, die Zigell Agnet
Am 8.9.,, des Zigl Streichers Friedrichs Kind ( Weisen auf die schon in den ältesten Zeiten betriebene Ziegelei hin ).
Am 13.9. Krischker, des Herrn Pfarrers Gärtner ",einer von den sogenannten Pfarrgärtnern der damaligen Zeit, d.h. von jenen Pächtern oder Erwerbern eines kleinen, zum Pfarrei gehörigen Grundstück, wodurch sie dem Pfarrer untertan wurden.
Summe der Verstorbenen dieses Jahres 81, hiervon 42 Kinder
1593
Am 26.1. ist die Bemerkung zu lesen, das an diesem Tag,, Kirch Neth " gehalten worden ist, also ein Kirchenrat fand statt.
Am 7.11. Christoph Hofmann, des Ehrwürdigen und wohl-gelehrten Herrn Johannes Hofmanns , des alhier gewesen Pfarrherrn Sohn ,
Am 11.11. ,, des Erhwürdigen H. Johann Hofmann, sein Kind ( also ein verheirateter Geistlicher, welcher nach den damals bestehenden Verhältnissen verheiratet sein dürfte , doch später wiederholten Unannehmlichkeiten seitens seiner Vorgesetzten ausgesetzt war , welches er nach 30 jähriger Amtstätigkeit im Jahr 1587 seine Stelle als Pfarrer niederlegte und sich nach Neisse zurückzog, woselbst er erblindete.
Am 3.2. der Herbst Gretten Kind einer Übrigen von Zuckmantel,( ein Kind der ledigen Grete Herb(e)st aus Zuckmantel )
Am 2.2. Georg Schneiders Tochter, die dicke Barber genannt ( die Dicke Barbara des Schneiders Georg )
Am 14.3.,, die Alte Schwarz Hausen , sonst die Schwarze Gärtnerin genannt gewesen; feria terkia Paschke,, Persell des Herr Reydenburgs Gärtner , sonst Pol genannt " ( ein Untertan des Vogtes von Reideburg, polnischer Herkunft )
Am 27.6. Markus Weigmanns Weib mit dem Kindlein in puerperio " ( im Wochenbett ).
Am 16.2. ,, beim Glatzer ein Altweib "
Am 23.5. Meister Wenzel der Steinmetz.
Am 28.10. Lukas Stroms des Barchenmachers Kind " ( Kind des Berglasers = Steinbearbeiters im Steinbruch )
Gesamtzahl der Verstorbenen 72 darunter 42 Kinder
1594
Am 11.2. ist zu lesen,, Georg Sittzsches Kindlein gestorben ".  ( Diese wenigen Worte an sich sind wohl nicht auffällig, doch dürfen dieselben nicht ohne weiteres übergangen werden. Unwillkürlich muss man sich fragen, warum sich denn bei diesen einzigen Namen der Vermerk ,, gestorben " befindet, wo doch alle anderen Eintragungen sich auf die Beerdigung beziehen. Weiter regt auch der Name Sittzsch zum Nachkenken an, da seit Beginn des Todenbuches erst ein einziges Mal ein ähnlicher Name vor die Augen getreten ist .
Am 4.9.1592 , der Edle Ehrenwerte Melchior Sitsch von Baucke zur Weidenau. ( Der Gedanke oder die Annahme, das es sich bei dem obengenannten Georg Sittzsch um ein Mitglied der Familie Sitsch von Baucke zur Weidenau handle, ist nicht ohne weiteres  von der Hand zu weisen , da sich zahlreiche andere Eintragungen im Todenbuch finden, unter denen ganz ohne Zweifel der Adelsbeziehung Angehörige dieses Vorzugsstandes zu verstehen sind.
Am 15.3. ,, des Meister Jacobus Schürs Barbier Kindlein , es ist dies die einzige Eintragung dieses Jahres , in welcher der Besitzer eines Gewerbes ersichtlich ein Frisör ist.
Am 28.6. ,, Anna Weydnerin von Arnsdorf ( Kreis Neisse ), die einzige als Ortsfremde erkennbare Person.
In der Liste stehen noch folgende Einträge ; 
21.2. R.R. im Hospital ein alter Mann
5.7. ,, ein Knab bei Hans Verlauf
30.9. ,, Anna eine Magd so nicht wohl bei Sinnen gewesen.
Anzahl der Verstorbenen 99 , hiervon 62 Kinder.
1595
8.7.  D. ( Dominikus ) Valentinus Kauling, ( Herr Valentin Kauling, Bürgermeister der Stadt Weidenau .)
9.7. Jochim Keysers Kindl, gewesener Stadt Diener.
23.12. Hans Langer , Scholz, ehrlich zur Erden bestattet,zu Jungferndorf ( Scholze von Jungferndorf ).
20.11. Jochim der Schindler
1.5. ,, des Todenbegrebnis Kindel
18.1. Ambrosius Bretners Hauswirtin von Schuberts Kroß. Es ist dies das erste -und einzigemal im ganzen 10 jährigen Zeitraum, das der Ort Schubertskrosse ( Kreis Neisse ) angeführt erscheint.
Summe der Verstorbenen 70 , hiervon 26 Kinder
1596
28.3. die Ehrbare Vieltugendreiche fromme Hedwig des Ehrwürdigen und wohlgelehrten H. Adami Merkel zur Weidenow leibliche Mutter ( Liebliche Mutter des Pfarrers Adam Merkel ).
18.4. der Alte Stadtscherge Hans Feibell.
18.1. Caspar Rittner, ein Leineweber Gesell von Schweidnitz.
17.2. Bartel , ein Battler Jung
30.9. die Alte Babe bei der Kaulinkin
9.3. das Schmiedetz Tochter von Jungferndorf
Summe der Verstorbenen 74 darunter 35 Kinder
1597
29.9. .. an sant Michaelis Tag und  Zwelff Uhr ist mein lieber Vater Johannes Langer seliglich entschlafen und den 30.hier nach ehrlich zu der Erde bestattet und unter der Linde zur meiner lieben Mutter bei der Schule begraben worden. Gott wollte in gnädig  und barmherzig am Jüngsten Tag Ihm samt allen Außerwelten eine fröhliche Auferstehung. Amen ": 
( Vater und Sohn Johannes Langer waren Weidenauer Schulmeister. In vorstehendem Vermerk des Todenbuches gibt sich Langer der Jüngere als Führer desselben zu kennen, woraus sich auch der auffallend lang gehaltene Nachruf, den der Sohn dem Vater widmet, erklärt .
In der Zeit zwischen 27.7. und 1.8. , der Tag ist unleserlich , ward ,, der Bader Bemen Kind " beerdigt, was man wohl als Frau des Baders Böhm zu verstehen ist.
17.1. Hans Rutter , des Binders Kind
17.2. ,, des Hutmachers Kind
19.2. ,, des Ziegelfreichers Kind.
16.3. des Meister Jakob des Schmids Weib bei Walten Schrollen
15.4. Griger Pitsch , der wahner ( Wähner = Wogner )
19.4. ,, die Alte Grauppen bei Schwarz Matzen , dem Bäcker
21.5. Michael Hering , Müller
25.6. Olbrichs , des Leinewebers Kind
25.12. der Schlosser von Krosse
18.11. Thomas der Bott im Spittel ( Thomas der Stadtbote )
10.2. , Ist die Scholzen  begraben worden zum Schwarzen Wasser ( Ob unter der ,, Scholzen " eine Frau mit dem Familiennamen Scholz zu verstehen ist , oder ob die Frau des Scholzen von Schwerzwasser                        ( bei Weidenau ) gemeint ist, kann ich mit Sicherheit nicht behaupten.
15.2. Matz ( Matthias ) Kienell zur Wiesen ( Wiesau , Kreis Neisse )
Namenlose Menschen :
22.3. Eine Bettlerin bei Luressen
23.3. ein Kind von Jungferndorf
23.3. , die Alte Bornen aus Niedertor ( Zum erstenmal wird hier die Bezeihnung  aus Niedertor " in späteren Jahren von Niedertor angewendet, womit die Niedertorstadt von Weidenau zum Unterschied von der inneren Stadt, der Oberstadt und der Vogtei Weidenau gemeint erscheint.
Summe der Verstorbenen 84 , hiervon 42 Kinder
1598
27.3. des Edlen E.Herrn Joachim von Reydeburg Kindlein ( Besitzer der Vogtei Weidenau )
27.5.des Edlen Er. und Wohl... Herrn Joachim von Reideburg eheliche Hausfrau 
2.9. ein edel Knabe von Tannenberg des Geschlechts einen von Hundt, welches + Donner erschlagen. ( Das Geschlecht der Familie Hundt befand sich in früherer Zeit im Besitz der Vogtei Weidenau. Auf diesen vom Blitz getöteten Edelknaben bezieht sich vermutlich ein an der südlichen Anßenseite  der Pfarrkirche befindlicher Denkstein ,der sich früher im Fußboden des Kircheninnen befunden hatte und zwar jedenfalls als Decke der Gruft oder des Grabes eines Edlen von Hundt ).
2.11. Jpso die Omnium Animarum u.s.w. , ein Kind des Schulmeisters mit Namen Valentin in Latein.
Ortsfremde :
29.10. die Kuttigyn von Goldenstein ( in Mähren )
13.12. Bartel Nitschke, ein Melzer von Jauernig 
3.1. , eines armen Gärtners Kind unter dem H,. von Reideburg  ( Herrn von Reideburg )
24.2. einer armen Frau Sohn von Krosse
15.3. ,, eines Landesknechts Kind
12.4. ein armer Mann gratis von Kross 
Mit Berufen :
21.1. ,, Andreas Kegel, des Todengräbers Sohn
10.8. ,, Meister Jakob des Baldirtz Kind
20.8. des Ziegelstreichers Schweig Mutter, Vulgo die alte Freundin
20.8. Galleß des Rittners Kind
9.9 .. des Hutmachers Kind
10.9. Körniches des Schmidts Mutter
Summe der Verstorbenen 80, darunter 48 Kinder
Das Jahr 1599 muß als wirkliches Unglicksjahr bezeichnet werden., es galt als Pestjahr, sonstige bemerkungswerte Fälle dieses Jahres waren :
3.2. ( dominius ) Johann Hoffmann , der Alte Pfarrer ( es ist dies der bereits im Jahr 1598 erwähnte, verheiratet gewesene und erblindete Pfarrer )
26.3. ,, des R. von Nymitz Kuhhütter " , hier wird zum erstenmale der Adel des Herrn von Niemitz zu Jungferndorf erwähnt.
31.7. ,,Fepeliebatur filla Eruditi u.s.w. , ( Schulrektor )
13.10. des Edlen D ( Dominus ) Jochym von Reydeburgh Töchterchen
16.10., Edle Jungfrau Anna Haugwitz
Gewerbe , Berufe :
15.1. Nickel Scharffs des Möllers Kind
23.2. Hans Pelz der Breuer
11.9. des Glasers Kind ( Pest )
12.9. der Glaser Sebastian
20.9. der Glaser bei der Seubrigk
24.9. der Schneider bei dem Glaser ( jedenfalls Glasschneider )
30.9. die lange Schneiderin beim Glaser
2.10. Meister Balzer der Lahme Kürchner
6.10. die Alte Agnett des Töppers Weib ( Agata des Töpfers Philpe (?) )
11.10. der Hengerin Tochter , und am gleichen Tag der Hengerin Junge ( Henkerin ) 
12.10. Philpe der Töpper ( Schreibweise auch Filpe )
17.10. ein Leinweber Geselle bei Jakob Mutter ( Der Lange Harte von Niedertor.
Aufzeichnungen Namenloser finden sich in diesem Jahr besonders zahlreich in den Pestmonaten ,September und Oktober :
24.1. ein Knab , welcher des Nachtes auf der Augen erfrohren zu Jungferndorf
1.6. die Hirtin von Jungferndorf
13.9. eine Kromerin
20.9. Zwei Kinder eines armen Mannes, ein armes Weib
30.9. ihr Zwei aus des Edlen Herrn von Reideburg Gärtner benutzen ( die zwei Kinder des armen Gärtners bei Reideburg )
6.10. ein Weib von Klein Krosse
9.10. ein altes Weib von Krosse
17.10. die zwei Leute, welche in des alten Straus Haus gezogen sind.

Einige Neisser Ärzte :
Dr. Michael Jode war Leibarzt der Bischöfe Johann Turzo und Jakob von Salza, ihm folgte Christopd Schönfeld (1527). Der Dominikus Albinus wird 1532 als Phydtkus erwähnt. Später lebte Stanislaus Weißkopf ( gestorben 1591 ), Leibarzt des Bischofs Balthasar von Promnitz, sein Epitaph befindet sich in der Pfarrkirche am Treppenaufgang zum Bürgerchor. David Nilesius war Arzt Mitte des 16.Jahrhunderts, Casper Schütz starb 1588. Jakob Schoefius war Leibarzt der Bischöfe Andreas von Jerin und Martin Gerstmann ( sein prunkvolles Alabastar Grabmal sieht man am linken Pfeiler des Orgelchors, er starb 1590. Bis 1616 fungierte Dr. Nikolaus Tinnmann, bis 1618 Friedrich Sebisch.

Kirchenbucheinträge aus Heinersdorf, Kreis Neisse in Oberschlesien

Vater. Josef Hübner , Schlosser ,zur Zeit in Danzig an der Ostsee
Mutter. Anna geborene Schneider
Kinder.
1. Hubert Josef , geboren am 4.1.1917 , getauft am 5.1.1917, 
Taufpaten. Franziska Hübner, Hausbesitzerin in Heinersdorf

Vater. Josef Ritter, Bauergutsbesitzer
Mutter. Martha geborene Tannheiser
Kinder.
1.Gerhard Anton, geboren am 17.1.1917 , getauft am 23.1.1917
Taufpaten. Anna Tannheiser, Bauerstochter
2. Bernhard Philipp, geboren am 1.5.1919 , getauft am 6.5.1919
Taufpaten. Anna Tannheiser, Bauerstochter
3. Paul Johann, geboren am 18.3.1921 , getauft am  23.3.1921

Mutter. Anna Schoske, Tochter des Hausbesitzers Anton Schoske, Köchin
Kind.
1 Hubert Schoske ( Leder ) , geboren vorehelich am 18.1.1917 , getauft am 24.1.1917
Taufpaten. Auguste Kolbe, Hebamme aus Barzdorf ( Österr.-Schlesien )

Vater. Josef Baumgarten, Eisenbahnwärter
Mutter. Anna geborene Heimann
Kinder.
1. Maria Margaretha , geboren am 13.3.1917 , getauft am 18.3.1917
Taufpaten. Maria Heimann aus Kalkau

Mutter. Anna Günther , Tochter des Malers Josef Günter in Heinersdorf
Kind.
Josef Alfred , geboren am 16.3.1917 , getauft am 19.3.1917
Taufpaten. Anna Günther aus Heinersdorf

Vater. Paul Grötzner, Arbeiter
Mutter. Pauline geborene Altmann
Kinder.
1. Emil Julius, geboren am 20.5.1917, getauft am 27.5.1917
Taufpaten. Julius Grötzner, Arbeiter in Hausdorf Kreis Neurode
2. Alfred Georg , geboren am 15.12.1919 , getauft am 26.12.1919
Taufpaten. Agnes Altmann, Hausbesitzerin in Barzdorf

Vater. Josef König
Mutter Anna geborene Langer
Kinder.
1. Josef Paul, geboren am 6.6.1917 , getauft am 10.6.1917
( Josef Paul König wurde am 29.12.1942 mit Hedwig Schweidler geb.am 24.12.1929 ,getraut )
Taufpaten. Paul König, Weichensteller in Heinersdorf und Maria Langer, beide aus Heinersdorf
2. Gerhard Martin, geboren am 2.9.1919, getauft am 14.9.1919
Taufpaten. Maria Langer
3. Anna Agnes, geboren am 14.6.1922 , getauft am 18.6.1922
Taufpaten. Agnes König
4. Paul Ernst, geboren am 19.7.1923 , gatauft am 29.7.1923

Vater. Hermann Bögner ( Bogner ), Gärtner
Mutter. Martha geborene Schwarzer
Kinder.
1.Georg , geboren am 21.8.1917, getauft am 26.8.1917
Taufpaten. Auguste Kolbe, Hebamme aus Barzdorf
2. Richard , geboren am 8.12.1919 , getauft am 10.12.1919
Taufpaten. Auguste Kolbe, Hebamme aus Barzdorf
3. Alfred Herbert, geboren am 24.12.1921 , getauft am 30.12.1921, gefallen am 21.5.1944 in Rumänien
4. Erich Michael, geboren am 26.9.1927 , getauft am 28.9.1927

Vater. Hermann Balder , Bauergutsbesitzer
Mutter. Amalia geborene Teuber
Kinder.
1. Bernhard Julius , geboren am 23.8.1917 , getauft am 28.8.1917
Taufpaten. Ottilie Teuber aus Woitz

Vater. Matthias Summer, Bergmann aus Wrohen
Mutter. Martha geborene Ebert
Kinder.
1. Martha Anna, geboren am 5.1.1918 , getauft am 13.1.1918
Taufpaten. Nikolaus Summer, Schuhmachermeister aus Diedenhofen, und Josefa Ebert von hier.
2. Richard Johann, geboren am 18.1.1920, getauft am 25.1.1920
3. Andreas Richard, geboren am 9.1.1923 , getauft am 22.1.1923
4. Matthias Richard, geboren am 20.4.1924, getauft am 27.4.1924

Vater. Alfred Pätzelt, Bahnarbeiter
Mutter. Anna geborene Kolbe aus Barzdorf
Kinder.
1. Hildegard , geboren am 19.3.1918 , getauft am 1.4.1918
Hildegard Pätzelt  getraut am 11.2.1943 mit Oberjäger Franz Rose aus Oberhermsdorf
Taufpaten. Anna Hetmann, Hausmeisterfrau in Wältersgrund
2. Helene Maria, geboren am 30.6.1919 , getauft am 6.7.1919
Taufpaten. Marta Mücke
3. Anna Agnes, geboren am 14.11.1922 , getauft am 26.11.1922
4. Gertrud Lucia , geboren am 25.10.1924 , getauft am 11.11.1924

Vater. Hermann Mücke, Bauergutsbesitzer
Mutter. Ida geborene Korde
Kinder.
1. Georg Leo , geboren am 26.1.1918 , getauft am 1.4.1918
Taufpaten. Berta Mücke
2. Helene Maria, geboren am 30.6.1919 , getauft am 6.7.1919
Taufpaten. Martha Mücke
3. Anna Agnes , geboren am 25.10.1924 , getauft am 11.11.1924

Mutter. Anna Pelz, Tochter des Stellenbesitzers Albert Pelz
Kind.
1. Magdalena Anna, geboren am 14.4.1918 , getauft am 18.4.1918
Taufpaten. Auguste Kolbe, Hebamme aus Barzdorf

Vater. Walter Wotzko, Postschaffner in Kattowitz ( vorm.Katowice )
Mutter. Agnes geborene Bieda , von hier.
Kinder
1. Georg Thomas, geboren am 20.4.1918, getauft am 28.4.1918
Taufpaten. Paul Beida, Ingenieur in Gleiwitz, und Gertrud Olbrich ,Oheimgrube bei Kattowitz 

Vater. Julius Jüttner, Bauergutsbesitzer
Mutter. Ida geborene Pohl
Kinder.
1. Elisabeth Ida, geboren am 4.5.1918, getauft am 12.5.1918
Taufpaten. Paul Kiske, Bauergutsbesitzer in Stephansdorf und Agnes Böhm von hier

Vater. Josef Kliesler, Stellenbesitzer
Mutter. Anna Ottilie geborene Pelz
Kinder.
1. Maria Agnes, geboren am 4.7.1918, getauft am 11.7.1918
Maria Kliesler heiratet am 25.5.1944 Albert Bienert aus Oberhermsdorf
Taufpaten. Paul Kleiner aus Langenbrück ( Kreis Neustadt ), und Maria Pelz von hier
2. Ottilie Anna, geboren am 29.4.1921 , getauft am 15.5.1921( selben Taufpaten wie oben )
3. Josef Paul, geboren am 6.12.1922 , getauft am 17.12.1922
4. Kurt Herbert, geboren am 16.7.1927. getauft am 21.7.1927

Vater. Franz Winkler , Bauergutsbesitzer
Mutter. Ida geborene Kunert
Kinder.
1. Gerhard Erwin, geboren am 10.7.1918, gatauft am 21.7.1918, vermisst in Russland 1943
Taufpaten. Selma Herfort aus Münsterberg

Vater. Paul Hirschberg
Mutter. Philomenia geborene Laake
Kinder.
1. Herbert , geboren am 6.8.1918 , getauft am 10.9.1918
Taufpaten. Auguste Kolbe, Hebamme aus Barzdorf
2. Alfred , geboren am 11.7.1920, getauft am 15.7.1920, gefallen am 3.8.1943 in Russland

Vater. Robert Bienert, Arbeiter
Mutter. Anna geborene Ertelt
Kinder.
1. Maria ,geboren am 19.9.1918 ,getauft am 24.9.1918
Taufpaten. Frau des Bauergutsbesitzers Pohl ( Ottilie Berg )
2. Martha, geboren am 6.8.1922, getauft am 11.8.1922

Vater. Josef Ludwig, Fabrikarbeiter
Mutter. Ida geborene Hofmann aus Barzdorf
Kinder.
1. Bernhard , geboren am 23.1.1919 , getauft am 2.2.1919
Taufpaten. Hedwig Ludwig, Kassenfrau in Barzdorf

Vater. Paul Werner, Wagenmeister (DR)
Mutter. Hedwig geborene Förster
Kinder.
1. Martha Anna, geboren am 24.2.1919
Taufpaten. Anger Förster, Schlosser in Heinrichau,und Anna Hübner aus Breslau

Vater. Julius Jüttner , Bauergutsbesitzer
Mutter. Ida Pache
Kinder.
1. Bernhard Franz geboren am 10.10.1919 , getauft am 19.10.1919
Taufpaten. Theodor Jüttner aus Stephansdorf und Agnes Böhm aus Frankenstein
2. Maria Magdalena , geboren am 25.4.1921 , getauft am 27.4.1921
3. Helene Anna, geboren am 8.5.1922, getauft am 14.5.1922
Trauzeugen. Josef Böhm, Postschaffner in Frankenstein, Anna Jüttner aus Stephansdorf
( Böhm in Heinersdorf Kreis Neisse, und Böhm in Frankenstein waren miteinander verwandt )
4. Alfred Josef ,geboren am 7.8.1923 , getauft am 19.8.1923
5. Gertrud Hildegard , geboren am 26.3.1926, getauft am 5.4.1926

Vater. Ernst Herwig, Zollaufseher ( Grenze Szechoslowakei - Deutsche Reich )
Mutter. Hedwig geborene Viertel
Kinder.
1. Erna Getrud, geboren  und auch getauft am 14.11.1919
Taufpaten. Alfred Viertel, Lokomotivführer in Liegnitz, Maria Rinke, Kassenfrau in Breslau, Peter Herwig, Landwirt in Groß Jerenitz, Elfriede Wohlferbst ( nicht lesbar )
2. Georg Ernst Werner, geboren am 21.3.1922 , getauft am 2.4.1922
3. Klara Olga, geboren am 26.3.1924 , getauft am 20.4.1924

Vater. Albert Langer, Stellenbesitzer 
Mutter. Maria geborene Vogel, aus Woitz
Kinder.
1. Paul Richard, geboren am 2.11.1919 , getauft am 6.11.1919
Taufpaten. Agnes Vogel aus Woitz
2. Margarete Erna, geboren am 21.12.1922, getauft am 24.12.1922

Vater. Ernst Beck, Lehrer ( Heimatforscher )
Mutter. Marta geborene Bernhard
Kinder.
1. Ernst , geboren am 20.11.1919, getauft am 30.11.1919
Taufpaten. Theodor Beck, Landwirt aus Klodebach,Konstantin Bernhard, Beamter in Berlin, Friedrich Bernhard, Zollbeamter .
2. Johannes Günther, geboren am 9.9.1923 , getauft 16.9.1023

Vater. Richard Ratzke, Bauergutsbesitzer
Mutter. Anna geborene Peter
Kinder.
1. Herbert Martin, geboren am 13.1.1920 , getauft am 22.1.1920
Taufpaten. Philomenia aus Schleibnitz ( Kirchenspiel Rathmannsdorf, Kreis Neisse )
2. Hedwig Maria, geboren am 16.5.1922 , getauft am 20.5.1922

Vater. Paul König, Eisenbahner
Mutter. Hedwig geborene Sroke
Kinder.
1. Anna Maria, geboren am 2.2.1920 , getauft am 5.2.1920
Taufpaten. Josef König, Eisenbahner und Karl Faulhaber
2. Magdalena Anna, geboren am 11.3.1921, getauft am 15.3.1921
Taufpaten. Anna König geborene Langer ( Ehefrau des Bürgermeisters Paul König )
3. Agnes Anna, geboren am 13.4.1922 ,getauft am 26.1922
4. Hedwig Lucia , geboren am 8.3.1924, getauft am 16.3.1924

Vater. Josef Leder
Mutter. Anna geborene Schoske
Kinder.
1.Maria , geboren am 29.3.1920 , getauft am 4.4.1920
Taufpaten. Heinrich Schoske und Ida Leder
Kinder.
2. Josef , geboren am 2.8.1921, getauft am 7.8.1921
3. Elisabeth Ottilie, geboren am 19.11.1922, getauft am 26.11.1922
4. Elisabeth , geboren am 5.7.1924, getauft am 11.7.1924
5. Hildegard , geboren am 20.12.1926 , getauft am 24.12.1926

Vater. Albert Theodor Wagner, Tischlermeister
Mutter. Maria Magdalena geborene Hirschberg
Kinder.
1. Dorothea Maria Magdalena, geboren am 26.4.1920 , getauft am 11.4.1920
Taufpaten. Hedwig Hirschberg , Paul Auer aus Wildschütz ( in Österreichs Oberschlesien )

Vater. Paul Seidel, Arbeiter
Mutter. Erna geborene Korzer aus Buchsdorf
Kinder.
1. Paul, geboren am 2.7.1920 , getauft am 11.7.1920

Vater. Josef Langer, Maurer
Mutter. Hedwig geborene Zenker
Kinder.
1.Ella ,geboren am 19.7.1920, getauft am 1.8.1920

Vater. August Laake, Briefträger in Heinersdorf
Mutter. Ida geborene Giersdorf aus Reinersdorf
Kinder.
1. Elfride Anna , geboren am 25.7.1920 , getauft am  8.8.1920
Elfride Anna heiratet am 13.1.1942 Georg Seidel aus Heinersdorf in der St. Peter und Pau Kirche in  Gleiwitz
Taufpaten. Elfride Lehnert
2. Klemens August, geboren am 31.1.1922 , getauft am 12.2.1922

Vater. Konstantin Göbel ( Goebel), Wirtschaftler
Mutter. Maria geborene Scholz
Kinder.
1. Ottilie Maria., geboren am 30.8.1920 , getauft am 7.9.1920
Taufpaten. August Scholz aus Schleibitz und Anna Peter aus Oberhermsdorf

Vater. Paul König, Bauergutsbesitzer ( Bürgermeister ab 1935 )
Mutter. Anna geborene Pohl 
Kinder.
1. Kurt Paul, geboren am 30.8.1920 , getauft am 12.9.1920
Taufpaten. Karl König, Postschalter Neisse Stadt
2. Horst Richard , geboren am 28.2.1923 , getauft am 25.2.1923

Vater. Paul König, Stellenbesitzer
Mutter. Anna geborene Langer
Kinder.
1. Martha Elisabeth, geboren am 18.10.1920, getauft am 25.10.1920
Taufpaten. Paul König, Bahnarbeiter und Maria Lagnger

Vater. Alois Deutsche, Maler in Breslau
Mutter. Agnes Hübner
Kinder.
1. Luise, geboren am 13.2.1921, gebauft am 20.2.1921
Taufpaten. Johan Hübner,Bäcker in Berlin und Maria Hübner, Wirtschaftlerin in Schönwalde 

Vater. Paul Mai ( Schreibweise auch May ), Arbeiter in Heinersdorf
Mutter. Ida geborene Schubert
Kinder.
1. Martha, geboren am 25.2.1921, getauft am 25.2.1921
2. Maria , geboren am 25.2.1921, getauft am 16.4.1921 ( Zwillingsschwester von Martha )
3. Gerhard August, geboren am 10.4.1922, getauft am 16.4.1922
Taufpaten . August Mai, Tischler und Agate Böhm aus Heinersdorf
4. Paul Josef, geboren am 25.3.1924, getauft am 6.4.1924, gefallen am 20.7.1942 in Russland
5. Hildegard Magdalena, geboren am 29.11.1925, getauft am 8.12.1925
6. Herbert , geboren am 19.11.1927, getauft am 20.11.1927

Vater. Heinrich Schoske, Hilfsweichensteller
Mutter. Anna geborene Geier
Kinder.
1. Gertrud Anna, geboren am 10.3.1921, getauft am  20.3.1921
2. Maria Agnes, geboren  am 14.1.1924, getauft am  19.1.1924
3. Josef Heinrich, geboren am 8.8.1925 , getauft am  23.8.1925

Vater. Franz Schoske, Zimmerer in Waldenbrug
Mutter. Luise geborene Weidlich
Kinder.
1. Willibald Gerhard, geboren am 17.5.1921, getauft am 22.5.1921
Taufpaten. Anna Hentschel, Wirtschaftlerin in Nieder Hermsdorf

Vater Paul Faulhaber, Bahnhofswerter
Mutter. Caroline geborene Neumann
Kinder.
1.Herbert Paul, geboren am 20.5.1921 , getauft am 28.5.1921
Taufpaten. Oskar Faulhaber, Schlosser in Patschkau und Adelheit Neumann, Bauergutsb. aus Zedlitz
2. Josef Alfons, geboren am 5.5.1922, gatauft am 13.5.1922
3. Oskar  Martin, geboren am 17.6.1923 
4. Erwin Markus, geboren am 17.6.1923, Zwillingsbruder von Oskar Martin
5. Felizitas ( Zitta ) Adelheit , geboren am 15.4.1925, geboren am 26.4.1925
6. Paul Alfred , geboren am 10.10.1927, getauft am 20.10.1927

Vater. Oswald Dombrowsky, Stellenbesitzer
Mutter. Anna geborene Plischke
Kinder.
1. Elisabeth Maria, geboren am 22.6.1921, getauft am 26.6.1921
Taufpaten. Albert Schubert, Stellenbesitzer und Maria Dombrowsky

Vater. Alfred Meyer ( Schreibweise auch Mayer ), Maurer und Hausbesitzer
Mutter. Martha geborene Heimann
Kinder.
1. Josef, geboren am 14.6.1921 , getauft am 26.6.1921 ,SS-Sturmb.Führer, gefallen am 13.9.1943 in Korsika
Taufpaten. Paul Seidel aus Riegersdorf und Maria Reisel aus Nieder Salzbrün

Vater. Alfred Grimme, Fabrikarbeiter in Schweidnitz
Mutter. Anna geborene Gechrig
Kinder.
1. Herbert Josef , geboren am 20.7.1921 in Schweidniitz, getauft am 7.8.1921 in Heinersdorf
Taufpaten. Josef Schmidt aus Barzdorf

Vater.  Josef Pohl, Arbeiter in Stübendorf
Mutter. Wilhelmine geborene Reinelt
Kinder.
1. Franz , geboren 1921

Vater. Franz Schmdt, Hausbesitzer
Mutter. Berta geborene Sauer
Kinder.
1. Hildegard, geboren am 25.10.1921, getauft am 1.11.1921
Taufpaten. Auguste Kolbe aus Barzdorf

Vater. Paul Hauch, Zollbeamter
Mutter. Maria geborene Kette
Kinder.
1. Eva Maria , geboren am 6.12.1921, getauft am  14.12.1921
Taufpaten. Adelheit Meisel und Richard Meisel aus Oppeln

Vater. Andreas Summer, Wirtschaftsbesitzer
Mutter. Josefa geborene Ebert
Kinder.
1. Maria Magdalena, geboren am 26.12.1921 , getauft am 12.2.1922
Taufpaten. Maria Giersdorf, Elfriede Lehnert
2. Gerhard Alfred, geboren am 18.2.1923, getauft am 25.2.1923
3. Alfred, geboren am 27.11.1924, getauft am 7.12.1924
Taufpaten. Paul Berg, Maurer ( später wohnhaft in Patschkau ),Mauer
4. Herbert Franz, geboren am 17.1.1926, getauft am 21.1.1926

Vater. Hermann Hentschel, Bahnarbeiter
Mutter. Anna geborene Rieger
Kinder,
1. Adolf Alois, geboren am 28.4.1922, getauft am 7.5.1922, gefallen 1942 in Russland
Taufpaten. Alois Hentschel, Maurer

Vater. Josef Fritsch, Eisenbahn Schaffner
Mutter. Ottilie geborene Grosser
Kinder.
1. Josef Johann, geboren am 12.5.1922, getauft am 21.5.1922

Vater. Albert Fuchs, Schuster
Mutter. Karoline geborene Summer
Kinder.
1. Richard Theodor, geboren am 14.4.1923 , getauft am 23.4.1924
Taufpaten. Maria Grehl, Stellenbesitzerin in Wilmsdorf

Vater. Franz Geide, Gasthausbesitzer
Mutter. Anna geborene  Zupritz ( Zypritza )
Kinder.
1. Anton Hubert, geboren am 4.5.1923 , getauft am 12.5.1923
Taufpaten. Maria Krause, Wirtschaftlerin aus Petersheide
2. Elisabeth Cäcilie , geboren am 5.4.1925 , getauft am 15.4.1925

Vater. Josef Jüttner, Arbeiter
Mutter. Anna geborene Schneider
Kinder.
1. Alfons Josef , geboren am 19.6.1923 , getauft am 29.6.1923, gefallen 1943 in Russland
Taufpaten. Eduard Jüttner aus Schleibitz und Hedwig Thannheiser aus Neisse
2. Bernhard Martin , geboren am 23.11.1924, getauft am 8.12.1924
3. Maria Margareta, geboren am 11.12.1925, getauft am 25.12.1925
Taufpaten. Ottilie Wahner, Hedwig Wahner
4. Margareta Hedwig, geboren am 19.10.1927, getauft am 1.11.1927

Vater. Karl Kirsch, Eisenbahnschaffner
Mutter. Hedwig geborene Rieger
Kinder.
1.Karl Josef , geboren am  4.1.1924 , getauft am 13.1.1924

Vater. August Schoske, Schneidergeselle
Mutter. Ida geborene Exner
Kinder.
1. Martha Maria, geboren am 7.3.1924 , getauft am 23.3.1924
Taufpaten. Alfred Exner, Lagermeister in Barzdorf, Magdalena Böhm aus Heinersdorf
2. Martha Hildegard, geboren am 25.8.1927, getauft am 11.9.1927
Taufpaten. Theodor Kupka, Ida Kupka, aus Meekensdorf

Vater. Alfred Wagner, Arbeiter in Dürr Kamitz bei Wette
Mutter. Barbara geborene Zimmer
Kinder.
1. Anna Martha, geboren am 22.1.1924, getauft am 30.1.1924
Taufpaten. Anna Wagner aus Heinersdorf

Vater. Richard Hanisch, Tischlermeister
Mutter. Anna geborene Hentschel
Kinder.
1.Walter Laurentius, geboren am 10.8.1924 , getauft am 24.8.1924

Vater. Johannes Kolodziej, Sägewerkverwalter
Mutter. Maria geborene Wodarz
Kinder.
1. Guido Bernhard , geboren am 11.1.1925 , getauft am 25.1.1925
Taufpaten. Hans Seidel, Kutscher in Oppeln, und Anna Lehnert von hier

Vater. Josef Klein, Buchhalrer
Mutter. Paula geborene Göbel
Kinder.
1. Gotthard Karl, geboren am 30.5.1925, getauft am 11.6.1925
Taufzeugen. August König, Zimmermann
2. Alfred August, geboren am 14.9.1926, getauft am 3.10.1926

Vater. Alfred Dombrowsky, Bauergutsbesitzer
Mutter. Hedwig geborene Tschacher aus Heinzendorf
Kinder.
1. Margaretha Maria, geboren am 21.8.1925 , getauft am 6.9.1925
Taufpaten. Alfons Tschachner, Landwirt in Heinzendorf und Maria Dombrowsky von hier
2. Adelheit Hedwig, geboren am  15.1.1927 , getauft am 30.1.1927

Vater. Bruno Karzaszkowitz, Hilfswagenschaffner
Mutter. Klara geborene Krancky aus Frankenstein
Kinder.
1. Hans Joachim Bruno, geboren am 4.9.1925 , getauft am 21.9.1925
Taufpaten. Ludwig Karzaszkowitz Eisenbahnschaffner in Breslau und Martha Kl(?) aus Breslau

Vater. Josef Rautenstrauch, Gastwirt
Mutter. Hildegard geborene Aberspitz
Kinder.
1. Josef ,geboren am 5.3.1926 ,getauft am 21.3.1926
Taufpaten. Frau Margarete Rautenstrauch aus Neisse und Schneidermeister August Rautenstrauch aus Langenbielau.

Vater.Josef Netwich, Barbier
Mutter. Marta geborene Koppe
Kinder.
1. Ella Marta, geboren am 31.3.1926, getauft am 5.4.1926
Taufpaten. Gertrud Koppe und Willy Koppe aus Schweidnitz

Vater. Paul Jüttner, Zimmermann
Mutter. Berta geborene Fieber
Kinder.
1. Josef Robert, geboren am 13.8.1926 , getauft am 29.8.1926
Taufzeugen. Robert Bienert und Maria Plieschke

Vater. Stefan Byliza ,aus Fürstenvorwerk bei Schwammelwitz
Mutter. Anna geborene Gittel
Kinder.
1. Irmgard Margarete, geboren am 25.8.1926, getauf am 5.9.1926

Vater.Josef Heimann, Fleischermeister
Mutter. Maria geborene Ritter
Kinder.
1. Josef, geboren am 1.9.1926, getauft am 9.9.1926
2. Alfred, geboren am 30.7.1927, getauft am 30.7.1927

Vater. Paul Winkler, Stellenbesitzer
Mutter. Ottilie geborene Preis
Kinder.
1. Hildegard Marta, geboren am 18.2.1927, getauft am 27.2.1927
2. Gerhard Josef, geboren am 7.5.1934 , getauft am 13.5.1934

Vater. August Mai , Fabrikschkosser
Mutter. Sophia geborene Beck
Kinder.
1. Gerhard, geboren am 26.3.1927, getauft am 3.4.1927
2. Erich Alfons, geboren am 18.6.1929, getauft am 29.6.1929

Vater. Richard Triebisch, Arbeiter
Mutter. Marta geborene Ginzel
Kinder.
1. Walter Alois, geboren am 31.3.1927, getauft am 10.4.1927
2. Irmgard Maria, geboren am 2.3.1929, getauft am 24.3.1929
3. Heinz Gerhard, geboren am 21.3.1934, getauft am 1.4.1934

Vater. Emil Grötzner , Maurer
Mutter. Paula geborene Altmann aus Wildschütz
Kinder.
1. Herbert Josef, geboren am 9.5.1927, getauft am 19.5.1927

Vater. Franz Grützner, Stellmachermeister
Mutter. Maria geborene Heimann
Kinder.
1. Franz Josef, geboren am 30.8.1927, getauft am 7.9.1927
Taufpaten. August Türke, Briefträger in Schwammelwitz, Maria Heimann geborebe Ritter

Vater. Josef Winkler, Maurer in Oberhermsdorf
Mutter. Anna geborene Schoske
Kinder.
1. Erwin Josef, geboren am 27.7.1927, getauft am 7.8.1927

Vater. Karl Jüttner, Schlosser
Mutter. Gertrud geborene Maletz
Kinder.
1. Margarete Hildegard , geboren am  14.11.1927, getauft am 27.11.1927

Mutter. Emelie Ginzel, Hausgehilfin
Kind. 
1. Berta Anna, geboren am 10.3.1929, getauft am 24.3.1929


Vater. Josef Viehweger, Volksschullehrer in Heinersdorf seit 1935, er zog mit seiner Frau Herta 1937 nach Woisselsdorf in die unmittelbare Nähe seines Vaters August Viehweger, der in Grottkau Schuhmachermeister war seit Februar 1945 vermisst, war Lehrer in Peterwitz Kreis Grottkau, in Oppeln und Peiskretscham
Mutter. Herta geborene Philipp, aus Peterwitz Kreis Grottkau
Kinder.
1. Wolfgang Dietrich, geboren am 10.3.1935, getauft am 31.3.1935, 
Taufpaten. Alois Viehweger, Lehrer in Endersdorf und Hildegard Korchare aus Bleslau
 ( Wolfgang Dietrich Viehweger ist nach der Vertreibung in Spelle ( Emsland ) aufgewachsen nach sein Studium in Geschichte wurde Herne zur seiner Heimat,war bis zu letzt Heimatforscher und Buchautor.
Der Vater des Lehrers Josef Viehweger , der Schuhmacher August war mit Anna Mathilde , geborene Seifert,ist im März 1945 durch die Kriegsereignisse umgekommen. Die Großmutter von Wolfgang Dietrich Viehweger hieß Theresia Schmit, sie ist 1827 in Tempelfelt geboren und hatte 10 Kinder, sie starb 1907 in Brieg und war mit den Bauern Franz Karl Viehweger aus Lichtenberg Kreis Grottkau verheiratet.

Waltraud Maria Grützner führte ab den 28.10.1934 den Familiennamen des Tischlers Paul Marowsky.
Helmut Bienert führt seit den 16.2.1936 den Familiennamen seines Vaters Paul Grötzner .
Ratzke, änderte sein Familiennamen in Raschdorf 1941 Regierungspräsidium Oppeln.

Geschlecht Gerlach "
Familiengeschichte  der des Deutschen Kolonisten Gerlach , 
Girlach von Prieilant ( Preiland ) wird bereits 1311 ukrundlich als kolonist von Deutschwette erwähnt. 
 27.April 1311  ( proxima fria teria abte Philippi et Jocobi apostolorum beatrorum). 
Nissam ( Neisse ). In dem Streit zwischen der Stadt Neisse und den Bürgern einerseits und Heinrich Crependorf ( Krippendorf ) von Mangoldi villa ( Mannsdorf, Kr.Neisse ) und dessen Vorgängern andererseits , wegen einer Mühle im Neisserwasser und eines an diese stoßenden Waldes ( des späteren ,, Bürgerwaldes " ) hat Heinrich Crependorf vor dem Hofgerich und im Neisser Stadtgericht ( ino bino judicio bannito ) für sich und seine Nachfolger bezüglich der Mühle und des Waldes, welcher an Mannsdorf grenzt , der Stadt Neisse versprochen, nie dort oder anderswo zum Nachteil der Stadt eine Mühle zu bauen auch sich nicht des Waldes bei der Mühle zu bemächtigen, sondern Freundschaft halten.Zeugen im Hofgericht : Jacob Clavi(g)er , Richter, die Scholzen und Schöffen Heidenreich von  zu Neuncz ( Neuz,Kr.Neisse ), Peter von Operti villa ( Oppersdorf,Kr.Neisse),
Eccehard von Kemnicz ( Kamitz,Kr.Neisse bei Neisse;Hermannstein 1936-1945 ), Peter von Thabeberg 
( Tannenberg,Kr.Neisse ), Gerlach von Prilant ( Preiland,Kr.Neisse ), Wiluso von Gruno ( Grunnau,Kr.Neisse )
Heinuso Hulbeck,  Viceerbvogt, die Schöffen Sidelmann von Ratibor,Hermann von Glogau, Peter von Tannenberg, Albert Isenvurer, Ulrich ( Sohn des) Merchin, Heinuso Stuhso, Tylo von Münsterberg, die Ratmänner : Herr Hermann Crependorf (Krippendorf,Kr.Neisse ),Sifried von Bachstet,Konrad von Wigelheim, Vullesuzelo ( Fullschüssel) , Gotfried von Freiburg ,Nikolaus genannt von Patchow ( Patschkau,Kreis Neisse)mTilmann von Porta,Heinuso ( Sohn des Fasold,Hartlib von Münsterberg,Eberhard (Sohn de ) Ohselinus,Liwing ( Sohn des ) Rudolf,Ludwig Domasinne, Cunzo de La ( Lehe Kr.Breslau ), Konrad von Ziegenhals, Marsilius, Schwiegersohn des Vreudenreich (Freudenreich ).
Alt-Wette,Kreis Neisse
29.9.1417 ( Am St.Michaelistag ) Otmuchow Kr.Grottkau.
Urkindlich erwähnt, Reideburg,Stosch,Schenk,Heidenreich.
Georg Reydeburg ( Reideburg ) , Selbstschuldner, Wecznecz ( Winzenz ) Reydeburg, Selger ( verstorbener ) Reideburg und Heydenreich Stosse ( Heidenreich Stosch ),als Bürgen , geloben , mit gesamter Hand dem Heyncze Schenk, seinen Erben und Nachkommen zu getreuer Hand seines Schwagers Heidenreich Przechold das Gut Polnisch Swetha ( Polnische Welt )= ( Alte Welt in Schlesien ), den Hof, das Gericht, die Vorwerke mit Mühlen, Wäldern, Büschen, Wiesen und Teichen,und mit allem Zubehör, wie Georg Reydeburg es besessen, aufgelassen zu haben. Sie bekennen , ihm Schäden zu ersetzen, falls sie es nicht täten, verpflichten sie sich, mit einem Knecht und zwei Pferden in Neisse in eine Herberge einzureiten und nur mit seinem Einverständnis sich wieder zu entfernen. Urkunde Neisse Nr. I. 114 .
Abschrift des 16.Jahrhunderts auf Papier. Gedruckt nach dem nicht mehr erhaltenen Original im 16.Bericht der Philomatie in Neisse 1869, bearbeitet und zusammengestellt aus Urkunden des staatl Ariven. Peter Berg 2021.
Geschichte Gerlach und dessen Kolonie Deutsch-und Polnischwette und ein Kolonieversuch von Altewalde.
( Schreibweise : Girloch,Girlach,Görlich, benannte Orte = Girlachshein ( Gerlachsheim , Kreis Lauben OS ).
Geschichte der Deutschwetter Scholtisei bis zum 30 jährigen Krieg.
1. Die Scholtisei im Besitz der Familie Gerlach. 
Es lässt sich nicht feststellen ,wann die Gerlach in den Besitz der Scholtisei gekommen sind . Zur Zeit der Abfassung des Lieber fundations ( etwa 1305 ) gehörte sie ihnen noch nicht. Das ergibt sich mit Gewissheit aus dem Wortlauf des auf Deutschwette bezüglichen Abschnitts, der in deutscher Übersetzung auszugsweise hier wiedergegeben sei : ,, Der Scholze hat 5 1/2 Huben , eine Schenke, und eine Mühle mit 2 Rädern. Auch besitzt der Scholze Gerlach ( Gerlacus ) von Neuwalde in Deutschwette 2 Huben und eine Mühle mit 2 Rädern." 
1368 ist Stanislaus von Deutschwette genannt.
1369 heißt es bei einem Zinsverkauf : ,, Gerlacus Sculetus de Theotonicali Swathow z filio fue Peczko, manet in Wilhelminsdorf ( Gerlach , Scholze von Deutschwette mit seinem Sohn Peter, derin Winsdorf wohnt )."
1372 ist wieder Stanislaus von Deutschwette erwähnt.
1374 vergrößert Peczko, Scholze von Deutschwette,seinen Besitz durch Zulauf der ,, Rothkundette ".
1416 ist Conrad von  ,, Diutschenwetow " genannt, desgleichen 1431 bei einer Vereinbahrung mit Bartusch Oswald von Zuckmantel , seinem Neffen ; sowie im gleichen Jahr bei Festlegung der Fischereiberechtigung der Winsdorfer Scholtisei im Bieleflusse ( ,, in fluvio Below " ).
1432 erscheinen  die Gebrüder Conrad und Jacob von ,, dewsche Swetow " als Besitzer von Gericht und Mühle.
1437 findet die Eintragung eines nach St. Jakobus in Neisse zu zahlenden Altaristenzinses auf Scholtisei Winsdorf ( erloschen erst nach 1900 ) statt im Beisein des ,, Conrado Gerlaci " von Deutschwette.
1457 vermacht Jocob Girlach allen seinen Besitz in Deutschwette seiner Frau Dorothea und seinen Kindern ,
Jacob ,Nikel , Conrad , Barbara , Margarethe und Dorothea.
1448 setzt ,, Peter von Sweta , Erbvogt " von Ziegenhals, für den Fall seines Todes seine Ehefrau Margarethe als Erbin ein. Nebst anderem soll ihr auch zustehen,, das Gut zu Dewßweta " mit Zubehör, sowie ,, dy ywanyn mole " ( = die Mühle der Frau Iwan ). Gleicherweise setzt sie ihren Ehemann zum Erben ein.
1474 bestimmen sie , das nach ihrem Tode alle verbliebenen Güter an ihres Sohnes Balthasar ,, foyts " nachgelassene Kinder lassen sollen. Namentlich soll der älteste ,, Hanfried " , ( der spätere Vogt Hans ) vor der Teilung ohne alle Widerrede der anderen Geschwister das Gut Deutschwette bekommen.
In Streitigkeiten mit der Stadt Ziegenhals lies sich Vogt Hans 1491 einen neuen Lehnsbrief über seine  umfangreichen Gerechtsame ausstellen. Es ist darin auch auf seinen Vater Balthasar und seinen Großvater Peter Bezug genommen und als Zubehör zur Vogtei das ,, Gericht " in Deutschwette genannt.
Die mutmaßliche Stammfolge der Gerlach in Deutschwette ist also folgende :
" Stanislaus, Peter , Konrad und sein Bruder Jakob ", dann die Vögte,, Peter ( wessen Sohn ist er ? ), Balthasar und Hans. Zwecks leichteren Zurechtfindens in dem folgenden Urkundenmaterial wird der Klärung der verwandtschaftlichen Beziehung vorweg genommen. Die erste Frau des Vogtes Hans hieß Margarethe. 
Dieser Ehe ist wahrscheinlich Margarethe spätere Ehefrau des mehrfach genannten Johann Weidner, entsprossen . Anna , Gerlachs zweite Frau war die Tochter des 1519 oder früher verstorbenen Paul Ottwein und Schwester des Hans und Eiprian ( gestorben 1531 oder früher ), vielleicht auch des Christoph Ottwein. Ein Christoph Ottwein, Pfarrer von Ziegenhals wird 1534 genannt , ist aber nicht zu verwechseln mit 1505 erwähnten Hofrichter von Ottmachau.
Häufig sind die 3 Geschwistern des Vogtes Hans erwähnt. Apollina war die Ehefrau des Krakauer Bürgers Christoph Behr ( auch Behr und Beer geschrieben ); Helena hatte Kaspar Humberg von Starpell , eine dritte Sindeziech  Danewitz von Stenerdorf geheiratet. Der Bruder Balthasar Gerlach  war 1531 bereits tot. Vogt Hans ist 1534 gestorben. Er hinterließ 5 Minderjährige Kinder, 4 Töchter und einen Sohn . Als Vormund der 4 Töchter : Helena, Osana ( = Susanna ) , Barbara und Anna erscheint Gottfried von Adelsbach , Vormund für  den einzigen Sohn Caspar ist Caspar Humberg. Später sind noch 2 Töchter Ursula und Christine genannt.
Nun zur Auswertung der vorgefundenen Urkunden : 
Diese  unmittelbaren Quellen fließen je länger desto reicher. 
1498 verkaufte Vogt Hans, auch namens seiner Ehefrau Margarethe , an Christoph Ottwein und dessen Ehefrau Apollina einen Wiesenfleck , der zwischen Ristlers Garten an der Grenze gegen ,, Tewtschweta " einerseits und Christoph Ottweins Mühlengraben  gegen Langendorf anderseits lag. Die Riedermühle in Deutschwette war damals nicht ium Besitz des Vogtes Hans. 1505 verkaufte sie Christoph Ottwein  von Langendorf, bischöflicher Hofrichter in Ottmachau , den Eiprian Ottwein von Freiwaldau. Als Zeuge ist auch Hans Ottwein von Freiwaldau. Anna Frau des Vogtes Hans, erklärt sich 1519 ihren Brüdern Hans und Eipran Ottwein gegenüber für abgefunden. 
Es beleidigt unser Empfinden , das in den folgenden , auffallend zahlreichen Urkunden der urdeutsche Name, Gerlach in der slavisuerten Form,, Gerlatzky " erscheint. Ich ziehe das für Deutschwette in Frage kommende Material in Kürze aus.
Caspar Humberg , der die Vogtei erworben hatte, trat sie 1529 wieder an Hans Girlatzky von Deutschwette ab. Wenn dieser auf eine angegebene Frist die Hauptsumme von 650 guten , gewogenen ungarischen Goldgulden nicht erlegt, wird Humberg wieder in dieselbe und Deutschwette eingewiesen. Sehr eingehend wird über die Zahlungsbedingungen gehandelt. Noch im selben Jahr aber verkauft Hans Girlatzky die Vogtei nebst Zubehör an Christoph Bahr von Krakau. Das Satzrecht an der Niedermühle in Deutschwette, ,, der frawen Jwannyn muhl ( Frau Iwans Mühle ), hatten Christina, Witwe des Hans Sonntag und Mitwohner Wenzel Plackwitz in Neisse für seine Frau Margarethe und Stiefkinder. Sie geben den Hans Girlatzki Auflassung , nachdem er ihren einzeln ihren Anteil  abgekauft hat. Humberg, Vogt Behr und Danewitz verzichten gleichfals 1530 auf Recht und Ansprüche  auf die Gerichte zu Deutschwette. So war es also dem Hans Girlatzky gelungen, das Erbe der Väter ( Mühle und Scholtisei ) wieder in seine Hand zu bringen.
Im nächsten Jahr kaufte er auch die Vogtei von seinem Schwager Christoph Behr zurück . Er hat sich dadurch wieder in Schulden gestürzt. 350 ungarische Goldgulden hat er gezahlt , 350 will ihn Behr aus besonderer Freundschaft auf 3 Jahre stunden , sogar noch eine 4 Jahr, falls er in ,, Not und Beschwer " verfalle. Ausdrücklich lässt Behr festlegen, das die schuldigen 350 Gulden seiner Frau Apollina völlig frei                           ( unter Zurückweisung aller eventuellen Ansprüche von Kindern und Verwandten ) zustehen sollen. 
Auch muss sich Girlatzky verpflichten , weitere 100 Gulden wegen seines verstorbenen Bruders  Balzer           
 ( = Balthasar )  nach Mähren zu zahlen. Schließlich kaufte er im selben Jahr noch seiner Schwägerin Agnes     
   ( verwitwete Eiprian  Ottwein ) ihr ,, Recht , Gerechtigkeit und Erbschaft " auf die Mühle an dem Riederende zu Deutschwette um eine Summe schon bezahlten Geldes ab. Aber bereits 1534 stirbt er und hinterläßt seiner Familie den überschuldeten Besitz. Ergreifend zu lesen ist die bezügliche Eintragung im Lagebuch. Erschienen ist die Witwe und ihre beiderseitige ,, Freundschaft " ( Verwandtschaft ). Namentlich sind aufgeführt : Die alte Mutter der Witwe, der Pfarrer Christoph Ottwein von Ziegenhals, Caspar Tetauer von Tetau zu Falkenau, Hans Ottwein von Freiwaldau, Caspar Humberg von Starpell von Ludwigsdorf, ? Sannig von Altewalde, Bürgermeister Melcher Bober und Stadtschreiber Sebastian Irmler aus Neisse. Es ist genau nachgewiesen , das der Witwe nichts bleiben als Schulden , und das sie selbst dann nicht durchkommen kann, wenn der gesamte Besitz verpfändet wird. So hat Christoph Behr auf demütiges Bitten der ,, Freundschaft " des verstorbenen sich der Witwe und der armen Kinder erbarmet und die Vogtei um denselben Preis wieder zurückgenommen , für den Hans Girlatzky sie ihm 1531 abgekauft hatte. Auf diese Weise soll der Familie wenigstens das Stammgut in Deutschwette erhalten bleiben. Zu dem Verkauf der Vogtei geben auch ihre Einwilligung Hans Weidner und seine Frau Margarethe. Später ( 1542 ) schließt die Witwe des Hans Girlatzky einen Vertrag mit Caspar Humberg als Vormund ihres Sohnes. Danach darf sie bis zu dessen Mündigkeit die Einkünfte der Scholtisei Deutschwette ohne Rechnungslegung für sich und den Unterhalt ihrer Kinder gebrauchen, dazu die Zinsen eines Kapitals von 100 Gulden, das ein gewisser Albrecht Schelmdorf zu zahlen hat. Die Einkünfte können nicht sehr erheblich gewesen sein, denn die Scholtisei war zerschlagen worden. Fast zu gleicher Zeit , als Behr die Vogtei  zurücknahm, hatte Christoph Adelsbach von Niklasdorf 15 Ruten Freierbes, freie Hofstatt und Garten aus der Scholtisei , sowie den 6. Pfennig auf dem Kretscham und von den Erbgerichten an Marten Oerttel , bzw. dessen Sohn Paul verkauft. 
Die Jahre vergingen, und die Kinder wuchsen heran. Die 1534 genannten 4 Töchter haben alle geheiratet , mussten freilich gesellschaftlich etwas heruntersteigen. Helene Gerlach heiratete einen gewissen Michel Becke von Eilau, Susanna Gerlach den Scholzen Paul Neugebauer von Buchelsdorf ( ab 1782 Österreich Schlesien und heute in Tschechien ), Barbara Gerlach den Georg Florian in der polnischen Neustadt ( Prudnik ), Anna Gerlach den Mathes Adler, der die Schiltisei erwerben wollte. Er hatte 1548 100 schwere Mark angezahlt und legt in den zwei folgenden Jahren je 30 Mark und dann noch einmal 40 Mark. Genaue Abrechnung, wer sie bekommt, ist beigefügt. Anspruchsberechtigt sind alle Geschwister , auch Margarethe , Ehefrau des Johann Weidner, jetzt in Kosel ( bei Patschkau ).Vormund des minderjährigen Caspar Girlatzky ist jetzt Stadtschreiber Andreas Perhatz zu Ziegenhals. Caspar hat 100 gewichtige gute ungarische Gulden auf Gut Starrwitz stehen. Genannt sind hier erstmalig auch Ursula und Christine. 1550 ist Christine bereits die Ehefrau des Sebastian Hallenberger in Kalkau. Ausgesprochene Streitigkeiten wurden schließlich beigelegt. 1550 schließen Mathes Adler, Georg Florian und Paul Neugebauer einen Vertrag wegen ,, Vermietung " der Scholtisei Deutschwette.     Es wird genaue Vereinbarung getroffen für den Fall,das Mathes Adler oder ein anderer sie Kaufen sollte. Girlatzky Kindern wird ausdrücklich das Verkaufsrecht zugesichert und eingetragen.
Nachtrag 1.
Ein dritter Christoph  Ottwein, der gleichzeitig lebte , war Domherr und starb im Rufe der Heiligkeit. Wertvolle Aufzeichnungen zur Zeitgeschichte von seiner Hand wurden in den alten Registen gefunden.
Nachtrag 2.
Der Anfang des Abschnitts ,, Der Krakauer Beer " ist völlig unverständlich , da der Hinweis auf den Rückkauf der Vogtei durch Hans Girlatzky ( 1531 ) ganz fehlt, und der Kauf von 1534 nicht als Wiederkauf des Christoph Behr gekennzeichnet ist.
Die Scholtisei Gerlachs kam in Besitz der Familie Beck und Unger.
Die Geschichte der Scholtisei Deutschwette bestätigt die Behauptung , das das 2 . und letzte Drittel des 16.Jahrunderts eine Zeit wirtschaftlicher Spannung war. Der Geldwert  sank, die Warenpreise stiegen .Der wirtschaftliche Niedergang begann schon damals , der Dreisigjährige Krieg hat ihn mit unheimlicher Gründlchkeit und Schnelligkeit zum furchtbaren Ende geführt.
Wie wir hörten , war die Scholtisei 1534 durch Christoph von Adelsbach zerschlagen worden. 1553/54 wurde sie ihrer früheren  Größe wiederhergestellt. Es erwarb sie Hans Becke ( Beck ), Scholze von Dürkamitz, der nicht zu verwechseln ist mit Michael Becke, dem Mann der älteren Tochter des verstorbenen Hans Girlatzky. Doch ist er verwandt, möglicherweise sogar der Bruder. Die Urkunde über den Rückkauf der 15 Ruten Freierbes mit einer freien gebauten Hofstaat, Garten und dem 6. Pfennig aus dem Kretscham und den Erbgerichten ist bezeichnend für die damaligen Zeitverhältnisse. Eine Verlehnung war seinerzeit nicht nachgesucht worden. Außerdem hatte inzwischen der genannte Hans Beck noch ohne Vorweissen der bischöflichen Behörde einen Teil des Kretschams in Deutschwette satzweise für 38 schwere Mark an sich gebracht. So wäre der Bischof als Landesherr berechtigt gewesen , diese Güter als verschwiegen einzuziehen. Aber auf  besonderes Bitten ließ er die verwirkte Strafe nach. Er verlangte jedoch ausdrücklich , das die Scholtisei wieder ,, zu Hause " kommen müsse, damit durch Zertrennung die landesherrlichen Dienste nicht geschmälert würden. 1554 kaufte Beck dann noch die Restscholtisei, und der Besitz war wieder in einer Hand vereinigt. 
Noch ehe Beck seine Gläubiger abfinden konnte , starb er. Es gab in den nächsten Jahren  mancherlei Auseinandersetzungen . 1557 werden verschiedene Geldschuldangelegenheiten geregelt. Hans Keppel , Bürger in Breslau , klagt gegen die Witwe Ursula Beck wegen einer Geldforderung , desgleichen Tuchmacher Hans Kiesser, Bürger in Neisse.; auch der Breslauer Bürger Hans Engelhart und Hans Pucher. Die Witwe wird bei diesen Rechtsgeschäften vertreten durch den Neisser Bürger Martin Groß. Den Klägern wird aufgegeben, ihre Ansprüche schwarz und weiß nachzuweisen und durch körperlichen Eid zu bekräftigen. Der Nachweis scheint nicht durchgängig gelungen zu sein, denn es wird entschieden , das bei der Verpfändung der Güter Becks an Keppel 400 Thaler, an Engelhart 292 Thaler zu zahlen sind, wegen die anderen leer ausgehen. 1561 erklären sich die Töchter des verstorbenen Hans Girlatzky durch ihre Ehemänner für abgesunden . Martin Groß, mitterweile Bürgermeister in Neisse, nimmt die Verzichtleistungen  namens der Witwe Beck dankend entgegen. Im selben Jahr verzichten endlich auch Johann und Margaretne Weidner gegen die Witwe, nachdem ihre Ansprüche auf die Scholtisei und das Gericht in Deutschwette befriedigt sind. 1564 erklärt sich Sebastian Hallenberger von Krakau namens seiner Frau Christine für abgefunden. Die Witwe geht nun eine neue Ehe ein mit einem gewissen Valten Voigt. Diesem wird 1554 die Scholtisei auf 6 Jahre,, mietungsweise " überlassen, angeblich zugunsten des minderjährigen Sohnes des verstorbenen Hans Beck. Da Voigt das abgebrannte  Wohnhaus auf seine Kosten wieder aufgebaut hat, wird ihm die Scholtisei diese 6 Jahre ohne Entgelt übergeben. Notwendige bauliche Verbesserungen sind seine Sache. Auch hat er die Steuern, Erbzinsen,Erbgulden usw. selbst zu zahlen. Als Zeugen sind in der umfangreichen Urkunde genannt. 
Heinrich Freund Swetaw und Salomon Beier. Vormünder des minderjährigen Martin Becke sind.
Der Müller, Hans Schüller zu Preiland . Scholze Balthasar Heinschke aus Köppernig und Michael Becke von Bielau. Wenn Voigt einen solchen Vertrag mit Vergütungen einging, musste er ihn für günstig halten. Das neue Wohnhaus kann ihn also nicht viel gekostet haben. Wir werden kaum fehlgehen , wenn wir uns das Deutschwetter,, Herrenhaus " als einen einstöckigen Holzbau von nur kleinen Ausmaßen vorstellen.
Im Wohnen waren auch die größeren Grundbesitzer damals recht bescheiden und konnten es sein, da sich ihr Leben mehr als später im Freien abspielte. Nur die wenigen großen Standesherren in damaliger Zeit hatten und brauchten vielräumige Schlösser.
1565 setzt der minderjährige Merten Beck für den Fall, das er ohne Leibeserben stürbe, durch seinen Vormund Caspar Peczel Mitbürger in Neisse seine Mutter ( Valten Voigts Frau ) zur Alleinerbin ein. Seiner nächsten Verwandtschaft vermacht er nur 12 Thaler. 1568 erscheint Merten Beck als Scholze von Deutschwette. Da er alle Ansprüche des Caspar ,, Garlitzke " ( lies: Girlatzky ) auf das ihm aus der Scholtisei zustehende Vater - und Mutterteil befriedigt hat, erklärt sich dieser durch den Bürger und Ratmann Hans Debisch, genannt Wagenknecht in Neisse für abgefunden. Den Erben des verstorbenen Hans Girlatzky wird nochmals das Vorkaufsrecht aif doe Scholtisei Deutschwette eingeräumt für den Fall, das Beck sie nicht halten könne oder nicht halten wolle.  
Man sieht daraus , wie zähe das alte Geschlecht dan em Besitz der Väter hing .Zum Rückkauf ist es freilich nicht gekommen. Vielmehr verschwindet die Vogtfamilie Gerlach mit dieser Urkunde entgültig aus Deutschwette.

Merten Beck ist, wie er selbst befürchtet hat, nicht alt geworden. Bereits 1571 finden wir die Bestätigung seines Testaments. Seine Witwe Dorothea hat nach Verpflichtungen gegen den jetzt in Breslau wohnenden Valten Voigt wegen ins Gut eingelegten Geldes. Sie findet ihn so schnell als möglich ab. Die Scholtisei wurde von Hans Unger erworben . Das Kaufinstrument ist mir leider entgangen. Im Verzeichnis der Huben und Erbuntertanen im Fürstentum Neisse " von 1575 ist sein Besitz mit 4 1/2 Huben und als rittermäßig angegeben ( ,, dienst mit einem Roß " = Pferd ). 1582 kaufte er noch die 2 freien Huben, ,, Kommerau " genannt, die zu Winsdorf liegen. Er hat die Gläubiger umgehend abgefunden. An Hans Unger erinnerte noch bis 1930 in Deutschwette reliefarbiger Renaissancegrabstein , der zweifellos von Orts-und Kulturgeschichtlichen Interesse war. Er meldet , das am      30.April 1580 ,, DES ERBREN ( = ehrbaren ) HERN HANS VNGERS " ( Ungers ) Sohn Johannes verstorben ist. Nach der Sitte der Zeit sind alle Angehörigen des Verstorbenen , unter einem Kurzifix kniend, dargestellt ; links   ( vom Beschauer aus gerechnet ) der Vater und Bruder, rechts die Mutter und die drei Schwestern. Die Namen sind durch eine später anzuziehende Urkunde bekannt. Dieser Grabstein  ist recht geschickt an die südliche Aussenwand des Querschiffs der Pfarrkirche eingelassen. Hier ist er dem Einfluss des Wetters fast ganz entzogen und hat dank  der Vorzüglichkeit des verwendeten Marmors  die 420 Jahre ohne merkliche Schädigung überstanden. Jener Zeit des einsetzenden wirtschaftlichen Niedergangs und der Spekulation hat auch Hans Unger Tribut gezaglt. 1587 sind 4950 Thaler für die Tschauschwitzischen Erben auf Hans Ungers Güter Jentsch. Tshcauschwitz und Deutschwette eingetragen. Schon im nächsten Jahr verpfändet er die Scholtisei ,, Deutschwette " und die Güter ,, Commerau " und Jentsch an Caspar Metzvoldt von Kringelsdorf. Schließlich findet sich 1590 die bestädigte Ordnung der vermiteten Hofarbeiten. Da kann man sich denken, wie die armen Robotleute geschunden wurden, um  herauszupressen, was möglich ist. Das ist ganz Seite der Zeit.
Auch Hans Unger ist vor seiner Frau gestorben. Die Witwe und die Vormünder der Kinder verpfänden Deutschwette, Commerau, Tschauschwitz und Jentsch an den schon früher genannten Heinrich Freund um 3000 Thaler. Ungers Tochter Magdalene heiratet später den Bürger Christoph  Zacher in Münsterberg. Martha  , die ältere ist die Ehefrau des Neisser Bürgers Jakob Duchze ( Dochze ). Dieser hatte 1582 eine Kaufkammer in Neisse erworben und scheint verhältnismäßig  schnell zu Wohlstand gelangt zu sein. 1601 wird sein Besitzteil für Scholtisei und Vorwerk Deutschwette eingetragen . Die Kaufsumme ist leider nicht genannt.  Susanna Unger ist noch minderjährig . Der Eintritt von reichen Bürgern in den Kreis der Rittergutsbesitzer ohne Nobilitierung , bzw. in den Stand des niederen Adels war damals etwas ganz gewöhnliches. 
Der vorliegende Aufsatz hat auch  dafür genug Beispiele beigebracht. Noch deutlicher dürfte daraus die Tatsache zu entnehmen sein , das die Lebenslage der Bürger und der größeren ländlichen Grundbesitzer damals etwa die gleiche war. 1609 erklären sich mehrere Gläubiger gegen Martha ,Jakob Duchzes Witwe, für abgefunden. Also auch er teilte das Schicksal aller seiner Vorbesitzer seit 70 Jahren, indem  er früher als seine Frau starb. Die Witwe hatte gleichfalls mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu Kämpfen. 1616 werden 1500 Thaler für Karl Rohrwolf auf Deutschwette eingetragen.
Die rittermäßige Scholtisei Deutschwette nebst Vorwerk Kammerau blieb Besitz der Familie Duchze ( später geadelt ) bis 1717 , wo sie durch Einheirat an die Familie vom Naubeuge gelangte. 
Urkunden :
7.9.1601 . Neisse, Hans Girloch , Sohn des Benedix , zu Altwette ( Kr.Neisse), kauft von seiner Mutter Anna und deren namentlich aufgeführten Kindern, vertreten die Vormünder, für 1337 Mark, jede zu 48 Groschen, das hinterlassene Gut seines Vaters daselbst und zwar 4 freie Hufen Acker mit einer Hofstatt , einen Obstgarten zwischen Jakob Hofmannund Gregir Tuchmann, ferner einen Garten mit einem Häuslein am Ende des Ortes zwischen Conrad Rieger und Wenzel Gregor.
30.1.1615 Neisse.
Bürgermeister und Ratmann von Neisse bekunden, das vor ihnenim sitzenden Rat der Conrad Girlach , Bäcker zu Neisse, Georg Girlach zu Polnischwettaw ( Altwette, Kr. Neisse ), Christof Girlach zu Marggersdorf                  ( Markersdorf,Kr.Neisse ) , Balczer Girlach zu Neisse, sämtliche Brüder, ferner Mathes Meusel zu Preiland          ( Kr.Neisse ), Hans Langer zu Langendorf ( Kr.Neisse ) , Paul Klinckhe ( Klinke) zu Neunz ( Kr.Neisse ), und Cristof Pfützner zu Groß Kunzendorf ( Kr.Neisse ),diese wegen ihrer Frauen Susanna, Maria, Margarethe und Ursula , alle Erben des Benedix Girlach zu Altwette, bekannt haben, das ihnen Hanns Girlach, ihr Bruder und Schwager, außer zwei Erbgulden auch den Kaufrest und die Donation für die Kirche von 24 Mark von ihm erkauften Freigut in Altwette bezahlt habe. Ferner habe der Stiefvater Michael Behr zu Markersdorf erklärt, das er und seine Ehefrau völlig abgefunden seien.
9.3.1618 Neisse. 
Hans Girloch, Freibauer zu Polnischwette ( Altwette, Kr.Neisse ), bestimmt durch Testament, das sein ältester Sohn Merten sein Freigut zu Altwette zwischen Jakob Hofmahn und Merten Luschman mit Wiesen und 4 Hufen Acker samt  freien Schaftrift erhalten soll, und trifft weitere Bestimmungen über die Verwaltung bis zur Großjährlichkeit ( Volljährigkeit ) des Sohnes, die Auszahlungen an seine weitere Kinder und die Ausstattung für seine Töchter .
Namenkunde und Erklärungen : 
- Petzko ( Peter Hunger, sonst Unger genannt )
- Gut Gentsch ( = Jentsch , Vorwerk von Giesmannsdorf , Kr.Neisse )
- Jorg ( Georg ) Drosko ( Dresky / Drösko  ) , bischöflicher Kanzleischreiber
- Voigt ( Foyt )
- Marschwicz ( Marschwitz )
Cristoff Ottwein ( Ötwen ) aus Langendorf ( Kr.Neisse ),  war bischöflicher Kämmerer
Der Bauer Görlich ( Gerlach ) zu Altewalde Kreis Neisse 

Aus der Geschichte von Altewalde wie ein Freibauer als Kolonist gescheitert ist. 
( geschrieben in damaliger deutschen Sprache in Oberschlesien )
Ein Siedlungsversuch  im Jahre 1789.
Das Siedlungswesen hat von jeher eine bedeutende Rolle gespielt und ist zu gewissen Zeiten, besonders nach beendeten Kriegen ,stark in Erscheinung getreten. Das Bestreben  , Landwirtschaftliche Siedlungen zu Schaffen, hat bereits in früheren Zeiten Privatpersonen beschäftigt. Den Versuch , mehrere Landsiedlungen zu Schaffen, unternahm im Jahre 1789 der Freibauer Michael Görlich in Altwalde. Er besaß das damals noch ungeteilte Freigut Nr. 67 , das auf der östlichen Seite des Dorfes lag. Ursprünglich reichte sein Feldgrundstück sowie das aller übrigen Bauern nur bis an den sogenannten Querweg, der später teilweise nur noch 1 bis 2 Meter breit war. Zur damaligen Zeit aber bildete er  die etwa 16 Meter breite Landstrasse , auf welcher nach von Altewalde den oberen Viehweg entlang fahrend und vor dem Walde nach Süden abbiegend , über Schnellenwalde, Wackenau und Langenbrück nach Zuckmantel gelangte. Östlich dieser Landstrasse befand sich der sogenannte Hochschar, der bis an den Wald reicht und erst nach der bei der Gründung des Dorfes erfolgten Aufteilung der Feldmark durch spätere Rodungen im Laufe der Jahre gewonnen wurde. Von diesem ,, Hahnacker " , der zwischen der ehemaligen Landstraße und dem Walde liegt, besaß auch der Freibauer Michael Görlich einen Plan, der bis zur Vertreibung zu dem Bauerngut Nr.67 a gehörte .
Auf dem , Freien Hahnstück", das vom Dorf etwa zwei Kilometer entfernt ist und sich daher schwer bestellen läßt, das aber an dem Wege nach Lindewiese und an der damaligen Hauptstraße nach Neustadt und Zuckmantel sehr günstig gelegen ist, da diese Straße nicht nur von Altewalde , sondern auch von den dahinterliegenden Dörfern Dürrkamitz, Altwette und Deutsch-Wette benutzt wurde, beabsichtigte Görlich 5 bis 6 Häuser zu erbauen, Leider hatte er diesen durchaus vorteilhaften Siedlungsplan , der vom wirtschaftlichen Standpunkt aus sehr zu begrüßen war und für den sich als Ansiedler ehemalige Soldaten gefunden hatten, nicht im Einverständnis mit dem damaligen rittermäßigen Erbscholzen und ohne Genegmigung der Behörden unternommen. Am 9.Juli 1789 richtete er an die königliche Kriegs - und Domänenkammer in Breslau ein Gesuch, in welchen er um Genehmigung bittet, auf dem ,, freien Hohnstück " außerhab des Dorfes ein Auszugshaus erbauen zu dürfen, das er falls sich ein Käufer findet, nicht abgeneigt sei zu verkaufen. Zur Begründung führt er an,,, Ich habe Gelegenheit , ausgearbeitetes Holz zu kaufen und da ich der Meinung bin , das mir als dem Eigentümerfrei sei mit meinem freien Eigentum nach Willkühr zu schalten und zu walten, läugne nicht , nähme ich keinen Anstand dieses Haus auf diesem meinem freien Hahnstück aufzustellen, indem daselbe niemanden beindert und eine Possession mehr hierdurch entstehen kann. Der Besitzer der Rittermäßigen Scholtisei Franz Adler will mir aber dieses nicht verstatten und hat mich deshalb bei der Fürst-Bischöflichen Regierung  zu Neisse unter dem Vorwand , das ich ein neues Schankhaus eingenmächtig dahin anlegen will , belangt. Diese hat mir den Bau untersagt , indessen ist mir nicht in Sinn gekommen, eine Schankstätte dort anzulegen, sondern es soll dieses vor der Hand ein bloßes Auszugshaus sein, bis sich dazu ein Käufer finden dörfte. " Gleichzeitig ging bei der königlichen Kriegs - und Domänenkammen eine Anzeige des Neisser Landrats Baron von Arnold vom 17.7.1789 ein, der mitteilt, das der Freibauer Michael Görlich zu Altewalde sich erkühnet hat,....ohne Erlaubnis weder seiner Grundobrigkeit, der hiesigen Fürstlichen Bischöflichen Regierung, noch seiner als Landrat, 2000 Schritt vom Dorf Altewalde entlegen, an ohnmittelbar der wohl nach Neustadt als nach Langenbrück und soweiter ins Kaiserliche gehenden Landstraße  ein nennendes Auszug- oder Angerhaus so eiligst und auch ahngeachtet seiner , so wie seiner Grundobrigkeit verfügten Inhibition anzusetzen, das solches bereits bis aufs Einlatten schon fertig steht. Er bittet , die Abreißung dieses aufgesetzen und aus seine und der Obrigkeit Ordre, schlechterdings  nicht wieder ab - und einzureisen wollenden Haus Gestelles oder angebndenen Gesperres bei Straße aufzustellen, als dieses Haus schlechterdings nach den Landes Polizei und anderen Gesetzen ohnmöglich daselbst gelitten werden könne. Zur Begründung wird im einzelnen ausgeführt , das dieses Haus wegen der großen Entferung vom Dorf zu einem verborgenen Schankhaus und schlecht visitiert werden könne und wegen der Nähe des Waldes ,, recht bequem zum Konhalt dienen könne. Der Landrat stützt sich hierbei auf zwei Atteste der Gemeinde Altewalde, von denen das eine der Vollständigkeit halber wiedergegeben wird.
Königl. Preuß. Lanräte. Amt zu Neiße wird hiermit Pflichtmäßig Attestiert und Nachricht erteilt,das die Gerichte zu Altewalde die Weite vom Dorf bis zu dem Görlichen Acker , woselbst das neuerbaute Haus gesetzt worden , gehörig ausgeschritten worden ist, welche ist 2000 Schritte vom Dorf  an. Dieses wird mit Eigenhändiger Gerichtl. Namens Unterschrift bezeugt. Gegeben Altwalde , den 8.Juli 1789
In dem zweiten Attest vom 14.7.1789 kundet dasselbe Gericht , ,, das der Freibauer Michael Gehrlich auf dem besagten Fleck ein neues Haus , mit Stallung und Scheuer versehen , von Holzwerk hat aufssetzen lassen und verlangt , das Haus ins oder doch nahe an das Dorf versetzt werden , damit dieses Haus bei Landesvisztationen  besser untersucht und die landesherrlichen Forderungen sowie obrigkeitliche und Gemeindegebote dem Besitzer dieses Hauses besser bekannt gemacht werden können. Am 28.7.1789 forderte die Kiregs - und Domänenkammer die Bischöfliche Regierung in Neisse auf , sich zu dem Gesuch des Görlich zu äußern , worauf diese in ihrem Bericht von 15.8.1789 mitteilte , das sie gegen Errichtung des Hauses auf dem Görlischen Hahnstück nichts zu erinnern habe und das es lediglich darauf ankommt, ob die Einwendungen der Gemeinde Rücksicht verdienen. Am 19.9.1789 verfügte die Kriegs - und Domänenkammer , das die Errichtung eines neuen Hauses nicht genehmigt werden könne und Görlich anzuweisen sei, sich wegen eines Bauplatzes auf dem Dorfanger bei dem Hofrichteramt in Neiße zu melden, welches den Antrag erhalten habe, ihm einem schicklichen Platz zu einem Ausgangshaus mit Auferlegung der  bei den übrigen  Angerhäusern gewöhnlichen Abgaben anzuweisen. In den zweiten Gesuch von 15.12.1789 bittet Michael Görlich , das bereits fertiggestellte Haus stehen lassen zu dürfen. Die Einwendungen seitens der Gemeinde seien nicht so bedenklich , wie es scheint. Ein Schleichhandel frei wegen der weiten Entfernung von der Grenze nicht möglich. Auch sei dieses einzelne Haus nicht als heimlicher Schlupfwinkel gedacht, vielmehr beabsichtige er, was er bisher allerdings verschwiegen habe, noch weitere 5 Häuser zu bauen und mit Wirten ( Landwirten ) zu besetzen. Sollte sein Gesuch bewilligt werden, so zweifle er nicht daran, das noch ein und dem übrigen Hahnäcker mehrere Häuser zu erbauen, so das hierdurch in kurzer Zeit ein Dorf von 20 Häusern entstehen würde. Zur Begründung führt er ferner noch folgendes an ; 
Ich suche hierunter weiter nichts, als Euer königl. Majstät Edikte zu befolgen und mein zu Altewalde besitzendes Rittergut besser zu nutzen, denn die Beurbarung dieses meines freien Hannstückes ist etwas beschwert . Ich kann die Acker zu wenig düngen und folglich bringen mir selbe nicht den Weizen, den sie bringen könnten , wenn ich selbe gehörig bestellen könnte. Sie sind  von der Hofreite zu Altwalde zu weit entfernt. Ich versäume also zu viel Zeit mit der Dünger Fuhre und mit der Einfuhr der darauf geerntende Feld Früchte.Kann sich aber dieses mein freies Hannstück  zergliedern und darf ich von künftigen Besitzern  desselben einen jährlichen Grundzins stipuliren lassen, so werde ich dadurch der Last entledigt. Die künftigen Besitzer werden dieses mein Hann Stück besser nutzen. " Trotzdem mußte das neuerbaute Haus endgültig abgerissen werden. Der Musquerter Anton Bahr ( auch Baar geschrieben ) vom Regiment  des Erzprinzen zu Hohenlohe wollte das Haus erwerben und hatte den königlichen General - Major Prinzen zu Hohenlohe gebeten , für ihn dieserhalb vorstellig zu werden. Jedoch war auch diese Eingabe des Erbprinzen vom 12.9.1789 erfolglos. Es ist sehr zu bedauern , das dieser Siedlungsversuch infolge der Eigensinnligkeit des Michael Görlich , der sich immer nur sein freies Eigentum berief und die bestehenden Vorderungen nicht berücksichtige, gescheitert ist. Durch kluges und verständiges Vorgehen beim Einholen der erforderungen Genehmigung würde ihm diese gewiß nicht versagt worden sein. Die gedachte Kolonie von etwa 20 Häusern würde sich sicher gebildet haben und ehemalige Hauptstrasse nach Neustadt und Zuckmantel würde ihre Bedeutung behalten haben ; zum mindesten aber würde sie nicht derartig in Vergessenheit geraten, wie es heute der Fall ist, wo man sie bis auf 2 Meter Briefe eingeackert hat. Vielleicht würde auch dann in Altewalde der obere Viehweg , der nach Lindewiese führt, bis heute schon längst als Hauptstraße ausgebaut sein.

Vorwerk Neuland Kreis Neisse und die Hinrichtung 
Die Säkularlsation von 1810 raubte dem Breslauer Bischof und den Klöstern ihren Besitz, ihre Güter und Vorwerke, die in der Folge an die Meistbietenden verkauft wurden. Der Bischof verlor so unter anderen das in Oberneuland liegende Vorwerk und Rittergut Schäferei, das später in den Besitz der Familie Mayer ( Pfefferküchler Julius Mayer zu Neisse ) und von ihr in den des Missionshauses Heiligkreuz kam, und außerdem das Vorwerk, den Kreuzhof, ein den Major von Bönicke und nach elf weiteren Besitzern 1883 Karl Weigel erwarb. Dieser errichtete hier nunächst eine Kessel - und Kupferschmiede und erweiterte sie allmählich zu einer umfangreichen Fabrik. 1906 ging das Werk in den Besitz der Arnoldischen Erben über, und 1921 erwarb es eine Aktiengesellschaft und gab ihm den Namen ,, Weigelwerk ". Zum Kreuzvorwerk gehörte früher auch die Dampfbrauerei . Da mehrere ihrer Besitzer jüdischen Glaubens waren ( Pringsheim, Dr.Berliner etc.) nannte sie der Volksmund lange Zeit,, Judenschenke ". Da ferner das Kollegialstift der Säkularisation zum Opfer fiel, verlor auch Neuland den vom Stift angestellten Kuratus. Die Regierung verwanelte die Kuratie in eine selbstständige Pfarrei, und der Pfarrer nennt sich als Seelsorger der zahlreichen namentlich in Neuland angesiedelten Altstädter mit Recht ,, Pfarrer von Altstadt Neisse.
Der erste Pfarrer von 1788 bis 1880 hieß Johann Gerstel ( an der Südseite des Neuländer Kirchhofs liegt sein Grab ) , sein Nachfolger war Joseph Mayer ( Meyer ), er amtierte von 1881 -1884. An der Straße nach Neuland befand sich, in alter Zeit in der Nähe des Henkergrabens , wo noch bis 1945 ein Kreuz stand , der Galgen und das Köpfhaus. Beides wurde im Jahr 1815 vom Magistrat auf Abbruch verkauft, der dazu gehörige Acker aber nur mit Vorbehalt des Gebrauchs bei etwa noch eintretenden Hinrichtungen. Ein solcher Fall trat tatsächlich sieben Jahre später ein. Ein militärischer Strafgefangener hatte in der Wut einen Major erstochen und sollte ihm zunächst eine Stunde lang an einen Schandpfeil , der auf dem Ring an der Ecke des Kämmereigebäudes errichtet worden war , hierauf brachte man ihn auf einen Leiterwagen , und unter einer Vedeckung von ganzen Mann  reitender Artellerie , sämtlichen Polizeibeamten und Gendarmen nebst einem Kommando von dreihundert Mann Infanterie gings durch die Zollstraße und den Neuländer Weg zur Hinrichtungsstätte. Hier war ein Schafott errichtet und von einer fast unabstehbaren Menschenmenge umringt und der Scharfrichter köpfte ihn.

Hexenverbrennung in Oberschlesien.
10.12.1529 Brieg.
In einem Feuer werden verbrannt Urs. Cspars des alten Ziegelstreichers Tochter, welche in Brieg ,Neisse und Breslau Kirchen beraubt und andere Diebstähle  verübt hat, und zwei Hehlerinnen derselben , Barbara die schöne tepperin und Dorothea Urban Jerligs des Fischers Weib. Brieger Stadtbuch II.26 
o.T. 1545 . Goswinsdorf ( Giesmannsdorf )
Wird Georg Bloch aus dem Kapitelsut Goswinsdorf weil er mit seiner leiblichen Tochter Unzucht getrieben und ein Kind erzeugt hat , auf einen Karren gesetzt und um den Ring geführt, und mit Zagen gerissen , danach verbrannt.
Wenn wir schon bei Hinrichtungen sind habe ich noch eine Geschichte  über Zarotin :
Der Schlußakt des scharigen Hexendramas spielte sich jenseits der blauen Berge im Gebiet der Grefin Angelika Anna von Wallis, geborene von Zierotin, ab. Von 1680 - 89 loderten dort in Ullersdorf, Schömberg und Müglitz die Scheiterhaufen. Besonders Auffehen erregte der Prozes gegen den Amtsverwalter Friedrich Kopp, der mit dem Herzen der verstorbenen Gräfin von Zierotin , das Herz in dem Dominikanerkloster Schomberg beigesetzt wurde, Hexerischen Mißbrauch getrieben haben sollte. Selbst das Schlesische Oberamtskollegium äuserte die Befürchtung , das bei dem Ullersdorfer Blutgericht , das nur mit ungebildeten und abhängigen Beamten der Gräfin besetzt war,  ,, und etwa aus Frindtschaft und Passion nach eigenem beliebenprocedirt werden möchten" Das Amt des Hexenrichters lag nämlich in den Händen eines übelbelenmundeten, ehemaligen Jesuiten Namens Heinrich Franz Bobligk , gebürtig aus Zuckmantel, der seine Macht offenkundlich mißbrauchte. Die Römerstädter Chronik meldete von 32 Verbrennungen. Am 18.9.1685 wurde angesichts von 20000 Zuschauern selbst der Dechat Lauthner von Müglitz öffentlich verbrannt, weil er auf der Folter zugegeben hatte, das er viel Kinder ,, in nomine Arti, et Ilii  et Spiritus arti " getauft habe.
Zierotin war die Miterbin von Fuchswinkel,Woitz nach Hans von Redern Besitzer von Heinersdorf Kr. Neisse von 1525 -1538 ,sie war auch die Schwägerin von Graf Zierotin und Tillowitz,  ein polnisches Geschlecht mit Besitztümern von Beuthen. Urkunde von 17.Januar 1477  Neudeck , Beuthen O.-Sch.
Matthias , ungarischer und böhmischer König, Markgraf zu Mähren, Herzog zu Luxemburg und in Schlesien etc., verpfändet dem Jan  ( Johann ) von Zierotin und von Fulnek um 8000 Gulden ,, unsere eigene  Herrschaft , Scorklencz ( = Neudeck ) und die Stadt Beuthen, mit allem zugehörigen Dörfern, ( Zabrze / Zaborze u.s.w. ) mit aller Herrschaft ,Schloss und Stadt gehörig gewesen und noch gehört , mit den Edelleuten und Untertanen und mit allen Nutzungen, wie der genannt mögen werden, mit den Ober  und Niedergerichten, wie solche Herrschaft von altersher mit allen ihren Reihen und Grenzen ausgesetzt u.s.w. 
Dieses Beuthen verkaufte am 26.Januar 1369 Konrad II., Herzog von Schlesien, an Herrn zu der Olsen ( Oels ) und Kosel , bekundet die durch acht  genannte Machtmänner geschlossene Teilung des Hauses, der Stadt und des Landes Beuthen zwschen ihm und Herzog Przemislaw vom Teschen u.a. ,, auch soll unser Schwager in dem Bergwerk der Hundert Hauen ( al. Huben ) und auch zu Mochwicz und zu Bobrick seine Supnick ( al. Sawpink )  und Richter setzen und haben und wir auch an den anderen daran nicht Schaffen, u.s.w., 
Auch soll unser polnischer Schwager all das Bergwerk es sei an Gold an Silber an Blei und Kupfer an Zinn oder an Eisen und alle die Unzen , die in den Grenzen der genannten zwei Dörfern " Polnischer Beckern  und Bobrownik " ( Polnisch Piekar und Bobrownik war die Grenze zwischen Schlesien und Polen ) , die uns und oder noch werden wenn er sie möchte von Gebirge , ausgenommen das Gebirge , Was auch unser Schwager in seinem Teil  von gebirge macht. das hier vor in hundert Hauen und in den vier Dörfern zu Pobrownik, zu Polnisch Bäckern zu Mechowicz und zu Bobrick ( Borek -Beuthen ) genannt ist. Damit soll und mag unser Schwager all seinen Fromen Schaffen etc.Das Dorf Polnisch Piekar wurde polnische Bäcker nenannt, Deutsch Piekar gab es damals noch nicht , durch beide Stadtteile verlief die Grenze Polen-Schlesien die nach der polnischen 1794 Preußen neutralisierte. 
Kleine Chronik  1590 - 1690 über die Familie Zerozin :
Weighard von Promnitz und Hans Wilhelm von Zierotin . Balthasar Pückler hatte einen gleichnamigen Sohn und zwei Töchter hinterlassen. Ersterer starb schon 1604 unvermählt, Mariane verehelichte sich erstmals 1602 mit Hans Wilhelm von Zierotin auf Meseritsch , der 1611 starb, zweitens mit Paul Freiherrn von Dietrichstein , der am 30.Dezember 1620 zu Kujau starb. Polixena vermählte sich 1600 in Hoyerswerda mit Weighard Freiher von Promnitz zu Pleß, der am 12.Februar 1618 starb. Sie war  ihm ein Jahr vorher im Tod vorausgegangen und  hatte die Güter an die Söne ihrer Schwestern vermacht. Die Ehemänner der beiden Schwestern Falkenberg gemeinschaftlich besassen, dafür haben wie eine Urkunde von 1606 im Archiwum Panstwowe in Oppeln. Im einem Patent für den Abdecker vom 1651 ist nämlich eine ältere Urkunde vom 29.Juli 1606 aufgenommen, nach welcher Weighard von Promnitz zu Pleß, Sorau und Triebel, Herr auf Hoyerswerda , Erbherrn der Herrschaften Falkenberg und Kujau , Administator der freien Herrschaft Trachenberg, der Fürsten -und Stände - Kreis - Oberster und Hans Wilhelm Freiherr von Zierotin Herr auf Meseritsch, Morsticz , Erbherr der Herrschaft Falkenberg und Kujau , da sich  Manche unterstanden, das gefallene Vieh abzudecken und wegzuschaffen, einen besonderen ,, Anteil " bestellen, der in der Stadt und in den Herrschaften gehörigen Dörfern eine Person bestimmt , die auf das gefallene Vieh achtet und esalsbald meldet. Als Hans Wilhelm 1611 starb, erbte sein Bruder Dietrich Meseritsch und Rosnau.Letzterer hinterlies nur eine Tochter.
Die polnische Herrschaft Falkenberg der slavische Name lautet Nemodlim d.h. zu deutsch ,, ich bete nicht ".
Ein gleichnamiger Ort , wahrscheinlich derselbe , wird 1224 als herzögliches Dorf genannt, 1228 dem Palatin von Oppeln Graf Clemens geschenkt und 1260 von Benedictiner Nonnenkloster Stanionek im Krakauischen als Entschädigung dem Herzog zurückgegeben.Bis zum Jahr 1282 wurde ganz Oberschlesien nur von einem Herrn regiert. Nach Wladislavs Tod entstanden vier Dynastien : Oppeln - Ratibor, Cosel-Beuthen und Teschen in Oberschlesien. Herzog Bolko von Oppeln starb am 14.Mai 1313. Dessen drei Söhne zerstückelten das bereits verkleinerte Herzogtum, im dem der älteste Falkenberg, der mittlere Oppeln und der jüngste Groß Strehlitz in Besitz nahm. Bolko von Falkenberg , zum erstenmal 1314 genannt, machte die Stadt zum Besitz , baute also auch ein Schloss daselbst. Wahrscheinlich diente der Ort als Mittelpunkt für die ehemals so beliebten Falkenjagden. Ein eigentlicher Berg aber ist, obgleich ein solcher neben einer Mühle und dem Wald 1440 genannt. Pfandbesitzer d.h. Pächter von Falkenberg war von 1616 - 1624 Ernst von Poser und Rohrau auf Eisdorf. In den Draugsalen des 30.Jährigen Krieges und zwar von Bartholomäi 1632 - 1637 wurde das Schloss Falkenberg zwei mal belagert und eingenommen. Am 10. November 1633 machte Franz sein Testament und überliess Tillowitz dem Bischof von Olmütz ,Franz Fürst von Dietrichstein, der aber schon 1636 starb, worauf Bernhard von Zierotin alleiniger Erbe von Tillowitz und Falkenberg wurde. 1636 und 1637 litt die Stadt durch Einquartierung der Truchsessischen Kriegsvölker und Durchmärsche von Truppen ausserordentlich, so das die Steuerreste gestundet werden musste. Bernards schlesische Güter waren wegen teilname an der Rebelion confistiert ( ebenso auch bei Hans von Redern und Graf von Colonna Fels ) und sollte 1637 sein Bruder Balthasar von der Herrschaft Kujau  13,830 Thaler bezahlen. Im Jahr 1638 aber liess der Kaiser Ersterem aus Gnade 25,000 Floren auf die Güter Tillowitz und Falkenberg anweisen und überliess ihm die confiscirten Schuldforderungen . Im Januar 1640 endlich völlig das Gut  Tillowitz um die 25,000 Floren. Am 3.August 1639 befahl der Kaiser dem Paul Graf Lichtenstein , die in seinem Händen habenden Akten, welche die Promnitzer Schulden , besonders aber die Herrschaft Falkenberg betreffen, der Hofkammer einzusenden. Am 15.2.1643 war Bernard von Zerotin Oberster Wachtmeister auf Tillowitz Zeuge der Eheberedung zwischen Hans Christof von Strachwitz und Anna Tochter des verstorbenen Christof von Tschetschau und Mettich. Als Georg von Reder auf Groß Strehlitz starb ( der letzte Reder,n ), fielen die Güter an seine Schwester Margarethe , verehelichte Kolwart , deren älteste Tochter an Siegfried Freiherr von Promnitz verehelicht war. Siegfrid von Promnitz auf Groß Strehlitz ,Falkenberg und Cantensdorf..ect.
Als Georg von Reder starb war er kinderlos, sein reicher Besitz fiel also an seine Schwester, und als auch diese schon 1638 dem Bruder nachfolgte, alles auf ihre Töchter b.z.w., Schwiegersöhne fiel. Bei der Erbteilung erhielt Caspar Freiherr von Colonna die Herrschaft Groß Strechlitz neben Tost - Peiskretscham. Somit war Margarethe von Kulwart ( Kuyau) nur  ein Jahr Erbherrin, ihr Schwiegersohn Caspar aber 1638 -1666 Erbherr von Peiskretscham . Die Familie Colonna stammte aus Italien und wanderte später in Böhmen ein. Als der 30.Jährige Krieg ausbrach, kämpfte der junge Casper Freiherr von Colonna in der Schlacht am Weißen Berg gegen  den Kaiser und wurde schwedischer Oberst. Als jedoch seine Partei unterlag, änderte er seine Gesinnung, wurde  1638 vom Kaiser mit Zierotin ( Zierowsky ) begnadigt und trat zur katholischen Kirche über.
Bernard von Zierotin 1638 - 1655 , war war 1614 Rector der Prager Universitä gewesen, welche Stellung damals immer ausgezeichneten Personen erteilt  wurde. 1638 holte er sich eine Gatin aus Westfalen heim , es war Anna Catharina , Tochter des verstorbenen Melchior von Delwig. Bernard war Oberstwachtmeister und besass  nach Tillowitz, Elgot und Sabina ( Sabine war eine Kolonie bei Sieroty in der Nähe von Langendorf/ Wielowies im Kreis Tost - Gleiwitz ). 1643 plünderten die Schweden die Stadt.
Siegfried Erdmann Freiherr von Zierotin auf Falkenberg , Tillowitz und Cantersdorf , Oberjägermeister des Bischofs von Breslau , vermählte sich am 8.Mai 1669 mit Anna Theresia Freiin von Stillfried, die am 9.Juni 1655 geboren war, also kaum 14 Jahre zählte. Sie besaß auch Mittel - Steina und kaufte am 1.Juni 1676 das zu Rossdorf gelegene Freigut von Bernhard von Bielisch für 300 Thaler unterschrieben hat ihr Gatte Siegfried. Letzterer vergrößerte die Herrschaft durch Ankauf mehrerer Güter.Zunächst kaufte er am 20.September 1680 Cantersdorf und Neudorf von Charlotte verwitwete Gräfin von Liegnitz wiedervereheliche Gräfin Reckheim. Nach einem kaiserlichen Rescript d.d.Eidigung am 3.Dezember 1681 wurde Baumgarten als Allodialgut erklärt und von Commissarien der Nosswitzerschen und Pangeschen Erben am 1.Januar 1682 für  7000 Thaler den Siegfried von Zierotin verkauft.Ferdinant Ernst von Nosswitz und Schwester Anna Helena Wirer behielten sich zwei Bauernstellen vor Siegfried war damals Landrechtsbeisitzer und Hauptmann der Kreise Oppeln,Falkenberg,Neustadt und Zülz. 1689 kaufte er zu Tillowitz für 3800 Thaler Weiderwitz von Erdmann Ferdinand Freiherr von Palowski auf Hertwingswalde und Schurgast hinzu. Am 1.April 1693 kaufte er zu Tillowitz; Schellenberg , Seitersdorf für 7500 rheinische Gulden dem Siegfried Erdmann .Die Quittung von demselben Tag bestätigte das Oppelner Amt am 21.Februar 1695.
Abschrift aus einer Urkunde von Falkenberg :
28.Februar 1327, Troppau
Herzog Bolko von Oppeln , Herr in Falkenberg, trägt sein Land dem König von Böhmen als Lehn auf mit "
Aus dem Original in Wiener Staatsarchiv, in Lehn und Bezirksurkunden Ober Schlesien.
Übrigens, Graf von Zierotin besaß ein Stasthaus in Neisse Nr. 38 am Ring, dieses Haus ging in mehrere Besitzer der Letzte war ein Italiener Anton Croce, im diesem Haus ist der Dichter Friedrich von Sallet geboren.


Wüstungen in Neisser Land ( Verschwundene Orte in Oberschlesien  )
Es handelt sich um die Orte im unserem Land, die nicht Herzog und auch nicht dem Bischof gehörten in der Preseka lagen und Freibesitzern gehörten. Der Bischof von Breslau mußte dem Verlußt der Grundstücke abfinden. Diese polnische Namen beweisen, das hier seit Urzeiten eine slavische Niederlassung bestanden hat, die am Ende der eigentlichen Siedlungsperiode im 14.Jahrhundert die lediglich in deutsches Recht umgesetzt wurde. Dabei scheint ein Restteil der Slavengerartung als selbständiges  Gut ( Ligota=Elguth) weiter bestanden zu haben.Das verdeutschte Wort Ellguth stammt aus (polnisch Ligota ), damit man wusste welches Ellgut es ist wurde meist ein zweiter Beiname z.B. Ellguth Tost oder Ellguth Grottkau beigefügt. Die starke Abweichung beider Namensformen läßt sich daraus erklären, das den deutschen Kanzlerschreiber jener Zeit die polnische Sprache unbekannt war, sodas Hör -und Abschreibfehler außerordendlich häufig vorkamen. Diese Bewohner lebten als Einsiedler in der Preseka ( Grenzwald ) und pflegten den Wald, nur sie kannten die Wasserstellen und die Pässe zwischen Polen und Böhmen und nach Mähren, der Wald war so Dicht das sie nicht von den Mongolen überfallen wurden , ohne ihnen war kein Handel an den alten Salz -und Bernsteinstraßen mit den Römern nicht möglich, die Straßenarbeiter fanden immer wieder römische Münzen bei der Pflege dieser Straßen. Bischof Thomas II., erhielt in Schweidnitz 1291 nach dem Streit mit den schlesischen Herzog nur die Orte vom Papst, die Heinrich von Schlesien vor seinem Tod 1242 bepaß diese Orte stehen auch in der sogenannten Thomasakte, die Urdörfer blieben bei den Bauern die sind nach den Rodungen der Preseka zum größten Teil verschwunden. Ehe sich die Piastenherzöge dazu entschlossen , deutsche Siedler nach Schlesien zu rufen, um die riesigen, ungenutzten Wald - und Heideflächen vor dem Wald urbar und ertragreich zu machen, versuchten sie ihr Heil mit einer Art Innenkolonisation die sich nur auf die eingeborenen Kmeten, stützen sollte. Sie bedienten sich dabei einer eigenartigen Siedlungsform ,die man polnisch Ligota und tschechisch  Lhota nannte. Der Name bedeutet ,, Erleichterung " . Jeder Bauer . der eine Ligota übernahm, erhielt nämlich  für immer die Freiheit von den drückenden Zinsen und Diensten des ,, polnischen Rechtes " und dazu noch einige Hufen ( flämische Hufen ) als persönliches , freies Eigentum ( Erbhof ). Solche Lockmittel waren auch notwendig , denn die meisten Ligotas lagen im unberührten Waldgebiet ( Preseka ) der Gebirge und Niederungen und die Rodearbeit war schwer ( Rodeländer ). Eben an diesem Umstand mußte der gute und großartige Plan scheitern, den der Slave war nach dem Urteil der ersten Leubuscher Mönche nicht nur arm , sondern auch erzfaul " und ging bei dem Umreißen des Bodens mit seinem hölzernen  Nadeln,den Felsbrocken  und Wurzelstöcken sorgsam und auch notgedrungen aus dem  Wege. Deshalb finden sich in Böhmen und Mähren nur rund 300 Lhotas, während man in ganz Schlesien kaum  60 Ligotas zäglt. Fünf von ihnen lagen im Gebiet des späteren Neisse - Grottkauer Fürstentum.
( Es gab die fränkische Hube nach deutschen Recht, und die flämische Hufe nach polnischen Recht )
Man muß , um über die Größe der Hufe klar zu werde , verschiedene Zeiten auseinanderhalten. Im Neisse - Grottkauer Kirchenland galten vor dessen Säkularifakion i. Jahr 1810 die alten zur Zeit der  großen deutschen Kolonisation üblich  gewordenen Feldmaße, zwischen  1810 -1820 neben den sich einbürgernden preußischen die alten weiter, erst von 1820 ab gelangten die preußischen Feldmaße zur vollen Herrschaft. Durch die deutschen Kolonisten wurden zwei Hufenarten 1. die flämische oder kleine Hufe ( mansus flamingios , parvus nansus ), später gewöhnlich die ,, schlesische Hufe " genannt, und 2. die fränkische oder große Hufe ( mansus - franconicus , magsus ) eingeführt. Vorläufig möchte ich nur die flämische  oder gemeine schlesische Hufe beschreiben.
Die schlesische Hufe zerfiel in 30 schlesische Morgen. Der schlesische Morgen hielt 300 schlesische Quatratruten,d.h.schlesische Längenrute 7 1/2 Ellen = 15 Fuß=Meter schlesisch = 4,32 m ( die Elle zu 57,60 qm , der Fuß zu 28,8,qm gerechnet ) , in heutigen Maß 55,9872 ar = 2,1928 ( rund  2 1/2 ) preußische oder kleine Magdeburgische Morgen , der preußische Morgen dagegen 180 preußische Quatradratruten Morgen, der preußische Morgen dagegen 180  preußische Quadratruten. 
 ; die Ligotas zu deutsch Ellguth = Freigut , und die böhmische Ehotas nach slavischen Recht, der Unterschied ist das die Orte nach deutschen Recht ein Mittelstück eine Kreuzung mit Kirche und Markt oder Dorfplatz hatten, die slavisch rechtlichen Orte nicht , sie wurden als Langdorf oder Stadt  ohne Kretscham und Kirche angelegt ).
Das verschwundene Dorf in der Preseka , Penthkovitz "
Das Lieber Fundations nennt diesen Ort als Besitz eines Erbherrn Egidus unter den Dörfern des Ottmachauer Distrikts , die zu polnischen Recht liegen. Die Gemarktung wird mit 10 Huben ( = 650 Morgen ) angegeben. Von diesen zehnten aber nur 6 1/2 Huben dem Bischof nach slavischer Sitte. Die restlichen 3 1/2 Huben scheinen also bereits in deutschen Besitz übergegangen zu sein. Dies bestätigen auch die Verkaufsurkundn der Neisser Lagerbücher. Am 18.3.1415 verpfändet Mathias von Reimen all seine Güter in Reimen und Pentkowicz den Scholzen Tilemann und dem Mathias in Reinschdorf . Am 1.6.1415 verkaufen Nikolaus und Mathias , die Söhne des Woytko von Seiffersdorf 1/2 freie Hube mit zugehörigem Garten in Reimen und alle ihre freien Gründe in Pentkowicz. Dieser verkauf schon am 14.8.1416 all seinen beweglichen und unbeweglichen Besitz in Reimen und Panthkowicz weiter an den Bauer Andreas Gora ( Berg Andreas ) daselbst für 25 Mark. Auch in späteren Verkäufen werden immer Reimen und Pentkowicz zusammen genannt. Alle diese Verreicherungen beziehen sich nur auf 3 1/2 Huben.: Der Hauptteil des alten Penthkowitz Egidi , den man sich wohl als slavisches Herrengut ohne bäuerliche Hofereithen vorstellen muß , ist frühzeitig den benachbarten Dominialgut Bechau einverleibt worden. Vielleicht geschah dies schon 1346 als Bechau und Guttwitz in  deutsches Recht umgesetzt wurden. Das Pentkowicz wirklich in Bechau aufgegangen ist, ergibt sich aus späteren Verkaufsurkunden dieser Herrschaft. So wird 1536 , als Anna , die Witwe des Nikolaus Kothulinsky von Bechau , ihren Besitz an Mathes Logau von  Aldendorf auf Schlaupitz verreichte, ausdrücklich neben Bechau , Guttwitz und den Gerichten zu Klodebach und Gläserndorf auch ,, Bengwitz " als ein Teil des Hauptgutes aufgeführt. Auch das Verzeichnis der Dorfschaften der Kreise Neisse und Grottkau " 1743 - 46 nennt als Besitz des Herrn von Montbach ,, Bechau und Bankwitz ". Dementsprechend kennt auch das Registerium Wratislaviense ( 1425 ) nur noch Penckowitz von 3 1/2 Huben , dessen Zehntleistung geringfügig ist ,  ,, weil daselbst viel Wiesen sind. Von diesem verminderten Areal kamen 2 Huben zur Scholtisei Reimen. Bei allen deren Verkäufen werden sie stets besonders als ,,        die 2  freien Huben auf Benkwitz " aufgeführt. An ihre Herkunft von dem freien Erbgut des Egidius erinnert es, wenn sich 1643 der Scholz zu Reimen Hans Lehmann weigert, von ,, diesem Grund Bankwitz, der ganz frei ist und von Reimen abgesundert liegt " , Gemeindelasten zu entrichten . Schon 1610 hatte der Scholz August Seppert auf seinen Bankwitzer Huben eine Mehlmühle mit einem Gang erbaut und neben dem Müller auch Gärtner angesiedelt, die ihr Vieh auf die Reimer Hutung trieben. 1719 erscheint der Bechauer Graf Hoditz als Eigentümer der Reimen Scholtisei , die 3 freie und 4 zinshafte Huben umfasste den Kretscham samt Waldung im ,, Höllengrund " verkaufte er am 19.2.1719 dem Peter Jakob Ortmann , den Acker samt den 2 Bankwitzer Freihuben schlug er zu Bechau. So waren nur noch 1 1/2 Huben des alten Penkhkowiecz in bäerlichen Händen. Als Besitzer erscheinen neben Reimer Dorfsassen auch Leute aus Woitz und Bittendorf . 1/2 freie Hube auf Bankwitz gehörte schon 1576 dem Greger Franke zu Schmolitz. Im Besitz des uralten Bauerngeschlechtes blieb sie bis 1935. Seit 1555 besaßen auch die ,, Gewerke auf Benkowitz " daselbst 1/2 freie Hube, auf der sie nach Vitriol gruben. Heute erinnert an die alte Wüstung nur der Flurname ,, Bankwitzer Feld ". Das verschwundene Dörflein dürfte wohl 1 1/2 Kilometer von Bechau entfernt, an der Straße Bechau - Seiffersdorf gelegen haben.
Das verschwundene Dorf Sbramirowitz
Auch diese slavische Urbesiedlung ist in der Herrschaft Bechau aufgenommen . Das Lieber fund. meldet, das in  Sbramirowitz ein gewisser Ecebertus 6 Huben  besitzt . Der Zehnt wird aber in polnischer Form von 8 Huben gelegt. Weitere Nachrichten sließen nur spärlich. Am 15.9.1359 verkaufen Johann von Domancz und sein Weib Elisabeth die Hälfte von Bremerdorph ( = Dorf des Sbramir, der 1267 als Zeuge genannt wird ) dem Bechauer Erbherrn Ulrich Schenke. Nach 1409 find Bechau, Guttwitz und Bremerdorf Familienbesitz der Schenke. Am 9.2.1435 erwirbt ein Ulrich Schenke weitere Anteile der Gemarktung von ,, Breme ". Nach dem Registrum Wratislaviense ( um 1425 ) ist Sbramirowitz alias Birmersdorf ( lies Bermersdorf ) mit 14 Huben bereits wüst. Seine Erbherren sind zum Ritterdienst verpflichtet. Der Feldzihnt ist sehr gering.Über die Lage von Sbramirowitz unterrichtet uns ein Verkauf von 1524. In dieser Urkunde wird ein Teich erwähnt,.. der Hesenteich genannt, bei der Prame auf Schmeilsdorf ( = Schmelzdorf ) gelegen. Schon 1536 scheint die Gemarktung von Sbramirowitz zum größten Teil Wald gewesen zu sein, denn ein Bechauer Gutskauf nennt unter den Parzellen auch,, den großen Wald, die breme genannt. Sicherlich hat auch noch irgend ein Flurname an die Wüstung erinnert.
Das verschwundene Dorf Pocoyovitz
Auch über diese Wüstung berichtet uns zuerst das Lieber fundations. Darnach erscheinen als Besitzer in dem polnischrechtlichen Dorf Pocoyovitz Petrus Lynda mit 4 Hufen und Petrus Gora ( Peter Berg ) mit 8 Hufen. Der Feldzehnt wird von 10 Hufen gelegt. Frühzeiig begann die Vereinigung der Gemarktung mit dem benachberten Reisewitz. Am 11.1.1374 ließ Otto von Reisewitz die Güter, die ihm zu ,, Reisewicz und Pocoyovcz zustanden, aus dem polnischen Recht ins deutsche umsetzen. Am 25.5.1374 verzichtete Anna, die Tochter des verstorbenen Stanislaus von Ryswicz auf ihr Erbteil in Reisewitz und Pokowitz ". Nach dem Registrum Bratislavinse hatte ,, Pokowitz " noch 6 selbstständige Huben, die zum Roßdienst verpflichtet waren. Statt des slavischen Garbenzehnts werden nun 7 Bierdunge gezahlt. Den 4.3.1439 versetzt Siegmund von Rybabcz dem Manlen Eckebrechtsheide von Goraczkowitz ( = Graswitz )  ,, ein Stück Erbes , das man nennt die halbe Hube uff den gutte czu Pokowicz bey Reysewicz mit dem holze das dazu gehörit , Jtem eyn stück Erde auch Wiesen und mit dem holze, das man nennt uff dem nedirgeweynde ( Niedergewende ) zu Reysicz gelegen vor See dobey gelegin. 1487 verkauft Mathias Radagk von Dorffe ken Laschkewicz und also  weyt als das zehe ( das Reinischdorf 2 freie Huben ,, dy ein uff pockowicz neben Bartusch Kunßen ( Barthol. Kunz ) an einem und     Janko vom Berg am anderen Teil, die zweite zu Reymen gelegin ", dem Reimer Scholzen Lorenz Tame. Anno 1532 schließen Balzer Retsche und Tscheterwang beide zu Reisewitz einen Vergleich wegen etlicher  Streitigkeiten. Was dem gang ( = Wasserlauf ) anlangt auf Bogwitz im Niederseldte . Jtem Hans Rotwitz zu Reisewitz verkauft seine Güter zu Reisewitz und Bockwitz ,, allein außgezogen ein fleck Acker uffn Nieder Bockwitz gegen Jentsch ( auch Jäntsch geschrieben ) gelegen. Damit ist die Lage unserer Wüstung eindeutig bestimmt. Seit 1544 erschienen die Vorwerke Reisewitz und Bogwitz stets in einer Hand vereinigt. Das Allodium Reisewitz umfaste so 1651 bereits 27 Huben. Am 24.3.1656 kaufte Philipp Jakob von Jerin die beiden Kriegswüstungen Reisewitz und Bockwitz. Die Alten der Neisse - Grottkauer Fürstentumslandschaft von 1762 fasten Reisewitz und Bockwitz als ein Gut zusammen.

Brände im Neisser Kreis.
Aus Heinersdorf .
Beim Durchsuchen der alten Aufzeichnungen aus den Jahren 1830 herum , finden wir, das die Zahl der Brände erheblich zunimmt.1836 brannte das Dorf Schwammelwitz zum Teil. Den Abgebrannten mußte vom gesamten Kreis laut Bestimmung des Landrats von Neubeuge geholfen werden. Heinersdorf mußte so nach Schwammelwitz liefern  oder durch Arbeiten helfen. Die Bauern 44 Fuhren Stroh, die kleinen Ackerbürger mußten 6 Tage Handdienste, die Häusler 35 Tage Handdienste tun. 1839 Baucke, Kamitz ( bei Patschkau ) und Schwandorf. Auch die eine Hälfte von Heinersdorf , und zwar die westliche Seite, brannte am 9.Juni 1839 ab.      ( westliche Seite betraf es Grützner,Berg und Rapp )
Darüber Wohllöblichen Dominis und Dorfgerichten der  Gemeinden des zweiten Feuer -Societäts-Verbandes communicire ich umstehend das approbierte Exemplar der den Abgebrannten in Heinersdorf des 9.Juni er daselbst statgehabten Brandes zustehende Societäts Hülse mit der Aufforderung des Dommnifkaten , die nach den ihnen mitgeteilten Extras Repartitionen denselben zustehenden Spann -und Handdienste , so wie das Stroh in Natura zu gewähren , außer es findet eine Entschädigung nach gegenseitigem Übereinkommen statt.
Neisse , den 6 September 1839 . Der königl. Landrat gez. von Neubeuge














 


von Peter Berg 12 März, 2023
Eheschließung am 10.10.1899 Bräutigam. Witwer , Albert Brylka geboren in Jauernig, Österreich-Schlesien, Schlossermeister wohnhaft in Breslau ( Niederschlesien ), Sohn des Schlossermeisters Thomas Brylka, war in erster Ehe mit Anna Brylka geborene Langer, gestorben am 5.11.1890 in Breslaum, 38 Jahre alt, letzte Anschrift , Breslau Posener Straße 11 a. Braut : Theresia Berg, Tochter des Webers, Anton Berg aus Dorf Jauernig in ÖS. Trauzeugen. Eduard Scholz ,Barbiermeister und Joseph Langer, Stellenbesitzer in Gostitz. Patschkau den 15.7.1935 Täufling : Richard Franz, Mutter , Hildegard Laake, Tochter des Paul Laakes aus Gostitz . Trauzeugen. Agnes Weniger aus Ellguth, Alois Ratzke, Arbeiter in Patschkau Patschkau den 12.3.1935 Täufling : Paul Joachim Berg, Mutter, Johanna Berg , Tochter des Maschinenschlossers , Richard Berg Patschkau . Vater. Richard Berg, Schlossermeister, Wohnhaft Patschkau Ring 9 Mutter. Maria Berg geborene Hundeck Johanna Josepha , geboren am 6.9.1914 Taufpaten. Alois Berg, Zimmermann Junior aus Ziegenhals Kreis Neisse, Emilie Berg Tochter des Arbeiters Alois Berg aus Ziegenhals. ( Richard Berg, verstorben nach ein Fahrradunfall in Breslau, Wohnhaft in Breslau , Georgstraße. Patschkau , wohnhaft Münsterbergstraße 76 Täufling. Licia Agnes, geboren am 30.3.1912 Vater. August Berg, Mutter. Anna Maria Berg geborene Mücke Taufpaten. Agnes Turke, Ehefrau des Joseph Türke Patschkau 11.12.1900 Täufling. Gertrud Elisabeth Vater. Paul Marowsky , Zimmermann Mutter. Mathilde geborene Pelz Paten. Franziska Marowsky Ehefrau des Franz Marowsky aus Mösen bei Ottmachau
von Peter Berg 21 Nov., 2021
Biblisch katholische Familiennamen aus der Grafschaft Glatz in Schlesien " Geschichte Tannigel Der Familienname " Tannigel " ist mit germanischen Teil der Grafschaft Glatz im Ort Wünschelburg in der Zeit zwischen 1360 und 1496 entstanden . Daniel ( -yel,-iel ) Danigel ( Tanigel ) Die Vorfahren meiner Ururgroßmutter Theresia Berg geborene Tannigel. Ob der 1360 als Erbrichter von Glatz genannte Nickel Wolfram identisch ist mit diesem Nikolaus oder mit dem gleichnamigen Sohn seines Bruders Jekil, läßt sich nicht entscheiden, Johann ( Hans ) war mit Hedwig vermählt den der um dieselbe Zeit lebende Hentschel Tschetterwang ,war mit Dorothea , geborene Daniel vermählt ,die Kinder aus der Ehe mit Hedwig waren Jakob und Hans , Jakob war Amtmann in, Wünschelburg gewesen und hatte sich als solcher jedenfalls die Gunst seines Landesherren zu erwerben gesucht, denn er erhielt nach dem Tod des Paul von Maltitz dessen Vorwerk in Tuntschendorf samt dem Kirchenlehn . Wünschelburg den 3.Juli 1496 Nikel Kober in Vertretung der Margarethe Tanigel und deren Stiefsohn Valtin Tanigel schließen eine Erbteilung um Vaters-und Mutterteil . Valtin Tanigel erhält das Erbe zunächst Michel Kuntczken ( Kunz ) in der Scheyhen gelegen,auch gibt ihm seine Stiefmutter ein Pferd. Valtin Tanigel soll dagegen 5 Schock in 5 jährlichen Teilzahlungen der Pfarrkirche geben und,, eine polnische Markauf den Gotteswerk ( Kreuzweg ? ) die sein Vater bescheiden . Geschen am Sonntag vor Procopii anno etc.96. Also in Wünschelburg entstand aus dem Rufnamen Daniel, der Familienname Tannigel ( Schreibeise auch Tanigel ,Danigel,Thanigel ) und breitete sich als Thanigel, Tannigel zu erst in den oberschlesischen Kreisen Neisse z.B. Zaupitz, in den Kreis Falkenberg z.B. Sonnenberg, und in den Kreis Grottkau z.B. Woitz , aus. Die Nachfahren mit dem Familiennamen " Tannigel " in Niederschlesien und in der Oberlausitz haben ihre gemeinsamen Vorfahren in Wünschelburg Grafschaft Glatz . Geburtsort und Familie meiner Ururgroßmutter Theresia Tannigel geboren am 1.April 1850 in Zaupitz - Giesmannsdorf Kreis Neisse. Ihre Eltern waren Joseph Tannigel,wohnhaft in Zaupitz Kreis Neisse, Briefträger in Neisse, und dessen Ehefrau Karoline geborene Hanke , gestorben in Dt.Piekar OS. Ihr Bruder war Joseph Tannigel , geboren am 23.8.1868 in Friedenthal Giesmannsdorf Kreis Neisse , Oberpostbeamter in Dt. Piekar Kreis Beuthen OS, letzte wohnhaft in Beuthen Gustav Freitag Strasse 4 Joseph Tannigel war verheiratet mit Elisabeth Ciskik geboren in Königshütte, gestorben am 17.6.1946 , hatten folgende Kinder. 1.Hildegard Maria Tannigel, geboren am 20.8.1900, verstorben kinderlos, 2. Hubert Tannigel ,Inguernuer in Beuthen, wohnhaft Schlagstrasse 8 ,wurde in der Gnadenkirche am 16.10.1909 zu Dt. Piekar Kreis Tarnowitz getauft, gestorben 22.1.1989 in Düsseldorf . Hubert Tannigel war in Beuthen jeden Montag abends 20 Uhr in der Turnhalle der Hans Schemm Schule Lutschutzleiter, ab 20 Uhr wurde in der Turnhalle mit Säbel gefochten. 3. Alfons Paul Tannigel, geboren und getauft am 27.6.1905 ,verheiratet mit Klara geborene Vogel in Hindenburg ( vorm. Zabrze ) gemeinsam. Kind ; Alfred Tannigel ,Schütze in einem Panzer - Regiment, gefallen am 27.5.1942 bei den schweren Kämpfen im Osten. " Alfred Tannigel im blühenden Alter von 18 Jahren, und 7 Monaten, getreu seinen Fahneneid, wohnhaft ,Stauwerder ( Schleuse ),Hindenburg ( Zabrze ). Wietere Tannigel in Oberschlesien in Oppeln ,Kreis Falkenberg ( Sonnenberg-Blelau ),Woitz Kr.Grottkau Johan Georg Tannigel, Gastwirt in Oppeln , Ring 6. Georg Tannigel in Oppeln, geboren am 9.2.1888 in Falkenberg OS, gestorben am 19.2.1944 in Sankt - Adalbert Hospital in Oppeln, letzte wohnhaft in Oppeln, Falkenberger Straße 7. War verheiratet mit Hedwig geborene Witolla, geboren am 20.9.1899 ,wohnhaft in Oppeln - Stadtteil Groschnitz, Eheschließung war am 1.6.1921 in Oppeln-Groschnitz. Gemeinsame Kinder . 1.Georg Tannigel , geboren am 21.6.1921, wohnhaft in Oppeln Ring 6, 2. Elisabeth Tannigel, geboren am 7.5.1922, wohnhaft in Oppeln Ring 6, Johan Georg Tannigel ,Gasthausbesitzer in Oppeln Ring 6,hat 45.600.-Mark an seine Ehefrau Hedwig geborene Witolla, wohnhaft in der Falkenberger Straße 7, vererbt, das Wohn und Geschäftshaus mit Gaststube in Oppeln Ring 6, zu 3/4 an seine beiden Kinder Georg und Elisabeth Tannigel, Andere Personen, durch welche die hier genannten von der Erbfolge ausgeschlossen oder ihre Erbteile gemindert werden ,würden, waren und sind nicht vorhanden. Weitere Tannigel in Oppeln : Johann Tannigel, geboren am 22.7.1847 in Bielitz Kreis Falkenberg OS, gestorben am 18.5.1902 in Oppeln. Begraben im alten Stadtfriedhof in der Breslauer Straße, Grab und Grabstein ist dort vorhanden. Beruf. Fuhrmann , selbstständig . Adresse in Oppeln, Breslauer Strasse 20 II. ( gegenüber Eingang des Friedhofs ) Johann Tannigel war der Sohn des Fuhrwerksbesitzers Georg Tannigels, kath.Religion und dessen Ehefrau Karoline Rieger geborene Hunder, evangelischer Religion. Kinder. 1.Friedrich Tannigel,geboren am 15.5.1894, Unteroffizier I. Luftwaffenbau und Testflieger in Berlin,Einheit 7/1, wohnhaft in Oppeln Breslauer Straße 4, gefallen am 21.9.1940 . 2. Karl Tannigel, Schmied, gestorben am 13.7.1913 in Oppeln. ( Bemerkung: Auf dem Grabstein steht als Sterbedatum von Johann Tannigel der 18.9.1902, in der Sterbeurkunde der 18.5.1902 , der Steinmetz hat die Zahl vertauscht ). Witere Tannigel, Woitz Kreis Grottkau OS. Georg Tannigel, Gastwirt in Woitz ( 1936-45 Eichenau ),war der Sohn des Gastwirts Franz Tannigel und dessen Ehefrau Hedwig geborene Urbach zu Woitz, das Gasthaus kam von Urbach zu Tannigel, dieses Gasthaus wurde schon im 14.Jahrhundert unter Kretscham erwähnt. Georg Tannigel war an der Westfront und kam nach der französischen Kriegsgefangenschaft nach Oldenburg - Barßel, und gründete dort ein Gasthaus mit der Gemeide der Vertriebenen Oldenburg-Barschel.
von Peter Berg 06 Juli, 2021
Urkunden aus Heinersdorf Kreis Neisse in Oberschlesien / ab 1945 Dziewietlice Nyske Text und Bearbeitung. Peter Berg Heinersdorf Kreis Neisse Geschichte über die Besitzer von Heinersdorf und ihre Herkunft Namen der Besitzer : 1. Jakob von Heinersdorf ( kein Familienname genannt ), 2+3.Hinczko und Niklas Meynhold von Bischofswalde ,4. Balthasar Hintschke , 5. Hans von Redern, 6. Diepold Czittritz von Kinsberg, 7. Georg von Rostock. 8. Bischof von Breskau bis 1810 Alle Informationen in dieser Chronik sind von mir aus Urkunden - und Testamenten u.a. Tost - Peiskretsam ,Neisse , Beuthen , Groß-Strehlitz , Literatur und Archiven in Breslau, Oppeln,Neisse und Opeva zusammengestellt ". Obwohl , Bischofswalde bereits 1810 verstaatlicht wurde , wurde der Name des Dorfes Bischofswalde bis 1945 gelassen. Autor : Peter Berg Übersetzung beglaubigt : Hessisches - Landeshauptarchiv Wiesbaden. Dr. Hartmut Heinemann , Historiker Urkundenforscher. In Heinersdorf gelang es den Lehrer Beck, beim Ausschachten des Grundes beim Erweiterungsbau der Kirche zwei Urnenteile zu bergen, welche als aus dem 14.Jahrhundert stammenden bestimmt wurden. Sie geben uns Aufschluß , das in jener Zeit wohl der Grund zu unserer Kirche gelegt worden ist, und der älteste Teil unserer Kirche sicher aus jener Zeit stammt. Ist man sich doch in Forschungskreisen immer noch nicht einig gewesen, welche die ältere Kirche ist, Barzdorf oder Heinersdorf. Ja man vermutet sogar, das Heinersdorf die Mutterkirche war. Vielleicht war unser erstes Kirchlein dar aus Holz gebaut. Auf den am Dorf gelegenen Feldern war es Schülern möglich, eine Menge mittelalterlicher Scherben auch aus dem 14.Jahrhundert zu sammeln. Da der ,, Liber fundationes " 1284 als das Gründungsjahr Heinersdorfs angibt, zeigen und die Funde also, das um das Jahr 1350 - 1460 bestimmt eine Siedlung mit einer bereits erbauten Kirche in Heinersdorf vorhanden war. Der Erste Name eines Besitzers von Heinersdorf als Zeuge in einer Urkunde . Heinrich IV. von Schlesien, verliert an Bischof Thomas II., Herrici villa ( Heinersdorf ) mit weiternen 64 Dörfern im Neisser Land. Der erste urkundlichen Lehnsbesitzer von 1290 die Herrn von Logow ( Logau ) 3.Oktober 1292 Pfarrer Egidius von Popalim ( bei Popalim könnte es sich laut Bericht um den Namen für Heindersdorf handeln ). Ottmachau 3.März 1388 Bischof Wenceslaus bestätigt die Schenkung der Katharina ,Witwe des verstorbenen Andreas de Gusticz ( Gostitz ) , vermöge deren sie alle ihre Güter an ihre Söhne Petrus und Nikolaus vergiebt. Zeugen : Johannes Schellindorff , Hauptmann des Neisser Landes , Ritter , Andreas Przechow, Ritter , Johannes Kattliche,bischöflicher Marschall , Ripco und Jenczo Gebrüder de Logaw ( Logau ), Jacobus de Heinrichsdorff ( Heinersdorf,Kreis Neisse ), Petrus Speye (Speyer ) in Calcaw ( Kalkau ) uillanus, Johannes de Olsna ( Oels ) , bischöflicher Notar. 30.März 1414 Nickell Meynhold (Meinhold ) erhält Heinersdorf Urkunde ,Wencel Bischof von Breslau. Vater-und Muttererbe , Nicklas von Freiberg ( Freiburg ) vermacht Dorf Heinersdorf bei Paczkow ( Patschkau) gelegen an seinen Sohn Heynczco von Byschofswalde Heynersdorf, mit allen Freiheiten etc. Ausgestellt Andreas Füllschüssel und erwähnten Zeugen. ( Füllschüssel Schreibweise auch Wlzuzel,Wullesusel,Willussus,Vellesuzelo ) Geschichte von Meynhold, schlesisches Rittergeschlecht des Fürstentum N eisse,. urkundlich in der zweiten Hälfte des 15.Jahrhunderts erwähnt. Mikulasch Meinhold hatte den Bischöfen von Breslau Conrad und Petrus ,, zu Neisse und Frommen des Ländergebietes der Kirche " ein Darlehn gegeben und dafür Bösdorf,Kreis Neisse, sowie die Burg Friedeberg nebst mehreren damals in K.K. ( Österreich-Schlesien ) gelegenen Dörfern als Pfand erhalten. Am 28.2. 1446 schlichtet Bischof Conrad einen Streit zwischen Mikulasch Meinhold auf,, Friedeberg ", seiner Gattin Helena und ihren Helfern und Hans Pogrell auf,, Wirbin ( Würben )"und dessen Frau Anna. Mikulasch Tochter. Am 7.12.1454 gibt Mikulasch Meihold seinem Sohn Heynko Meinhold alle Güter auf, die er unter der Kirche zu Breslau besitzt und am 20.8. desselben Jahres lässt Hynko Meinhold vor dem Hofrichter zu Ottmachau diese Güter seinem Vater wieder auf. Am 2.7.1462 aber erklärt Miklusch vor dem Bischof Peter alle seine frühreren Auslassungen an seinen Sohn für ungültig und verfügt , das nach seinem Tod seine Güter an seine Frau Helene, seinen Sohm Heynko und seine Tochter Anna kommen sollen. Am 20.11.1461 verschreibt Bischpf Jost ( Jodocus ) den Mikulasch Meinhold das Schloß Kaltenstein , der dafür Friedeberg zurückgibt. Am 30.11.1463 Hynko Meinhold, Ritter ,Zeuge bei der Bürgerschaftsleistung mehrerer Adligen über die Ausführung des Vertrages wegen Constadt, 25.3.1464 Heynko,,auf Kaltenstein Urkundenzeuge am 23.1.1469 verkauft Bischof Rudolf dem Hynko Meinhold ,, Ritter auf Kaltenstein gesessen" den,, halt und stetlin Cirkewicz ( Zirkwitz, Kreis Trebnitz ) bis zur Rückzahlung der Summe mit dem Rechte des Wiederkaufs, doch nicht um eine hörere Summe. Am 31.8.1470 verschreibt Bischof Rudolf dem Hynke Meinhold seiner Mutter Helene und seinem Sohm Mikulasch dafür das sie ihm Kaltenstein abtreten ; die Stadt Weidenau,mit mehreren Dörfern,am 1.9.1472 wiederholt Bischof Rudolf die Vereinbahrung von 1470 bezüglich Weidenau und auf der Provinz Schlesien gelegenen Dörfern, Wiesau,Kalkau,Mösen,Hermsdorf,Heinersdorf,Bösdorf ( Kr.Neisse) und Lasswitz, Kamnig und Klodebach ( Kr.Grottkau ) und verleiht den Hynko wieder Kaltenstein. Am 12.8.1482 macht Hynko vor dem Bischof Johannes Zungenaussage über die Verpfändung und die versuchte Wiedereinlösung der Burg Edelstein. Am 3.6.1497 verkauft Heynko Meinhold Kaltenstein und Weidenau mit Genehmigung des Bischofs Johannes an Heinrich von Tettaw.Nach dieser Zeit wird das Geschlecht Meinhold nicht mehr erwähnt. Bereits in einer Urkunde von ; 19.April 1380 ( XIII kal.Maji ) Ottmachau, Kreis Grottkau ( act.et.dat.Otmuchow ), als Zeuge erwähnt. Heinrich ( VII.) Herzog von Schlesien und von Leginic ( Liegnitz ), Administrator des Bistrums Breslau während der Vakanz nach dem Tod des Bischofs Preczlaus ( von Pogrell ), bekundet, das vor ihm Peczko Kunil aus Opertivilla ( Oppersdorf; Kreis Neisse) bekannte, das er fünf Viertel der Scholtisei gehörigen Äcker mit einem Hof in Ottmachau und allen dazu gehörigen Nutzungen wie dem Herrschaftsrecht dem Nikolaus Girhard daselbst für 50 Mark Prager Groschen polnischer Zahl verkauft habe. Den Verkauf habe er genehmigt und den Käufer mit dem genannten Besitz belehnt. Zeugen: Albert von Curia ( Hof ) , Burggraf zu Ottmachau, Jacuschius von antigua Paczkow ( Alt Patschkau, Kreis Neisse ) , Heinczko Bischofswalde , bischöflicher Vasallen , Georg Fullschüssel, Pfarrer in Karlowitz ( Karlowitz , Kreis Grottkau ) , Protonotar des bischöflichen Breslauer Hofes. Die schwärmerischen Anhänger des 1415 in Konstanz ( Konstanz, am Bodensee ) auf dem Schiterhaufen verbrannten Irrlehrer Johann ( Jan ) Hus , drangen 1428 auf blutigen Raubzügen in unserer Heimatfluren ein.Nach der vergeblichen Belagerung von Neisse warfen sie sich auf das umliegende Land und verharten die wehrlosen , offenen Siedlungen. Stäte und Dörfer sanken unter ihnen in Trümer und Asche, darunter auch Weidenau,Jauernig,Burg Georgeneck / Johannesberg /, Friedeberg und Kaltenstein. Verhältnisvoll erwies sich zu solchen Zeiten die Lage Barzdorf / Heinersdorf an der uralten Verbindungsstrasse von Weidenau nach Jauernig, die als Heerstrasse der Taboriten benutzt werden konnte. Es ist als sicher anzunehmen , das auch unser Barz -und Heinersdorf unter Brandschätzung und Plünderung arg zu leiden hatte. 1460 erwarb der Ritter Hinke Meinhold neben Vorwerk Heinersodrf auch Bertelsdorf ( = Barzdorf ) vom Bischof das Dorf an der Grenze ,wegen seiner Steuerrückständen wurde er vom Bistum als Eigentümer enteignet und gepfändet.Das Dorf ging stark zurück , offenbar, weil viele Huben " wüst " lagen, die bisherige Steuerbelastung die Bauern nicht mehr vertrugen. Kaum waren die Wunden der Huissitenkriege geheilt, wird das schwer geprüfte Barzdorf mit Vorwerk Heinersdorf 1441neuerdings unschuldiger Weise von Hinko Kruschina geplündert. Ritter Rschenau , Burggraf von Neuhaus, hatte nämlich die Tochter des einstigen Hauptmannes Puotko von Czastalowitz entführt und geschändet . Der Stiefvater des Mädchens, Huinko Kruschina von Arnsdorf, unternahm mit Zustimmung des Bischofs einen Rachezug gegen Rachenau , dessen Bruder als Helfer. Der Verfolgte floh von Neuhaus auf Kaltenstein bei Friedeberg zu Meynhold und verteidigte sich dort. Kuschinas Leute sind nach Böhmen entkommen. Aus der Zeit Meinhold Kaltensten-Weidenau: Von 1460-70 ist Kaltenstein mit Großkrosse und Haugsdorf u.s.w. an Mikolasch Meinhold bereits versetzt. Deshalb petioniert der Pfarrer von Weidenau 1462 bei Meinhold um Beihilfe zur Wiederherstellung des Pfarrhofes. 1462 Hans Hund , Bürgermeister von Weidenau kauft 1 Hube Freierbe zu Vogtskrosse , 1465 die Pfarrkirche in Weidenau überlässt der Vogtei die Badestube um 14 Mark Erbgeld Heincze Speiser , sein Schwiegersohn Heynrich von Petirsheyde ( Petersheide ), Katharina mit ihrem Kindern Hans,Peter und Margarethe Spiel ( Spiel ,ohne Vogel ) zu Weidenau.WWährend dieser ganzen Zeit , von der Waldau bis zur Reideburgerzeit ( Joachim v. Reideburg ) , hat das eingentliche Haus der Vogtei ( 1945 die Hausnummer 1 ) nicht dem jeweiligen Vogt gehört, sondern war besonders vergeben. 1470 wurde es mit der Stadt dem Hinko Meinhold verliehen, kam dann an dessen Frau , ihren Schwiegersohn Tettauer ( 1499 ) , dessen Sohn Caspar, der es verkauft hat 1505 an Hans Nimpsch. Die Witwe seines Sohnes Georg heiratet Wolf Schoff ( Schafgitsch ) und so kommt 1512 Haus und Vogtei zusammen. Wolf Schoff ( Schafgotsch ) , der seit 1519 in Wildschütz residiert, vergibt das Haus an Nikel Kotulinsky als Lehn erkauft, an Christoph Seuberlich. Wahrscheinlich hat es die Stadt von ihm erworben und der Vogtei wieder angeschlossen. Alle dieser Besitzer waren also Lehnsinhaber im zweiten Grad, aber keine Besitzer. 1475. Vogt Waldau und Frau Anna Lynkyn wollen die Fleischerbänke teilen. Es sind 7 Bänke besetzt und die Vogtei hat keine. Sie sollen 8 machen und diese teilen. Von 1470 - 1505 war die Stadt Weidenau ( Vidnava ) mit allen umliegenden Dörfern versetzt. Zuerst an Ritter Hynko Meinhold , dann an dessen Schwiegersohn Heinrich Tettauer von Tettau ( Tatau bei Findterwalde ,Brandenburg ). Jedoch blieb die Vogtei fb. Lehn ( vermietet ). Ihre Abrechnung hatten die Vögte dem Pfandherrn zu legen. Den Ritterdienst ( Roßgeld ) mit 2 Rossen ( 2 Pferde ) leistern sie nach wie vor dem Bischof als Landesherrn. ( Ein Roß für die Vogtei , eines für Weitershof in Vogtkrosse ) Lehns und Besitz. 1487. Brach ein Streit zwischen den Vogt und der Stadt Weidenau aus. Die Stadtmühle geh örte vorher den Bischof ( bisch. Steinmühle) wurde vor 40 Jahren ( 1447 ) der Stadt vom Bischof verliehen, damit die von den Ketzern ( Hussiten ) gesgebrannte Stadt sich wieder erhole. Die Stadt verkaufte die Steinmühle an Hoffmann der sie an Anton Latzel vererbt hat. 1456 . Katharina Kapsin von Deutsch Kemnitz ( bei Neisse ),verreicht den Teich am Gericht Rotwasser ( Rotwasser,Österreich Schlesien ), dem Hinko Meinhold vom Kaldensteyn um 22 ungarische Gulden. 1507. Hans Nimpsch vermacht Gut, Vorwerk und das Dorf Hermsdorf , das ihm der Bischof versetzt und dann verkauft hat , den Sohn Georg. Auch Hof und Vorwerk Weidenau, das der Frau des Meinholt gehört hat ( 1502 gehörte ihr auch Heinersdorf,Kreis Neisse ). Eine Witwe Streit, daher der ,, Streytynnchof " . 1510 Die Witwe des Georg Nimpsch heiratet Wolf Schoff von Wildschütz ( Wolf Schaffgotsch von Wildschütz - Weidenau ). Als den Vormund der Nimpschkinder geht die Versetzung von Hermsdorf auf ihm über. 1526. Barbara Streits Witwe , bekennt, das sie den Nikel Kothulinsky von Friedenberg ( später auf Tost ), den Kaufpreis für Gut und Vorwerk Hermsdorf bekommen hat. 1530 Nikel Kothulinsky und Frau Barbara tauschen ihr Vorwerk Hermsdorf gegen Haus in Neisse Stadt mit Mathes Eisenreich. 1558 kam die Vogtei von der Stadt an Joachim Reideburg von Lorenzendorf. Vergleich mit der Stadt. Die Bürger dürfen 1 Tag der Woche Fischen, Vogt darf nur 500 Schafe haben. Stadt übernimmt den Hospitalzins von 1 Mark ( den ewigen Zins des Wolf Schoff der Schäfervogt ) ,verzichtet zu Gunsten der Armen auf seinen Teil Erbzins. Über die Schweinemast im Stadtwald gebietet die Stadt ( Hunwald ) auch für den Vogt Reideburg muß 25 Mark erlegen,für die Vermessungen , die die Stadt an der Vogtei gatan hat 2 neue Fleischbänke haben den Vogt Zins zu zahlen. Vogt und Stadt haben sich an die Vorschriften bezüglich Rheinigkeit und Ordnung zu halten. Die Beerdigungen dürfen nicht mehr auf dem Kirchenhof, sondern müssen ausserhalb der Stadt vorgenommen werden. Urkundliches über Namen und Alter der Klodebacher Gemeinde. Die Gemeinde Klodebach gehört zu den ältesten Dörfern des Kreises Grottkau. Urkundlich wird Clodebok, wie es früher hieß , im Jahre 1449 das erste Mal erwähnt. Seine Gründung fällt wohl in die Zeit von 1444 bis 1449 . Gründer des Dorfes dürfte Heinrich Clodbok aus Freiwaldau gewesen sein. Als Bischof Konrad von Breslau am 18. August 1444 ,, die Männer und Ständte aus seinem Gehorsam entläßt ", wird in der noch vorhandenen lateinischen Urkunde von allen Namen Heinrich Clodbok zu Freienwalde als tatkräftiger, umsichtiger und zuverlässiger Mann genannt. Als Belohnung für seine treuen Dienste mag er wohl daraufhin den Antrag zur Dorfgründung erhalten haben. Mit gutem Bedacht wählten sich die Neuankömmlinge meist solche, die durch die Hussitenkämpfe heimatlos geworden waren, den Platz für ihr zukünftiges Dorf aus. In der Mitte der Gemarkung , an der alten Straße von Ottmachau nach Grottkau , auf einem breiten Hügelrücken, gesichert vor Nässe und Überschwemmung , errichten sie ihre ersten Wohnstätten. Baustoffe lieferte ihnen der nahe Wald und die Lehmgruben in der Puhoie. Der Dorfgründer erhielt die freien Scholzenhuben. Die übrigen Ansiedler waren dem Bischof zu Breslau zinspflichtig. In einer Urkunde das dem Jahre 1449 verpfändet Bischof Peter ,, dem wohltüchtigen Nikolasch von Meynhold um alle Schulden , die Bischof Konrad bei demselben hatte " , mehrere Güter und Dörfer, darunter auch Clodebok. In einer weiteren mit ähnlichem Inhalt vom Bischof Jost wird ebenfalls wieder Dorf und Gut Clodebog, aber schon mit verändertet Schreibweise, genannt. 1470 verpfändet Bischof Rudolf von Breslau wieder dieselben Güter und Dörfer an den Sohn des Vorgenannten, nämlich an Hynko von Meynhold , Amtshauptmann auf Ottmachau. Dafür aber, das dem Herrn Heynko sein Begräbnis in der Domkirche zu St. Johann bewilligt wird, sollen beim Tode desselben gegen Zahlung von 400 Gulden die Güter Clodebog, Kempinigk ( Kamnig ) und Bervtmannsdorf ( Beutmannsdorf ) an den Bischof und die Kirche zurückfallen. Die letzte Bestimmung scheint aber wieder hinfällig geworden zu sein, denn am 3.Juni 1497 ,, vergönnt Bischof Johann IV. mit Zustimmung des Kapitels , das der Edle , gestrenge Herr Heynko von Meinhold Scholz Caldenstein und die dazugehörigen Güter, nämlich Weydenau ( Weidenau ), Calkow ( Kalkau ) , Mesen ( Mösen), Heinrichstorff ( Heinersdorf ), Lassewicz ( Laßwitz ) , Kempnigk ( Kamnig ), Clodebogk ( Klodebach ) , Bewtmannsdorff ( Beutmannsdorf ), Bischoffswalde ( Bischofswalde ) u.a. für 2700 ungarische Gulden an den Ritter Heinrich von Tettaw verkauft. " Dem neuen Besitzer werden dieselben Bedingungen auferlegt , wie dem vorhergehenden. Nach diesem steht dem Bischof oder dem Kapitel der Rückkauf wieder zu. 1455. Verkaufte der Bischof an Nikolais von Meynhold ( Mainhold ) auf Friedeberg und Friedrich Stosche auf dem Neuhaus ( Burg Neuhaus bei Patschlau ) auf Wiederkauf Gut und Dorf Gostitz bei Patschkau, ausgenommen den Erbscholzen, den der Bischof im Dienst behält , um 250 ungarische Gulden. 1459. Friedrich Stosch und Nikolaus Meynhold geben Gut Gostitz, das sie vom Bischof versetzt erhielten, an Heinrich Clodebog. 1496 erhielten die Wüstungen / jene Huben, die nur teilweise bebaut wurden und den geforderten Zins nicht mehr aufbrigen konnten auf 4 Jahre Steuernachlass. Die Mansionarien werden mit ihrem Anstrüchen an den Hauptmann von Johannesberg verwiesen.1507 verkaufte Georg Tarner sein Vorwerk in Barzdorf mit allem Gerechtigkeiten und Einkünften seinem Oheim Friedrich Schoff ( Schafgotsch genannt ) zu Wildschütz. Balthasar Heyntschke : Heinersdorf Kreis Neisse 1502 -1525 Sonnabend vor Neujahr ( 31.Dezember 1502 ) Neisse Bischof Johann , bekennt, das Georg Henczko von Weidenau ( Vidnava ) mit Zustimmung seiner Frau Christina 3 Mark auf Haus und Hof zu Weidenau ,und auf seine Güter zu Heynersdorff ( Heinersdorf,Kreis Neisse ) im Ottmachauer Weichbild das er besitzt daselbst 8 Mark Zins , Kretscham ( Gasthaus),Mühle, Vorwerk und Teiche um 51 ungarischen Gulden und 4 Groschen an Balthasar Henczchko ( Heyntschke) verkauft hat. Heyntschke begegnet erstmalig 1499 als camerarius episcopi. 1501 als cancellarius ; Ein Jahr später ist er Altarist des Dreifaltigkeitsaltars in der Neisser Jakobuskirche. 1503 erscheint er als Altarist am Altar des hl. Christopherus 1504 wird Heynschke ,Konikus des Neisser Kollegialstiftes , dem er bis 1525 angehörte. In den Jahren 1509 - 14 ist er Kapitelsschaffer ( Verwalter ) , und Verwesser 1516 wird Heynschke sogar Propst und Schaffer genannt. 1507 ist er an der Breslauer Magdalenenkirche Altarist und dotiert 12 Mark Zins den Altaristen dieser Kirche . Da Heyntschke nach 1525 nicht mehr im Kapitel anwesend ist, scheint 1520 seit Todesjahr zu sein. Neben Heinersdorf ( Kreis Neisse ) erwarb Balthasar Heyntschke noch Güter am 31.Mai 1502 des Neisser Mitbürgers von Hans Groß mit Zustimmung seiner Frau Barbara , ein Haus und Hof in der Webergasse zu Neisse zwischen Anna Heymann und Gregor Thumernicht für 84 Gulden 8 Groschen. Ein weiteres Gut am Mittwoch den 22.November 1514 in Neisse des Tuchmachers , Hans Czymmerman ( Zimmermann ) mit Zustimmung seiner Frau Anna, mit Haus zwischen Jakob Scholz und Dominick Clement auf dem Graben zu Neisse um 17 ungarischen Gulden 4 Groschen. 20.Dezember 1514 entschied den Bischof Johann über den Streit des Neisser Pfarrers Martin Schroter mit dem Altaristen Balthasar Heintschko wie er sich jetzt schrieb, um die von ersterem gemäß der Pfarrregister heanspruchte " Porto Canonica " in Höhe von einer halben Mark von des letzteren Dreifaltigkeitsaltar. Da der Altarist durch die Ver legung einer Urkunde des Bischofs Preczlaus nachgewiesen hat , das sein Vorgänger im Besitz desselben Altar , Nikolaus , Pfarrer von Hermanisvilla ( Hermsdorf ), dem Neisser Pfarrer Niclas de Stephanisvilla ( Stephansdorf ) um 5 Mark gezahlt hat zum Ankauf von einer halben Mark Zins, so hatte der Pfarrer M. Schroter nichts mehr zu beanspruchen. Am 21.Dezember 1520 hat Bischof Johann bekennt, das der Neisser Einwohner Paul Lampricht mit Zustimmung seiner Frau Ursula 1 Mark Zins auf sein Haus und Hof zwischen Marcell und Paul Eckert auf der Breslauer Gasse , um 17 Gulden und 4 Groschen verkauft hat an Baltasar ( Baltzer ) Hentschke , Domherrn der Johanniskirche in der Altstadt Neisse und Altaristen des Altars der hl. Dreifaltigkeit u.d. hl. Eustachius in der Pfarrkirche Jakob , vertreten durch den bischöflichen Kämmerer Martin Krupper , für genannten Altar. Hans Georg von Redern ( Reden ), Heinersdorf ,Kreis Neisse 1525 - 1538 war Besitzer von Wotz ,Seidenberg,Tost-Pyskowic ( Peiskretscham ) Im Fürstentum Oppeln hat der Kaiser zwei Städte ,Pyskowice und Tost den Edelmann Georg von Redern verkauft .Dieser unterhielt in Pyskowicz einen häretischen Pfarrer und vertrieb einen Pfarrer lediglich aus dem Grund ,weil letzterer zur katholischen Religion sich neigte und den Papst als Christ Stellvertreter anerkannte. Zwei andere Städte , nämlich Strehlitz und Leschnitz besitzt Georg von Reden als Pfand. In Strehlitz und den umliegenden Dörfern unterhält er häretische Prdiger. Der Patronat über die Kirche in Peiskretscham ( vorm.Pyskowicz ) und Tost besaß der Kammerrat Georg von Redern als Erbherr. Da er ein eifriger Protestant war, so mußte er in dem bereits erwähnten Erbkaufbrief vom 25.Oktober 1591 bezüglich der Pfarrkirche zu Tost sich verpflichten, nur einen katholischen Priester dem Bischof als Pfarrer zu präsentieren. Bezüglich Peiskretscham wird darin nichts erwähnt, es kommt davon , das hier seit 1560 ein protestantischer Pfarrer angestellt war. 1586 -1598. Auf Befehl des Kaisers begab sich eine Kommission nach Peiskretscham , um nach den so vielfältigen Wirren festzustellen, was die Bürger an die Herrschaft zu leisten hatten. Die Kommission errichtete 1585 ein neues Urbarium oder Grundbuch , welches mit dem Urbarium vom Jahre 1534 wie in Heinersdorf wesentlich übereinstimmte. Die Abgaben an die Herrschaft sind allerdings gestiegen, aber es machte einen freundlichen Eindruck , das die verhaßten Roboten nicht zugenommen haben. Der Kampf der Bürgerschaft gegen die harten Forderungen der beiden Freiherren von Reden war also nicht vergeblich gewesen. Eine Frau beschwerte sich vorher beim Kaiser und schrieb : ,, Ich armes betrübtes Weibt beschwere mich weinend über den wohlgeborenen Herrn Georg von Redern, Freiherr aif Friedland ( Friedland,Kreis Neisse ),und Tost ". Obwohl ihm von seiner Majestät unserem allergnädigsten Herrn dem Kaiser , mit Ernst auferlegt worden , das er meinen seligen Ehemann bis zur Erörterung der Sachen , über welche er mit ihm beim Landrecht Streitet gehabt hat , zur Ruhe lassen und nicht beschweren solle , hat der Herr mit Übergehung des kaiserlichen Geleites ihn ins Gefängnis gegeben. Er ( von Redern ) ,hat mich und meine armen Kindlein um unsere ganze Nahrung gebracht. Solange Friedrich Freiherr von Redern und sein Sohn Georg Friedrich von Redern Pfandbesitzer von Tost - Peiskretscham war, bestand zwischen ihm und seinem Sohn einerseits , und zwischen den Pfanduntertanen andererseits ein erbitterter Kampf, wie er wohl selten stattgefunden hat. Dieser Kampf gestaltete sich auf beiden Seiten zu grimmigen Haß und erreichte in der Hinrichtung des Peiskretschamer Bürgermeisters den Höhepunkt. Das Staatsarchiv in Breslau hat die Akten aufbewahrt, welche jenen Kampf zwischen den Pfandbesitzer und den Pfanduntertanen der Nachwelt überliefert haben. Also der neue Pfandbesitzer Friedrich Freiherr von Redern suchte nun aus seinem Pfandbesitz , nähmlich aus der Herrschaft Tost -Peiskretscham , möglichst viel heraus zu schlagen.Er entließ den alten Hauptmann Daniel Ziemitzki und setzte als neuen Hauptmann den Hans von Porell ein .Friedrich Freiherr von Redern wird geschildert als ein Mann von glänzender Herrkunft, als reich und klug, erfahren beim Kaiser. Als Kaiser Ferdinand 1558 die Schlesische Kammer in Breslau einsetzte und ihr die Wahrnehmung seiner Einkünfte in ganz Schlesien anvertraute,stellte er an die Spitze derselben unseren Pfandbesitzer. Durch viele Geschäfte in Anspruch genommen, konnte der Freiherr um die Herrschaft Tost - Peiskretscham sich nur wenig kümmern, er musste die Verwaltung derselben seinen Beamten überlassen. Das war aber wie in seiner Vorzeit in Heinersdorf ,ein Unglück für alle. Die genannte Herrschaft Tost - Peiskretscham bot ein trostloses Bild. Viele Bürger und Bauern waren weggelaufen. In den 5 Dörfern , welche zu der Herrschaft gehörten , waren zusammen nur 60 Bauern. Diejenigen , die zurückgeblieben sind, nahmen für die Bedrückung an dem Herrn, und seinen Beamten bittere Rache, indem sie stahlen, was sie stehlen konnten, die Abgaben nicht ablieferten , die Roboten mit Wiederwillen und Trägheit verrichteten. Bei der Ernte und zur Ackerbestellung fehlten die Leute, das Vieh verendete, die Gebäude stürzten ein. Die heruntergekommene Herrschaft kaufte für 36000 Thaler der Kammerrat von Georg von Redern aus Groß Strehlitz , ein Vetter des vorigen Besitzers. Die Unterhandlungen wegen des Kaufes dauerten lange. Unterdessen führte von Schamberg die Verwaltung. König Ferdinand von Böhmen, der zugleich Kaiser von Deutschland war , nahm bereits 1551 den Markgrafen Georg Friedrich das Fürstentum Oppeln - Ratibor ab und übergab es als Pfandbesitz der Königin Isabella von Ungarn . Doch schon 1557 nahm er auch der Königin den Pfandbesitz ab und ließ das Fürstentum durch einen Landeshauptmann, der in Oppeln wohnte, verwalten. Die Pfandbesitzer waren leider der Lehrer Luthers zugetan. In Oberschlesien nahm unter ihrem Schutz der Protestantismus raschen Fortgang. Das sah Kaiser Ferdinand nicht gern, eben deshalb stellte er 1557 das Fürstentum Oppeln -Ratibor unter einen katholischen Landeshauptmann. Es war Johann Freiherr von Oppersdorf . Er und die nachfolgenden Landeshauptleute waren eifrig katholisch . So fing der Protestantismus an in Oberschlesien wieder zu verschwinden. Als Georg II., 1637 starb war er kinderlos, sein reicher Besitz fiel an seine Schwester , und als auch diese schon 1638 dem Bruder nachfolgte, auf ihre Töchter, bzw. Schwiegersöhne. Bei der Erbteilung erhielt Caspar Freiherr von Coonna die Herrschaft Groß Strehlitz neben Tost - Peiskretscham. Somit war Margaretha von Kolwart nur ein Jahr Erbherrin , ihr Schwiegersohn Caspar aber 1638 -1666 Erbherr von Peiskretscham. Die Familie Colonna stammte aus Italien und wanderte später in Böhmen ein. Als der 30.Jährige Krieg ausbrach, kämpfte der junge Caspar Freiherr von Colonna in der Schlacht am Weißen Berg gegen den Kaiser und wurde schwedischer Oberst . Als jedoch seine Partei unterlag , änderte er seine Gesinnung , wurde 1638 vom Kaiser begnadigt und trat zur katholischen Kirche über. Seine Ehefrau Sidonie blieb warscheinlich protestantisch. Aus dem schlesischen Geschlecht von Redern findet sich keine weitere Nachricht. Der Friedrich Graf von Reden , Bergmeister in Tarnowitz 1790 ,ist mit Freiherr Georg von Redern aus Woitz und Heinersdorf und Erbherrn von Tost-.Peiskretscham und Groß Strehlitz nicht identisch. Urkunde Neisse: 30.Juni 1733, Neisse. Des Bischofs Philipp Ludwig Karl von Sinzendorf , verordn. Präsident , Kanzler und Regierungsräte bekennen, das Franz Joseph Wolf , geschwor. Regierungsadvokat , im Auftrag der Frau Maria Ludovica Gräfin von Colonna , geborene Freiin von Zierowsky , bevollmächtigt durch Mandat d.d. Breslau , 21. Juni 1733, verkauft hat deren im Neisser Land gelegene Erbgüter und Rittersitze Hennersdorf ( Kreis Grottkau ) und Peterwitz samt dem halben dominio für 490000 Gld. rhein. ( zu 60 Kr. zu 6 Heller ) samt Dukaten Schlüsselgeld , an Franz Friedrich Freiherr von Hundt. fürstbischöflicher Regierungsrath zu Neisse, nämlich : Hennersdorf und Peterwitz mit Ober - und Niedergerichten , Kretscham , Krescham - Verlag. Brauurbar,Mälzen,Brandweinbrennen , Zinsen, Ehrungen, Diensten, Roboten,Bauern,Gärtnern,Schmieden, Fleischern,Schustern,Schneidern und Krämern, dem 3.Pfennig vom Gericht zu Hennersdorf,Mühlen, Müllstätten,Teichen, Teichstätten, mit dem Wild und der Peterwitzer Jagden, Stellwerk, Wäldern, Wiesen,Gärten,Rüttig, Strüttig gehrenen und ungeahrenen Ackern, Vieh - und Schafhütung und Schaftrittem; Gelt. aber mit Hälfte der Ober - und Niedergerichten und der Strafen , mit der halben Fischerei im Bach und im Flußwasser , mit der sogenannten Geltenmühle, mit dem Recht , keinen Fleischer oder Schank daselbst jemand anderem zu gestatten, mit Bauern, Gärtnern,Stellwerk auf seinem Anteil, Zinsen , Wiesen,Teichen, Teichstätten und allen anderen Rechten und Gerechtigkeiten, wie solche der Verkäuferin zustanden. Unterschrift.: Leopold Graf von Wolkenstein, August Wolff,Leopold Joseph Polecko. Siegel abhanden. Zierowsky ( Z.v. Zierwa, Zyrowski v. Zyrowa , Schyrowky, Szyrowski. Oberschlesisches Geschlecht polnischen Ursprunges. Stammes - und Wappengenossen der Proskowsky von Proskau. Am 2.10.1491 Zirowsky Zeuge in der Ukrunde der Herzöge Mikulas und Hannus von Oppeln und Ober Glogau und andere Urkunden u.a. am 4.5.1504 bei der Verpfändung der Güter war Georg Zierowsky auf Kotulin ( bei Tost,Kreis Gleiwitz ), Sczepanowitz ( Stefansdorf) und Halbendorf ( Kreis Oppeln ) Hauptmann des Groß Strehlitzer und Peiskretschamer Kreises, wurde 1561 oberster Landrichter der Fürstentümer Oppeln und Ratibor. 1563 Kammerprokurator , kaufte 1564 Slubsko ( Kreis Gleiwitz ) und starb 1568 in Groß Strehlitz. 1563 war Hans Zierowski auf Sczepanowitz könislicher Landrechs - Beisitzer der Fürstentümer Oppeln und Ratibor ( wohnte 1561 der Verfassung der Landesordnung für genannte Fürstentümer bei ). 1576 war Hans der jüngere auf Halbendorf ebenfalls Landrechtsbeisitzer von Oppeln und Ratibor , als welcher nach 1607 Melchior auf Halbendorf ebenfals vorkommt- 1628 wurde Kaspar Zierowsky unter der Zahl der wegen Theilnahme an der böhmisch - mährischen Rebellion Angeklagten adligen Herren aufgeführt. Den Freiherrenstand erlangte Johann Christoph Zierowsky am 30.12.1682 . Derselbe war zuerst Rat und Kanzler des Stadtstiftes in Breslau und Hauptmann des Zoptener Haltes, sowie Landesbesteller der Fürstentümer Oppeln und Ratibor, später bischöflicher Rat und Kanzler der Regierung in Neisse. Nach diesem war er als k.k. Rat Ministerresident am königlichen polnischen Hof und Gesanter in Moskau und wurde 1687 Landeshauptmann des Fürstentums Liegnitz ( am 14.4.1695 gestorben ) in Liegnitz und begraben in Hennersdorf . Er besaß Hennersdorf und geltendorf Kreis Grottkau, und hinterließ bei seinem Tod zwei Töchter und einen Sohn. Letzterer Fuhr. Hans Christoph Leopold Grafen von Colonna - Fels vermählte , von den Töchtern war die ältere an einen Herrn von Schimonsky polnischer Abstammung vermählt , während die jüngere Maria Elisabeth ( gestorben am 4.4.1710 ) seit 1693 Gemahlin des Oberamtskanzlers in Schlesien Ambrosius Lazarus Freiherr von Brunnetti ( Italiener ) war. Der Schlußakt der Reden Erben im Neisser Kreis. Der Schlußakt mit Hexendrama, spielte sich jenseits der blauen Berge im Gebiet der Gräfin Angelika Anna Sibilla von Wallis , geborene von Zierotin ab. Von 1680 -1689 loderten dort in Ullersdorf, Schömberg und Nüglitz die Scheiterhaufen. Besonders aufsehen erregte der Prozess gegen den Amtsverwalter Friedrich Kopp , der mit dem Herzen der verstorbenen Gräfin von Zierotin, das in dem Dominikanerklöster Schomberg beigesetzt wurde, hexerischen Mißbrauch getrieben haben sollte.Selbst das schlesische Oberamtskollegium äuserte die Befürchtung, das bei dem Ullersdorfer Blutgericht , das nur mit ungebildeten und abhängigen Beamten der Gräfin befaßt war, ,, nicht etwa aus Freundschaft und Passion nach einen belieben procediert werden möchten ". Das Amt des Hexenrichters lag nämlich in den Händen eines übelbelenmundeten , ehemaligen Jesuiten Namens Heinrich Franz Bobligk , gebürtig in Zuckmantel, der seine Macht offenkundlich mißbrauchte. Die Römerstädter Chronik meldet von 32 Verbrennungen. Am 18.9.1685 wurde angesichts von 20000 Zuschauern selbst der Dechant Lauthner von Müglitz öffentlich verbrannt, weil er auf der Folter zugesehen hatte, das er viel Kinder ,, In nomine Atri , Julii , et Spiritus arti " gatauft haben soll. Der Neue Besitzer Hentschel von Gilgenheimpt von Ullersdorf hat 1784 auf diesem Hügel an direkt zur Glatzer Grenze, ein Jesusdenkmal mit einer Weltkugel in der einen, und mit ein Kreuz als Denkmal aufgestellt, auf diesen Jesus Christus Berg steht das Denkmal auf einem Acker umgeben mit Büschen noch bis heute 2021,das Ackerstück in Ullersdorf gehörte damals dem Grafen von Magnus, einen Italiner in der Grafschaft Glatz. 15.Juni 1451 . Bielitz Wenzel , Herzog von Teschen , versetzt sein Gut Cochlowicze ( Kochlowitz, Kreis Beuthen OS ) mit dem Eisenhammer für 200 Mark.- Fer. quita a.f.M. Magdalene genannt. Aus dem Registum st. Wenceslaus auszüglich i.Cod.dipl. Sil. VI. edd. Wattenbach und Grünhagen, No. 228. 1481 Juni 24 geschieht die Weiterveräusserung den Dorfes Kochlowitz mit Hammer an Jan von Zierotin und Fulnek. 16.Dezember1451.Beuthen OS. Wenzel , Herzog und Herr zu Teschen, bekennt, das er dem Nikolai Mechowsky alle seine Briefe bestätigt habe über das Dorf Mechowitz ( Miechowitz, Kreis Beuthen ),, es zu haben erblich und für ewig zu besitzen, mit allen unseren fürstlichen Rechten und Herrschaften, nichts ausgenommen, es sei auf Erden oder in der Erde, mit allen Handwerkern, Fleischern, Schneidern,Bäckern,Schustern, Sälzen und sonst mit allen Dämmen,Bergen,Ufern,Wäldern, Wiesen und allen anderen Zugehörungen viel oder wenig, nichts ausgenommen, gleichsam jetzliches allhier mit seinem Namen beschrieben stände, unschädlich unseren Diensten mit einem Pferd für 5 Mark und einen Schützendienst zu bestellen, wenn andere unsere Landsleute ( d.h. Adlige ) dienen werden" . Auch gibt er ihm die Schank - und Braugerechtigkeit. 17.Januar 1477.Osen Matthias , ungarischer und böhmischer König, Markgraf von Mähren,Herzog zu Luxemburg und in Schlesien, verpfändet dem Jan von Zierotin und von Fulnek um 8000 Gulden ,, unsere eigene Herrschaft Seorklenez ( Neudeck) und die Stadt Beuthen mit allen zugehörigen Dörfern mit aller Herrschaft, was zum Schloß und Stadt gehörig gewessen und noch gehört, mit den Edelleuten und Untertanen und mit allen Nutzungen, wie die genannt mögen werden, mit den Ober und Niedergerichten, wie solche Herrschaft von Alters mit allen ihren Rheien und Grenzen ausgesetzt und als wir dieselben innehatten, nichts davon ausgeschlossenoder aus und unsern Nachkommen daran behaltende ect. 19.August 1580. Neisse Martin ( Gerstmann ), Bischof von Breslau usw., bekundet, das vor seinem Rat und Landeshauptmann des Bistums Breslau Heinrich von Logau und Aldendorff der Georg Alder eine freie Hufe Acker samt dem Wohnhaus und zwei Gärtlein zwischen Adam Luders ( Luthers ),und des Michael Radigs Gütern vor dem Münsterberger Tor an Michael Radig erbrich verkauft habe, diesen Kauf habe er bestätigt. Zeugen. Georg Schirowsky von Schirow ( Sierau , Kreis Goldenberg - Haynau ) und Halbendorf ( Kreis Grottkau ), Georg Stosch von Elgott ( Ober Ellguth , Kreis Guhrau ) , bischöflicher Hofdiener, Hans Wilhelm, Secretarius. Eine Erklärung : Schirow im Kreis Groß Strehlitz und Schirow im Kreis Goldberg - Haynau, gehörten Schierowsky den Polen und wurden beide nach sein Namen benannt. Guhrau bedeutet in deutsch Berg und ist der Zopten. Ein weiterer Ort in Verbindung Redern ist Zabrze und Zaborze ,Kreis Beuthen und dem Kreis Neisse steht. 14.Mai 1577. Neisse Martin ( Gerstmann ), Bischof von Breslau usw. , bekundet, das vor seinem Landeshauptmann Georg von Oppersdorff die Anna , Bartel Heyners Witwe, jetzt des Valten Thomas Ehefrau, durch ihren Vormund Mertten ( Martin ) Daum ihrem Sohn Georg Seidel und dieser hinterwiederum seinem Schwager Georg Adler das Vorwerk vor dem Münsterberger Tor gegenüber der Papiermühle erblich verkauft habe. Diesen Kauf habe er bestätigt. Zeugen . Joachim Tschirnin ( Tschernyn ) von Saborzy ( Zaborze, Kreis Beuthen ) zum Fuchswinkell ( Fuchswinkel , Kreis Neisse ) und Mahlerdorff ( Klein Mahlendorf , Kreis Grottkau ), bischöflicher Rat, Daniel Pfinczig , Kämmerer , und Heinrich Freund, Sekretär. Tscherner wurde auch Scharner und Scharner genannt, Ort bei Tost im Kreis Gleiwitz, Scharnau . 10.Juli 1591 Neisse. Andreas ( Jerin ) , Bischof von Breslau u.s.w., konfirmiert den vor seinem Landeshauptmann Christoff von Malticz ( Maltitz ) geschehenen Verkauf des Gutes und Vorwerkes von Münsterberger Tor zu Neisse seitens der Kinder des verstorbenen Adam Lueder mit Namen Georg ,Barbara ,Christina und Margaretha durch ihre Vormünder Vincencz Schneider, Merten Schneider und Michael Weiss an Margaretha, Adam Lueders Witwe. Diesen Kauf habe er bestätigt. Zeugen . Niclas Schirowski ( Zierowsky ) von Schirow ( Zyrowa /Zieroty , Kreis Groß Strehlitz ), Wencesslaus Cromer, bischöfl. Rat, Friedrich Reichenbach von Pitchen ( Pitschen, Kreis Striegau ), ehemals in bischöfl. Halt Kant )= bischöflicher Stallmeister. 20.Januar 1601,Bresllau. Johann ( von Sitsch ) , Bischof von Breslau, oberster Hauptmann in Ober - und Niederschlesien, bekundet, das vor sein Rat Niclas Schirowski ( Zierowsky ) von Schirow ( Zyrowa ,Kreis Groß Strehlitz ) die Magdalena , Egidus Schwartzer Witwe, mit ihrem Vormund Niclas Conradt , ferner die Susannw Schwartzer, durch ihren Vormund Wilhelm Schramm, ferner Caspar Riedel und Sebastian Zehendmeuer als Vormünder Hans Schwarzers ihre Kaufkammer an der Ecke neben Georg Lehmanns Kaufkammer der Stadt Neisse erblich verkauft hätten. Diesen Kauf hätten sie bestätigt. Zeugen. Wenzel Cromer von Krippendorf, bischöflicher Rat , Kanzler, Amtsverwalter und Hauptmann zu Freywalda ( Freiwaldau ) , Caspar Kittner, Kanzleiverwalter. Als Bemerkung : Bei diesem Hans handelt es sich um das Eckhaus des Pfefferküchlers Josef Meyer und Geburtshaus des Dichters Friedrich von Sallet ,Nr.38 . Das diente wahrscheinlich den Grafen als Stadthaus und Absteigequartier. Anna Katharina von Zierotin , geborene von Dalweg, Erbfrau der Herrschaft Falkenberg und Tillowitz ( gestorben 1669 ) , Witwe des Grafen Bernhard von Zierotin ( gestorben 1655 ), sein Vater war Siegfried Erbherr der Herrschaft Falkenberg und Tillowitz, er besaß 10 Brotbänke in Falkenberg die 1582 im Rauch aufgegengen sind. Der Grundherr von Falkenberg vergab seinen Bäckern und Pfefferküchlern in Falkenberg neue Rechte und Privilegien die es nur in Falkenberg und nicht in Neisse gab. Seine Witwe verkaufte am 27.Januar 1665 das Haus an den Grafen Maximilian von Hoditz für 800 schlesische Thaler, Aber schon am 22.Oktober 1665 kaufte Anna Katharina von Zerotin durch ihren Bevollmächtigten das Haus von Graf Hoditz für die gleiche Summe zurück. Es ist anzunehmen, das die Zahlungsmoral des Grafen Hoditz nicht vorhanden war, das war vorher schon überall in Oberschlesien bekannt. Mehr dazu in der Chonik, Italiener in Oberschlesien, von mir. Das sind einige Berichte über die Erben und Verwandte aus Tost,Groß Strehlitz und Neisse des Georg von Redern die ich in den Urkunden fand. Nach Redern folgt Besitzer von Heinersdorf : Diprand Czettritz von Kynsberg , Heinersdorf , Kreis Neisse 1538 - 1583 11.Januar 1538 Neisse Der Präcentor und Mansionarien des Domstiftes in der Altstadt Neisse erworben durch Kauf um den Preis von 100 ungarische Gulden mit dem Recht des Wiederkaufs einen jährlichen Zins von sechs Heller vor dem Ritter Diprand Czetritz von Kynsberg ( Kinsberg ) auf Bielau bei Neisse, von seinem Marschall Hans Redern zu Heinersdorf von Neisse aus seinem und seiner Geschwister erblichen Recht zu Heinersdorf und Petersdorf in Bistum Nisse und zwar auf Scjoltisei,Gerichte,Vorwerken,Teichen,Wäldern, Mühlen.Äckern,Wiesen,Gärten,Zinsen und allen Nutzungen Genüssen,Fruchtbarkeiten und allem Zubehör. Bischof Jakob von Salza bestätigte den Kauf am 11.Januar 1538 Georg von Rostock ( Rostockh ) , Heinersdorf ,Kreis Neisse 23.Mai 1633 Adelstand nebst Wappenänderung und gem Prädicate,, auf Heinrersdorf " do. 23.5.1633 für Georg Rostock . Heinersdorf ( Kreis Neisse ), 1627 kaufte Abraham von Rostock Natschen ( Kreis Neisse ) , eroberte der kaiserliche Oberst von Rostock, Oels und äscherte 1634 Ohlai ein, 1661 kaufte Johann Christoph von Rostock die Scholtisei in Rathmannsdorf ( Kreis Neisse ) , vermählte sich 1663 mit Maria Elisabeth von Hundorf ( Hohendorf ) a. d. H. Ludwigsdorf und starb 1681; 1666 kaufte Georg von Rostock ,Kamnig ( Kreis Grottkau ), Georg Ferdinand von Rostock vermählte sich 1662 zu Endersdorf bei Zuckmantel mit Brigitta Juliana von Springsfeld , Abraham Sebastian von Rostock k.k. Einnehmer zu Neusalz starb am 16.Januar 1691 Bedeutung und Herkunft des Geschlecht v. Rostock : Hauke von Rostock , geadelt am 12.März 1668 in den böhmischen Ritterstand. Niclas Banke , bischöflich Breslauer Rentmeister zu Neisse. Dieser Standeserhöhung wurde auch auf die Kinder seiner Gemahlin aus erster Ehe ausgedehnt, welche den Namen Holtzbuck von Rostock führten. Der Erhobene war Schwager des Bischofs Sebastian von Rostock zu Breslau ( Geburtsname und Bedeutung von Rostock ist Rodenstock ). Franz Stanislaus Bauke von Rostock 1669 , Domherr in Breslau. Hauke erhielt den Namen Rostock von Ignatz Sebastian von Rostock mit seinem Gütern vererbt. Ignatz Sebastian von Rostock . Rostock wurde am 24.August 1607 in Grottkau als Sohn des Bürgers Sebastian Rodestock ( Seiler) ,und dessen Ehefrau Anna geboren. Er studierte am Pfarrgymnasium in Neisse, dann von 1627-30 auf der Jesuitenuniversität in Ohlmitz Philosophie und 3 Jahre von 1630 -33 Theologie. 1629 erwarb er sich das Baccalaureat , 1630 den Magistergrad , 1631 das Licentiat in der Theologie, 1633 empfing er auch in Ohlmitz die priesterlichen Weihen. Zuerst Kaplan, wurde Pfarrer bei St. Jakobus in Neisse und Rektor am Klerkalseminar . 1646 erhielt er am Neisser Kollegiatstift als Nachfolger des Karras von Rhombsten (?) ein Kanonikat, wurde am 1.August 1646 investiert und am 31.August installiert. Rostock residierte im Kapitel von 7. September bis 17.Dezember 1649 . Am diesem Tag resignierte er seine Neisser Präbende , da er das Archidiakonat am Breslauer Dom erhielt. Nachdem er noch Kononikus von Oppeln und bischöflicher Administator geworden war, wurde er 1664 Bischof von Breslau. Er starb am 9.Juni 1671 . Ab 1662 wächselt in rascher folge Heinersodrf und Pest 1633 und der 30 Jährige Krieg, Verarmung seine Besitzer. Der Bischof verkauft seine Mühlen in Krosse und Heinersdorf.Barzdorf , Johnsdorf usw., an seine Untertanen Stiller, König, Latzel ( 1836 erwirbt Josef Latzel den Friedhofsplatz / Oberhof/, in dessen Familie er verblieb. 1840 entschied sich der Grundherr des Oberhofes zur Errichtung einer Spiritusprennerei und gibt damit den Anstoss zur Weiterentwicklung der hiesigen Landwirtschaftlichen Industrie, für die in der Gemeinde Barzdorf die Voraussetzungen gegeben waren und die bald weitere Blüten treiben sollte. Nach Latzels Zuckerfabrik und Albert Michlers Likörfabrik in Buchsdorf gab es das bischöfliche Sägewerk in Heinersdorf die dringend gebrauchten Arbeitsplätze für Heinersdorf , ein Grenzverkehr mit Zollhaus und Grenzbahnhof entstand zwischen Österreich und Preußen und brauchte ein Aufschwung in letzten Dorf in Deutschland . Mit Preußen und seiner raschen Industrialisierung kam auch der Bau des Ottmachauer Staubecken mit Zukerfabrik konnte Latzel in Barzdorf nicht Schritthalten. Amt Johannesberg 1745 fiel ein Teil Schlesiens an Preußen.Bei der Landesteilung wurde die nördliche Ortsgrenze zur Landesgrenze gegen preussisch Schlesien. Das alte Hofdorf Hermsdorf wird durch die neue Grenzführung zerschnitten und der österreichische Anteil Ober-Hermsdorf , nach Barzdorf eingemeindet. 1782 erhielt Freifrau Rust noch das Brau -und Schankprivileg sowie das Recht , Schlächter, Bäcker, Schmied und Schneider in ihrer neugegründeten Kolonie Paulinaburg / benannt nach ihren Taufnamen / an zusetzen. Im selben Jahr scheidet preußisch Heinersdorf aus dem Kirchenspiel Barzdorf aus. Dafür wird Ober Hermsdorf der Barzdorfer Pfarre zugewiesen. Um dieser Zeit hat jede Hube außer Zins an Robot pro Jahr zu leisten. 30 Tage 1 Zweigespann ( Wagen mit 2 Pferde ) , 24 Tage Fornarbeit auf dem bischöflichen Vorwerg. Fürstbischof Amt Johannesberg Geschehen im Fürstbischöflichen Oberamt Johannesburg ( Jauernig Schloß ) Im Jahre 1675 hatte die Stadt Patschkau den Kretscham in Heinersdorf bereits wieder verkauft, jedoch mit dem Vorbehalt des Bier.Ausschrts aus der städtischen Brauerei und der Schlacht- Back-und Brandweinschänkerei Gerechtigkeit. Der Anteil von Heinersdorf , welchen Patschkau käuflich erworben hatte, bestand aus 3 ganzen, 4 Halbbauern, 1 Freigärtner, 1 Häusler und 1 Wassermühle ( die oben am Mühlbach ) . Laut einem alten Urbarium vom Jahre 1675 bezog die Stadt damals am Robot-Mühlen und Wasser oder Fisch Zins und an Zinsgetreide von den zinspflichtigen Untertanen nach ungefährem Geldanschläge gegen 116 Thaler. Heinersdorfer Bauern werden frei : Wie die Heinersdorfer Bauern frei wurden "! 6.März 1791 , die Zeit schritt fort , und mit ihr auch der Bauer. Er wollte gern frei von allen Lasten sein. Seine größte Hilfe fand derselbe in Preußens Erniedrigung. Minister von Stein brachte auch dem Bauern seine Freiheit, und nach dem Martinstag 1810 sollte es in Preußen nur noch freie Bauern geben, d.h. ihr Grund und Boden gingen in ihren Besitz über. Dafür mußten sie dem Hofherren noch gewisse Roboten verrichten. Einmal aber einen Schritt vorgekommen, ließ sich der Bauer nicht abschrecken, weiter zu strebe. Er wollte sich von seiner Gutsherrschaft ganz frei machen. Freilich dauerte es noch eine ganze Reihe von Jahren, ehe er sein Ziel erreicht hatte. Immer und immer wieder versuchte der Hofherr sein Recht festzuhalten. Hartnäckig aber kämpften die Bauern . Diesen Kampf zwischen der Gutsherrschaft Johannesberg und den Heinersdorfer Bauern zeigen uns zwei Beschwerden aus dem Jahr 1835. Die erste ist von Gutsbesitzer Christen , der den Barzdorfer Riederhof vom Amt Johannesberg gepachtet hatte. Johannesberg selbst : Dann folgt noch eine Beschwerde aus dem Jahr 1847 wieder vom Oberamt Johannesberg. 1.Beschwerde : Der Gutsbesitzer Christen zu Barzdorf hat bei Gelegenheit einer gegen den Bauern Seipelt eingebrachten Inhurien Klage angezeigt , das sich die Gemeinde den Anordnungen der mit der Aufsicht über die von denselben zu leistenden Robotdiensten bestellten Abgeordneten nicht unterzeihnen wolle und das sie beim Abbauen des Grafes in den sogenannten Patschkauer Teiche ihrer Verpflichtung nicht genfigt , sondern ein einen Teil unabgehauen gelassen hat was Beschwerdeführer noch abhauen lassen müßen für derselbe 15 Silbergroschen Arbeitslohn liquidire. Die der Beschwerde beigelegten Akten der ehemaligen Amtshauptmannschaft zu Ottmachau zeigen, das dergleichen Beschwerden schon öfter vorgekommen sind und es muß mißfallen , wenn sich eine ganze Gemeinde hinreisen läßt , Verpflichtungen zu verweigern, welche gegen die Bestimmungen des allgemeinen Landrechtes als gegen die des Abkommens von 6.März 1791 lauten. In diesen Abkommen ist festgesetzt, welche Dienste die Gemeinde zu leisten hat, und dabei muß das auch bleiben. Ihr aber einigen Mitgliedern steht kein Recht zu, denn Acker nach ihrem Gutlinken zu bearbeiten, vielmehr muß sie sich nach den Anordnungen der zur Aufsicht vom Pächter bestellten Personen oder seiner selbst richten, §327 Tit.7 Teil II.des Landrechtes: Die Untertanen sind schuldig, ihre Dienste auch deren Bestimmung , den Anweisungen der Herrschaft gemäß mit Fleiß, Sorgfalt und Treue zu verrichten. Da das Vorwerk zu Barzdorf verpachtet ist, so hat der Pächter die Rechte der Herrschaft auszuüben, ihm sowohl als sein Abgeordneten sind die Robotpflichtigen Folgsamkeit bei den Anordnungen über die Ackerbestellung schuldig und er darf nicht dulden, das zu seinem Nachteil bei der Ackerbestellung Vernachlässigungen vorfallen und noch weniger geziemt es den Verpflichtungen, eine bessere Kenntnis bei der Ackerbestellung behaupten zu wollen. Dies gilt auch in dem Fall, wenn Spanndienste auf ein gewisses Acker-oder Wiesenmaas festgesetzt sind. Das Ablösungsgesetz vom 9.Juli 1821 kam erst Anfang Februar 1848 in Heinersdorf zur Durchführung. Folgende Verhandlungen zeigt uns, die Ablösungsverordnung vom 1821 den Heinersdorfer Bauern brachte. Verhandelt, Neisse , den 5.Februar 1848 In der Markgroschen Ablösungsache von Heinersdorf erscheint für den königlichen Fiskus Herr Aktuaris Maler durch beiliegende Substitutionsvollmacht legitimiert und erklärt: 1. Folgende Stellen sind bereits abgelöst: Nr.63 und alle davon abgezweigten Parzellen , dergleichen Heinersdorfer Nr. 34 und 20. 2. Die der Häuslerstelle Nr.7 zugeschriebene Parzelle aus Nr.61 ist Markgroschenfrei. Dasselbe gilt von der bei Nr.68 befindlichen Parzelle aus Nr.61 3. Das Bauerngut Nr.65 ist nach Ausweis der Grundakten 2 Mal für 66 Reichstaler 20 Silbergroschen verkauft worden. Die Besitzveränderung von Jahre 1840 ist in Deszendenten Fall. Der Vorbesitzer Josef Pelz hat den Zivilbesitz erworben zufolge Verfügung vom 7.Mai 1827. Ich bitte hiernach die Berechnung umzuändern. 4. Die Verrechnung Nr.81 ist richtig angelegt, indem die eine zeitlang zur Stelle gehörig gewesene Parzelle unter Nr.68 nicht zur Berechnung gezogen ist. 5. Nach Inhalt der Grundakten befindet sich bei Nr.47 gegenwärtig eine aus Nr. 63 herrührende Parzelle. Dieselbe ist indes in die Berechnung nicht mit aufgenommen, weshalb bei Nr. 47 die Berechnung genehmigt wird. 6. Das dem Josef Rapp Nr.83 gehörige Ackerstück von drei Scheffel Aussaat gehört nicht zur Jirosdiktion des Fiskus. 7. Das Bauergut Nr.87 ist nach Inhalt des Hypothekenbuches 2 mal veräusert worden. Die Grundakten, welche nur hier vorliegen, enthalten aber außerdem einen Kaufpreis von 66 Reichsthaler und 20 Silbergroschen vom Jahre 1826. Im diesem Jahre hat Johann Hentschel dieses Gut erkauft und zwar von seinem Vater Caspar Hentschel . Ausser dem Kaufpreis ist noch ein Auszug von 70 Reichsthaler 13 Silbergroschen und eine Ausstattung von 7 Reichsthalern 15 Silbergroschenausdehnungen. Bemerkt wird hierbei , das in den Grundakten dieses Grundstück bald die Nr. 85 , bald mit Nr. 87 bezeichnet wird,beantage ich : 8. Ich beantrage : Das königliche Land und Stadtgericht zu Patschkau um Auskunft zu bitten, ob Johann Stiller ein Ackerstück von 5 Scheffel Aussaat unter fiskalischer Jurisdirektion angeblich Nr. 88 besitzt und welche Nr. sein Ackerstück führt.Desgleichen bitte ich, Auskunft zu erfordern, wem das Ackerstück Nr.84 gehört. 9. Bei Nr.3 ist im Jahre 1826 eine Besitzveränderung ( der letzte Fremdenkauf ) vorgekommen. Bei Nr. 4 ist im Jahre 1792 der letzte Fremdenkauf vorgekommen , bei Nr. 5 hat dies im Jahre 1825 stattgefunden , bei Nr.10 ist im Jahre 1776 der letzte Fremdenkauf vorgekommen, bei Nr.12 ist im Jahre 1804 , bei Nr. 14 im Jahre 1806, bei Nr.21 im Jahre 1789 der letzte Fremdenkauf vorgekommen. Bei Nr.27 im Jahre 1829, bei Nr.28 im Jahre 1805,bei Nr.29 im Jahre 1818, bei Nr. 31 im Jahre 1759 , bei Nr. 32 im Jahre 1794, bei Nr.37 im Jahre 1769, bei Nr. 38 im Jahre 1758, bei Nr. 42 im Jahre 1797, bei Nr. 47 im Jahre 1763, bei Nr.76 im Jahre 1806, bei Nr. 80 im Jahre 1812, bei Nr. 68 im Jahre 1823 der letzte Fremdverkauf vorgekommen. Beendet wurde die lange Reihe der Ablösungsversuche erst mit dem 18.November 1861, an welchen Tag die Heinersdorfer Bauern für abgelöstes Schafhütungsrecht des Vorwerks Barzdorf das betr. Rez-Exemplar gegen Zahlung der Kosten in Höhe von 7 Thaler , 19 Silbergroschen erhielten. Das betreffende Schreiben folgt : Nachdem auf Grund des von der königlichen General Kommission zu Breslau am 22.Oktober 1861 bestätigten Rezesses in dem Hypotheken buche von Heinersdorf auf Folien der Grundstücke Nr. 1,3,4,6,8,10,12,17a,20,22,24,25,31,33,34,35,37,38b,41,42,43,51,53,55,63,64,65,66,72,83b,87,90,91,92,93,94,95,und 98 die für das abgelöste Schaafhütungsrecht bezeichnete ,an die Gutsherrschaft des Vorwerks Barzdorf zahlbare Rente eingetragen worden ist, wird der Gemeinde Heinersdorf das für dieselbe bestimmte Rezeß Exemplar mit der Aufforderung übersand, die entstandenen umstehend vermerkte Kosten von 7 Reichsthaler 19 Silbergroschen an den infinuirenden Boten zu bezahlen. Neisse den 18.November 1861 Den Akten gemäß für Recht anerkannt das : 1. Die Bauergutsbesitzer in Heinersdorf schuldig zu Grund - und Naturalienzinsen nehmlich z.B Franz Mücke, Hypotheken Nr.1= 1 Reichsthaler, fünf Scheffel Morgen , 5 Scheffel Gerste usw.und zwar in preußischen Geld. Seit diesem 18.November 1861 sind alle die Heinersdorfer Bauern frei ! 16.Mai 1791 Im Vorsitz des Herren Landes - und Amtshauptmann Karl Freiherr von Zednitz , und Beisitz des hl. Kammerrath und Oberen Rentmeister Winzenz Geschmeidler hl. Amts Fustikiar Schmid , und meiner Actur Wöniger , wurde in Angelegenheit der von der preußischen Heinersdorfer Gemeinde nach Maßgabe des unter 12-ten.März dieses Jahres aufgenommen Protokolls mit den an den heutigen in Person erschienenen Gemeinde Deputirten J oseph Rother und Leopold Mayer Gerichtsgeschworenen, Joseph Thannheuser und Joseph Berg ,Gemeinausschuß . Kurze Zusammenfassung : ...e) Behauen , Dörren und einführen das Heu der sogenannten Hennersdorfer Wiese , oder Patschkauer Teicht, sowie das Grummet , davor bekommen sie Lohn ein Achtel Bier. Nebstdiesem wird von jeder Hube auf den Schleibitz und Würbenr Wiesen Heu und Grummert 1 Tag zu behauen und 1 Tag zu brechen sein , so wie zur Einfuhr des erzeugten Heu und Grumments von jeder Hube ein halber Tag verrichtet , folglich im allem 9 Fuhren auf das Barzdorfer Vorwerk zu Schaffen sein. ...f ) Zur Baureparationen auf dem Barzdorfer Vorwerk leistet jede Hube jährlich einen halben Tag, bei einem halben Tag aufs Barzdorfer Vorwerk und beim Johannesberger sondern sich ereignenden neuen Bau aber einen Tag an Materialien Zufuhr, jedoch sind sie nicht verbunden, diese Tage zu anderen Arbeiten zu verrichten. Eben so viel Tage verrichten sie zu Baureparaturen und neuen Bauten bei dem Schloß zu Johannesberg, wenn sie notwendig sind, und sind ebenfalls nicht schuldig,solche bei anderer Arbeit zu verrichten ...g ) Handlangerdienste bei den Baureparazionen sind zu Leisten beim Barzdorfer Vorwerk von jeder Hube einem Tag und so auch von jeder Hube einen Tag beim Schloß zu Johannesberg, bei besonderen Bauen aber wird diese Roboth doppelt geleistet , doch sind sie nicht schuldig , wenn kein Bauvorfällt, die Tage bei anderer Arbeit zu verrichten. etc. Diese Robot ( Arbeitsleistungen ) waren die Untertanen des Fürstbischofs die Zinshaften Bauern, Gärtner und Häusler auf dessen Gütern in Jauernig , Barzdorf , Buchelsdorf, Schleibitz, Würbeln verrichten, und in diesen Orten gleichen sich auch die Familiennamen , sie waren als Untertanen des Fürstbischofs miteinander verwandt. Da aber durch die Länderteilung zwischen Preußen und Österreich die Gemeinde willkürlichen und unbestimmten Roboten, maßen die kaiserlichen Untertahnen von Barzdorf coscurrenter ehedem gearbeitet denn Anno 1771 , wurden die Heinersdorfer 1771 Freie Bauern. Und somit wurde diese Verhandlung geschlossen . Wie denn auch dieses Protokoll zur Festhaltung und beiderseitigen Sicherheit von den Anwesenden unterschrieben worden. Geschehen im Tag und Jahr wie oben. Gez. 1. Carl Freiherr von Zednitz , Amtshauptmann, 2. Winzenz Geschmeider , F.B. Cammer Rath, 3. Franz Schmid , Justikiar 4. Ignatz Joseph Wöniger , Aktuar 5- J oseph Rother , Leopold Mayer +++ Joseph Thanheiser , Joseph Berg 3.Mai 1746 Des Hochwürdigkeit - Hochgeborenen Fürsten und Herrn , Herrn Philipp Ludwig der heiligen römischen Kirche Titulo Senctra Maria Suma Rinervom Priester Cardinales von Sinzendorf Bischofes zu Breslau und Fürsten des heiligen Römischen Reiches Erbschatzmeister und grafms Burggrafens in Ryeineck , Würklicher Regierungsrath des Bistrums Breslau zur Neisse, Hauptmann des Amtes Ottmuchau und Land Rechts Besitzer des Fürstentums Jägerndorf , Johann Sylpius Christian des heiligen Römischen Reiches Freiherr von Hohenhausen bekundet hiermit vor jedermännlich , sonderbar wo Not , wie das vor mir angewöhnl. Amts-Stell erschienen , und zugestanden die arbeitsamen Christoph Ulbich und Märtin Klutz beide hochfürstbischöfliche Amts-Untertanen und zinshafte Bauern in Heinnersdorf ( Heinersdorf ) im Namen der fürstlichen Bauern und vor sich bekannten freiwillig : Welcher gestalt mit gedachter Bauernschaft in Patschkau auch aus eigentümlichen Vermögen in treuem baar vorgelehnt worden Einhundert und Fünfzig Thaler Schlesisch, einen jeden zu 30 Groschen und den Groschen zu 12 Heller gerechnet ; die sie auch richtig ohne Abgang empfangen , und in ihrem Nutzen verwendet zu haben bekannten, mithin der Exception von numerata pecunia sich gäntzlich verziehen und begeben haben, Seloben derowegen und versprechen vor sich ihren Erben , und Erbnehmende, solch aufgenommenes Capital nach vorhero geshehener Vierteljährigen Aufkündigung , hinwiederum dankschuldig anheim zuzahlen und bis dahin alljährlich a dato an mit 6 pro Cento richtig zuverzinsen. Damit aber Herr Creditor deshalb genügsam gesichert sein möge. So haben Debitores zu einem wahren Unterpfande eingehen und verschreiben lassen eigentümlich. fämmentel. besitzende Bauer Gütter an welche sich dannmehr Herr Gläubiger si lange sicher zuhalten und zuerholen Gutt, Fug,Nacht und erlangtes Recht haben solle, bis das Capital samt aller versagten intereße auch allenfalls verursachen Schaden, und Unkosten von grund auß betahlt, und gutt gemacht werden. Und weilen sie bis Darlehn lediglich zu Erkaussung Sommer Saamens aufgenommen, mithin solches zu Verbesserung ihrer Wirtschaften ein folgsam in bonum Ereditorum gereichtet. Als soll auch diese hypothekec haben und sollen die Schuldner hinwieder nicht schützen noch schiermen, weder Geistl. noch weltliche Rechte , oder sonsten eub abderer beneticium oder indultum, wie solches immer erdacht oder durch Menschen Lüste erfunden werden möge. Wann ich dann um der Obrigkeit. Consens alles gebührenden Fleißes gehorsam ersucht worden, als habe solche hiermit unterm gewöhnl. Amt Insiegel , und eigenhändiger unterschrift. Jedoch höchst gedacht Ihro hochwürtl. Eminenz , und der Kirchen St. Joannis zu Breßlau ab dehro Recht und gerechtigkeit möge auch Männigl. Re cht ohnschändlich erteilen wollen. Schloß Ottmuchau , den 3.May 1746 Geschichte aus Heinersdorf und geschichtliche Nachrichten ihrer Besitzer 12.Januar 1626 Abschied der gemein Barzdorf und Heinersdorf ! Am 12.Januar schndt im Amt erschienen vor mir Phillip Jakob von Jerin auf Gruna und Friedewald Hauptmann auf Johannes und Friedeberg gemein Barzdorf und Hennersdorf ( Heinersdorf, Kreis Neisse ) und vorbracht, das unter ihren ein Stritt vorfallen thete ( täte ) wegen erbauung ihrer Wiedmunteshäuser. Obwohl von den Barzdorfern vorgewendet das allwege bräuchliche das die Hennersdorfer ( Heinersdorfer ) zu ihrem Bau das dritte gegeben. Darkegen aber die Hennersdorfer (Heinersdorfer) eingewendet das deren Barzdorfer und Buchelsdorfer gar viel mehr Huben und Leutte das also deß 3 mahl soviel tehme als das die Barzdorfer als habe ich diesen Abschied gehalten soll, Außer das Schulhaus zu Barzdorf. Darzu sollen die Hennersdorfer ( Heinersdorfer ) den dritten Pfennig geben damit beide gemeinsam zufrieden gewesen. Darbei gewesen der Ehrwürdige und Wohlgeborene Herr Johann Wildner, Pfarrherr . Bischof von Breslau Wenceslaus Episcopus Wratislavinis, bestätigt Andreas Fullschüssel , Vogt von Ottmachau Nischko de Bischoffswalde unter Zeugen . Hirsch de Ludwausiv , Johann Mokwitz von Heinrichswalde , ein Kaufvertrag der Elisabeth des Nicolaus Heinersdorf ( Heynersdorff ) ihre Erbschaft an Niclas Heinersdorf, mit Vorwerk , Mühle , Fischen, Wiese , und alle Freiheiten und Genüssen. Ottmachau 1414 ultima diemensis Aprilis 31 Bischof Wenceslaus confirmirt den Verkauf eines jährlichen Zinses von einer halben Mark. Verkäufer ist der Patschkauer Bürger Alexius Cutellifaber , Käufer der Altarist der Patschkauer Pfarrkirche Nicolaus aus Glatz , Kaufpreis 5 Mark Groschen. Zeugen : Andreas Fullschüssel , Nicolaus Saydinberg ( Seidenberg ), Monstonarius des Collegiatstiftes von Ottmachau, Nicolaus de Frankensteyn, Nikolaus Smed . 20.Januar 1461 ( Am Dienstag vor Agnetis ) Neisse Heincze von von der Heide , Landvogt des Landes Neisse, Nickel Glasirdorff von Lindaw (Kreis Neisse ), Hannssco von Niclassdorff ( Niclasdorf , Kreis Grottkau, Hannsco Moschtczen von Sedlitz ( Zedlitz , Kreis Grottkau ), Hannos Trebnicz , Hannos Vorchsdorff, Nickel von Prylant ( Preiland ,Kreis Neisse ) und Anthonius von Heinrichsdorf ( Heinersdorf , Kreis Neisse ), Landschöffen des Neisser Landes und Sitzer eines gehegten Dinges daselbst , bekunden , das vor ihnen Nickel Dittsch ,früher Schulze zu Strffansdorf ( Stephansdorf, Kreis Neisse ) , an Eidesstat bekannt habe, das der Hannos Ulrichsdorf ihm sein Erbgeld nur geben sollte , wenn er ihm die Handfesten und Briefe über das Gericht und die Scholtisei zu Stephansdorf überantwortete. Nachdem dies geschehen, habe er Erbgeld bekommen. Urkunde, Siegel des Hofrichters. 1.Februar 1473, Neisse Rudolf, Bischof von Breslau , gibt dem Ritter Hynko von Meyhold auf Kaltenstein und dessen Gewerkschaft ein Bergbaurecht für Kaltenstein und Umgegend. Wir Rudolf , Bischof von Breslau, bekennen, das wir angesehen haben mancherlei Angenehme Dienste, die Meynhold, Ritter auf Kaltenstein gesessen, unser getreuer lieber, getan hat und nach tun sazuvoran Silbererz und den Kaltenstein und daselbst und zu der Kirchenland suchen und Graben mag und des an alle obere und andere der unsern infalle sechs Monden nacheinander folgende von Datum und ausgedrockt , gebrauchen und geniessen möge, macht gegeben , als wir . 1. Übersetzung dieser UK. von Latein des Herrn Prof. Vavra. Prag 1879 16.Dezember 1520 Jakob, Bischof von Breslau, verrechnet dem Herrn Hans Tursen von Bettelhemsdorf, Freiherrn auf Wohlau, Steinau etc. und seinen event. Mitgewerken auf den bischöflichen Erbgründen zu St.Johannesberg ( Jauernig ) einen Erbstollen zu St.Katharina gen., zunächst neben der Fundgrube ( Edelmetallfund ) zu St. Nikolaus gelegen, mit Zugehörung etc. nach Bergwerksrecht unter vierjähriger Freiheitserteilung , ferner die drei nächsten ,, moss " hinter der Grube und Massen des Herrn Diprand Czettres in und auf den Bergwerken ( Montanis ) Freiwaldau im Berg Silberberg , welche Masse Turzo zu unser Lieben Frauen zu benennen gedenkt. Montag nach Lucie. 8.Februar 1463 ( Am Dienstag nach Dorothee ) Neisse. Heinze Reybnicz , Landvogt des Landes Neisse , Nickel Gleisirdorff von Lyndenaw ( Lindenau Kreis Neisse), Hannssco Mosschtczen von Sedlitcz ( Zedlitz Kreis Grottkau ), Hannos Ulrichsforff , Nickel Preyland ( Preiland Kreis Neisse ) , Antonius von Heynersdorf ( Heinersdorf Kreis Neisse ), und Jacob von Swetaw und Heinrich Mosschtczen von Calkow ( Kalkau Kreis Neisse ), Landschöffen des Landes Neisse und Sitzer eines gehegten Dinges daselbst , bekunden , das vor ihnen Gabriel von Nowag ( Kreis Neisse ) und Merten von Smolicz ( Schmolitz Kreis Neisse ) , Gebrüder , des Johann Polowemken von Nowag Söhne, sich mit dem obengenannten Hannos Ulrichsdorf geeinigt hütten, das letzterer 42 Gulden geben solle für alle ihre Gerechtigkeiten, die Wiese , den Buschgarten und den Krautgarten in Stephansdorf ( Kreis Neisse ) 27.November 1542. Patschkaw. Balthasar ( von Promnitz ) , Bischof von Breslau , oberster Hauptmann in Ober - und Niederschlesien, genehmigt , das die von den verstorbenen Pfarrer zu Heynersdorff ( Heinersdorf,Kreis Neisse ) Georg Palman, als Seelwärter des verstorbenen Wolfgang Hoff , laut vom Bischof Johannes ( V. Turzo ) darüber ausgestellter urkunden von 10.Oktober 1511,Neisse, und von 5.Januar 1515, Neisse , überlassenen 5 Mark Zins auf Hennigsdorf ( Hönigsdorf,Kreis Grottkau) und 6 Mark Zins auf Mertendorff ( Märzdorf, Kreis Grottkau ) dem Neisser Bürger, Balzer Kisling bis auf weiteres verbleiben sollen und das er eines seiner Kinder davon studieren lassen soll. 1595. Streit des Vogtes Joachim von Reideburg den jüngeren und wegen der Stadt Weidenau wegen der Mühlgäste ( Mühlzins ) ,damals gehörte Heinersdorf bereits der Stadt Patschkau und davor Herrn Ritter Czittritz von Kynsberg ( Schreibweise auch Kynsperk ) Ritter Diprand Czetritz ( Tzettritz ) von Kynsberg ( Kynsperk ) Marschall des Bischoffs zu Breslau, seine Frau war Anna von der Heide Tochter des Besitzers Hans von der Heide gleichnamiger Ort Heidau bei Neisse, seine Mutter war Anna geborene Rottenberg . Nach einer bischöfl.Urkunde starb Ritter Diprand Czettritz zwischen 1538 und 1539 Siehe Steinsdorf Stadtschreiber .: Urkunde Nr. 244. Breslau Mittwoch 20.November 1538 Breslau. Im Generalkapitel nach Kirchweihe. Das Domkapitel ( Balthasar von Promnitz utr.iur.Dr., archid.; Johannes Furenschild decr. Dr., cantor ; Niclas Weidner ,Domin Prockendorff decr. Dres ; Laur. Pötschel, Leonhard Gressell, in decr. licti ; Niclas a Krickaw ( Nikolaus von Krichaw ) , Johannes Rupoldus ( J.Ruprecht ) decr. Dres.bekennt : Die beiden zur bischöflichen Kammer gehörigen Dörfer der Breslauer Kirche , Steinischdorff im Neisser ( Steinsdorf ) und Groß Briesen im Ottmachau Bezirk ( Groß Briesen im Kreis Grottkau ) waren seinerzeit vom Bischof Conrad an Andreas Rotzheymer verpfändet worden , dann an verschiedene Pfandinhaber und endlich an den jüngst verstorbenen Ritter Diprandus Czetreis von Kinsperg in Bilow ( Ritter D. Czittritz von Kynsberg zu Bilau ) , Marschall der Breslauer Kirche , gekommen ; nun hat Bischof Jakcob Steinsdorf durch den Abt. Schnellendorf von Hornisperck, bischöflicher aulicus , von den Erben des D. Czettritz von Kynsberg lassen ; das andere Dorf Groß Briesen aner hat der Bischof selbst um 200 ungarische Gulden gemäß einer urkundlichen Festsetzung des Bischof Rudolph aus seinem Privatvermögen eingelöst. Das Kapitel verschreibt namens der Kirche diese Summe als eine auf gem. Dorfe stehende Hypothek, zu verzinsen mit 10 schwere Mark und jederzeit seitens des Bischofs Jacob zurückzufordern. Die übrigen Einkünfte des Dorfes fallen an die bischöfliche Kammer. Trabssumpt, ausgestellt von Balthasar Bischof von Breslau.24.Januar 1540 ( Bereits in einer anderen Urkunde im Zusammenhang wird Kynsberg mit Heinersdorf als Zeuge erwähnt . Anno 1521 montags nach den heiligen drei Könige ( 7.Januar ) Neisse. Bischof Jacob von Salza confirmiert den Vertrag , in welchem Georg und Casper Porell von der deutschen Jegell ihrem Anrecht an der Ablösung eines jährlichen Zinses von 15 Mark, der in und auf ihrem Gut Liebenau haftet, entsagen . Der Zins gehört der Auroramesse in der Pfarrkirche zu Patschkau und ist gestiftet von ihres Vaters Schwester , der Heinczeman. Zeugen: Dieppold Ccetriz von Kinsberge, Ritter , bischöflicher Marschall zu Breslau, Cuntz Nimptsch von Helmsisdorf , Matthes Loge. ( 1403 den 12 Juli , Patschkau. Dieselbe Frau Heinczemann vermacht der Auroramesse noch 15 Mark jährlichen Zinses. Beglaubigt ist die Urkunde von dem obengenannten Notar ) Tschetterwang - Wolfram Wohl kein Familienname tritt uns in den Geschichtsquellen so oft entgegen wie der Name Tschetterwang . Glieder dieses Geschlechtes sitzen fast beständig im Rat der Stadt Glatz oder unter den Schöppen und treten in verwandschaftliche Beziehung zu den Adelsgeschlechtern der Grafschaft Glatz. Die häufig wiederkehrenden Taufnamen erschweren eine Orientierung , eine solche zu geben ist der Zweck folgender Zeilen. Genaue Vergleiche der Registen zeigen, das die in den Geschichtsquellen genannten Familien Wolfram und Tschetterwang nicht zwei verschiedene sondern nur eine sind und nur bei einem Zweige der Beiname Tschetterwang öfters fehlt. Der Name Wolveram kommt in Schlesischen Registen z.B. XVIII und XXII häufig vor: Ein Dytko Wolwerami war Vogt in Namslau, er ist der von 14.Oktober 1333 schon gestorben, dem Herzog Boleslaus von Schlesien und Liegnitz verkaufte die Vogtei, die nach dem Tod des Dytko an ihn gefallen war. Dylko scheint also kinderlos . Ein Heinrich Wolwerami von Frankenstein einigt sich mit Bolko , Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und Breslau, wegen seines Besitzes in Tarnau bei Frankenstein und Herzogswelde. Heinrich erhält nach diesem Vergleich 2 Huben unter dem Pflug und 2 Zinshufen in Tarnau und das halbe Dorf Herzogswalde mit allen Rechten , wie sie Lehnsleute besitzen, und den Roßdienst des Scholzen von Herzogswalde. Stirbt Heinrich kinderlos , dann sollen ihm im Besitz der Güter die Brüder Peter , Jakob und Nicolaus , die Söhne des Schweidnitzer Bürger Gerhard Poponis und deren Erben zu Lehnsrecht fallen. Ein Nicolaus Wolwerami kommt 1319 als Zeuge in Frankenstein , und 1325 und 1328 als solcher in Neisse vor. Über das verwandtschaftliche Verhältnis des oben genannten Dytko und Heinrich zu der Glatzer Linie ließ sich nicht ermitteln, während Nicolaus unzweifelhaft ein Sohn des ersten in der Grafschaft ansässigen Wolfram war. Die Stammväter der in und bei Glatz begüterten Familie, die sich später nur noch Tschetterwang nannte , werden die beiden Brüder Wolfram und Johann genannt. 1. Die Familie des Wolfram Tschetterwang . Wolfram ist 1358 noch am Leben, muss aber bald darauf gestorben sein. Er hatte nachweislich 5 Söhne ; Nikolaus , Pecz , Jakob , Conrad , Hermann und 3 Töchter; Anna , Gele und Katharina . Aus der ersten Ehe sind entstanden; Nicolaus , Pecz , und Jakob , sowie die Tochter Katharina , die mit dem großen Jakob vermählt war, dá er diesen ihr Erbteil festsetzte. Um 1362 muss er gestorben sein, A. Der älteste Sohn Nicolaus , in den Glatzer Geschichtsquellen Nicolaus Wolfram genannt , ist schon 1340 Schöffe in Glatz und offenbar identisch mit dem oben erwähnten Zeugen in Neisse und Frankenstein. Im Neisser Gebiet war die Familie ja begütet, denn 1534 verkaufte Hans Tschetterwang dem Neisser Kapitel 4 Bauern in der Altstadt ,, wie er sie samt seinen Vorfahren innegehabt. Er kauft 1355 mit seinem Schwager , dem großen Jakob, einen Hof am Kirchhof in Glatz; 1360 verkaufte er 9 Ruten Erbes in Hassitz an seinen Bruder Hermann . Bald nach dem Tod seines Vaters muss auch er gestorben sein, den am Tag von Bartholomäus 1363 geht im Wege der Erbteilung sein Hof an der Ecke gelegen , wo man auf das Haus geht, rechter Hand in den Besitz seines Schwiegersohnes Hans Merkel ,vormals Hofrichter in Frankenstein, und seine Frau Katharina über. Für den jüngsten Sohn , der noch minderjährig ist, verkaufen und verbürgen sich die anderen Geschwister. Jakob , der Kreuzherr , Hanco , Nicolaus und Margaretha . Merkel und seine Ehefrau waren begütet. Nur von dem jüngsten Sohn Sigismund ist erwähnt , das er mit Sophooe, des Niklas Hun vermählt war, dessen Sohn hieß ebenfals Sigismund. Ob der 1360 als Erbrichter von Glatz genannte Nickel Wolfram identisch ist mit diesem Nikolaus oder mit dem gleichnamigen Sohn seines Bruders Jekil , läßt sich nicht entscheiden, Johann ( Hans ) war mit Hedwig vermählt, den der um dieselbe Zeit lebende Hentschel Tschetterwang , war mit Dorothea , geborene Daniel ( Tannigel ) vermählt . Die Kinder aus der Ehe Johannes mit Hedwig waren Jakob und Hans , Jakob war Amtmann in Wünschelburg gewesen und hatte sich als solcher jedenfalls die Gunst seines Landesherren zu erwerben gesucht, denn er erhielt nach dem Tod des Paul von Maltitz dessen Vorwerk in Tuntschendorf samt dem Kirchenlehm. Seine Söhne Wenzel und Panktatius verkauften aber diesen Besitz wieder im Jahr 1497 an Siegmund von Haugwitz auf Pischkowitz. Menzel begegnet uns 1491 als Stadtschreiber in Glatz. Hans , der Bruder des Amtmanns Jakob , heiratete eine Tochter des Peter von Gostitz in Patschkau. Er erwarb von seinem Schwager Bernhard Tschantowitz dessen Anteil von Gostitz und wurde so Alleinbesitzer des Gutes. Seine Söhne waren Georg ( gestorben 1505 ) , Bernhard und Martin ( gestorben 1575 ). Georg scheint kinderlos gestorben zu sein. Er war verheiratet mit Margaretha . 1501 verkaufte er 9 Bauern in Neudorf ( bei Neisse ) an die Stadt Neisse. Bernhard wohnte in Patschkau , wo ihm der Rat 1493 eine wüste Hofstelle neben städtischen Roßmühle verkaufte. Martin hatte Gostitz erhalten. Von dessen beiden Söhnen war Georg der Besitzer von Kamitz ( Kamitz,bei Patschkau ) während Hans das Stammgut Gostitz ( heute , Horni Hostice in Tschechien ) erhielt. Dieses Gut tauschte er mit der Stadt Patschkau gegen das von Hans Jordan von Bantschen erworbene Gut Altpatschkau ein. Georg , Besitzer von Kamitz geriet mit Hans Unwirde auf Neuhaus bei Patschkau in Streit und aus diesem hat sich ein Brief erhalten ( siehe Fotoalbum unten ) für die Familiengeschichte der Tscheterwang von größter Bedeutung ist " Streitbrief ",, ( Ich Hannocz Unwirde las dich , Georg Tscheterwang wissen, wie das du lassen Georg Foiten auf mich Martern d.h., dar er gegen mich zum Ankläger werden sollte , und mich mit diesen Fischen zu Diebe machen und um meine Ehre bringen, das du ap got wil ( so Gott will ) nymer geleben wirst mit deinen fir ahnen ), der also unberechtihterweise in den Gewässern des Georg Tschatterwang hat Fischen lassen, kann wohl bei Tat nicht leugnen, aber er, als Sproß eines alten Geschlechts ( Witiko - Füllschüssel ) , glaubte sich dem Tschetterwang gegenüber alles erlauben zu können, ohne das seine Ehre darunter litt , weil er seiner nur 4 Ahnen aufweissen könne. Darnach muß also erst unter Nicolaus in den Adelsstand erhoben sein. Balthasar Berg hat nur eine Tschetterwang geheiratet haben, oder Tschetterwang war Berg , es gibt keine Urkunde und ein Eintrag . Hentschel , Jekils ältester Sohn aus zweiter Ehe, war vermählt mit Dorothea , Tochter des Hantschel Daniel ( Tannigel auch Thanigel ). Seit 1427 wird er nicht mehr erwähnt. Über Augustin und Ludmilla wissen wir überhaupt nichts. Die Tochter Jekils , Hedwig , heiratete den Hans von Tarnau , deren Kinder waren Hans,Georg und Katharina .Letztere vermählte sich mit Hans Schof ( Schaffgotsch genannt ) auf Wildschütz bei Jauernig. Die Nachkommen des Hans von Tarnau blieben im Grottkauer Gebiet ansässig und seine Enkelsöhne verkauften 1485 ihre Zinsen und Ackerstücke, dieses Zweiges der Familie Tschetterwang dem Glatzer Augustiner Probst. Von den vielen in den Gschichtsquellen genannten Gliedern der Familie Tschezzerwang ließ sich nur ein Einziger in die Stammreihe nicht einreihen: Nicolaus, der 1428 als Pfarrer von Ullersdorf an der Grenze zwischen Grottkau und Glatz präsentiert wurde.1545 starb Hans Tscheterwange ,es war der Letzte aus der Patschkauer Linie, er hat viel Schulden hinterlassen, der Bischof verkaufte das Vorwerk - Altpatschkau, ein Waldstück zu Gostitz, 13 Ruten zu Weisbach an Walten Schneider ( Schneider Walter ) für 800 ungarischen Gulden. Schon kurze Zeit später 1555 verkaufte Welter Schneider Alt Patschkau mit einem Flecken Gebirge bei Gostitz an Wenzel Körnchen ( Körner ) von Hartmannsdorf. 1480 . Jörg Tschaterwange gestorben. Erben : Bernhard bekommt Fuchswinkel ( bei Patschkau ) , Jörg und Merten bekommen Gostitz. 1508 . Merten Tscheterwange von Gostitz als Vormund der Kinder des verstorbenen Bernhard 1522 . Merten gestorben. Teilung zwischen seinen Söhnen Andreas , Jörg und Hans Tscheterwenge . Merten und Hans erhalten Gut Gostitz und die 13 Ruten in Weißbach. Andreas bekommt Gut Plotnitz. Über den Namen Daniel / Tanigel : Der Familienname Tannigel geht zurück auf den Rufnamen Danilel ! Der Rufname Daniel - oft auch Danihel - ist bereits seit dem 9.Jahrhundert im deutschen Sprachraum belegt. In der Zeit zwischen 1150/1160 bis Anfang 1500 in Schlesien insbesondere auch die Varianten Dan(n)e(e)l , Danigel und Danneil weit verbreitet , z.B. 1380 Danigel von der Sittow. Die Veriante Danigel ist auch in späterer Zeiz noch als Vorname belegt z.B. 1629 Danigel Kauken. Bei dem Familiennamen Tannigel handelt es sich damit um eine patronymische Bildung . Dabei war der erste Familiennamenträger oder auch einer seiner Vorfahren der Sohn oder die Tochter eines Tannigel/Danigel/taniel o.ä. Solche Namen sind zunächst als Beinamen verwendet worden und konnten aus der zu fest vererbbaren Familiennamen werden, eine derartige Namengebung tritt sehr häufig vor. Zum ersten Mal erwähnt ,im Stadtbuch Glatz am 3.Juli 1496 zu Wünschelburg ( also entstand in Winschelburg die Änderung von Daniel zu Tannigel / Thanigel etwa in der Zeit zwischen 1497-1500. Über die Herkunft und Bedeutung schlesischer Namen habe ich eine Seite erstellt . Nickel Kober in Vertretung der Margarethe Tanigel ( Danyl-Daniel ) und deren Stiefsohn Valten Tannigel schließen eine Erbesteilung um Vater und Muttertheil. ValtenTanigel erhält das Erbe zunächst Michel Kuntczzen in der Scheyben gelegen; auch giebt ihm sein Stiefvater ein Pferd. Valten Tanigel soll dagegen 5 Schock in 5 jährlichen Teilzahlungen der Pfarrkirche geben und,, eine polnische Margk auf den Gotswegk ( Kreuzweg ), bei sein Vater bescheyden. Geschen am Sonntag vor Procopii Anno 3.Juni 1496. Über Unwirde : Er wie seine beiden Söhne, die ebenfalls Hans und Friedrich hießen, waren durch die Räubereien weit und breit berühmt.Als er Fr. Stosch kurz nach 1496 starb, kannte die Raub -und Fehdesucht des Unwirde keine Grenze. Als Casper Unwirde alt gewordn war , setzten seine Söhne das Handwerk mit ungeschwächten Kräfte fort. Im Stadtbuch I., sindet sich das Protokoll ( S. Nr.95 ) das über die Raubzüge der Gebrüder Unwürde Kund gibt. Es waren nämlich im Juli 1509 gegen 20. Raubritter aus der Grafschaft und aus Böhmen auf Neuhaus angekommen, um gemeinschaftlich mit den Urwirde einen Wagerung der Breslauer , der mit Gütern beladen von Ollmütz bei Neuhaus vorbeikommen sollte, abzufangen. Sie führen den Plan auch aus , überfielen den Zug, zerschlugen und beraubten die Wagen und nahmen 20-24 Pferde weg. Nachträglich wurde ein Knecht des Hans Unwirde , Namens Tschastna ebenso ein anderer Knecht, Platner , Holy genannt, eingefangen und vor den Rat zu Patschkau gestellt, deren Aussagen in obengenannten Stadtbuch eingefangen und vor den Rat der Stadt Patschkau gehängt. Jetzt bot Bischof Turzo Land und Städte auf und zog vor das Neuhaus, das schon mehrere Tag vorher durch vorausgesandte Mannschaften einschlossen gehalten worden war. Am 18.Nowember 1509 erfolgle der Sturm, die Burg wurde genommen und Hans Unwirde mit mehreren Genossen gefangen. In Neisse wurden sie vor das Manngericht gestellt und zum Tod verurteilt . Hans Unwirde wurde auf dem Markt zu Neisse enthauptet, die anderen Genossen aufgehängt, im Dezember kaufte dann der Bischof Neuhaus und setzte einen Vogt dahin, der 1514 in einer Urkunde des Patschkauer Ratsarchiv d.d.18.November 1559 ( S.Nr.112 ) wird Hedwig Promnitz 30.die Witwe des Ritters Heincze Schoff Gotsche Besitzerin des Neuhaus genannt. Von da ab scheint die Burg keine Wichtigkeit mehr gehabt zu haben, wahrscheinlich wurde sie im 30 jährigen Kireg zerstört. Jetzt sieht man nur noch die Wälle und innerhalb derselben die Spuren der Ringmauern. Das Dorf Neuhaus kam später in die Hände der Herren von Maltitz , dann wieder in die Graffen Schafgotsch. 14.12.1500 Neuhaus. Margarethe , des Raubritters Caspar Unwirde , die auf Neuhaus sitzt, erklärte, das sie mit ihres Mannes Einwilligung den Silberzins , Fischerei, Schleifwerk und Schock Karpfen,, von dem Wasserwange ( Tschetterwange ) in einen Teich "; einen Malter Hafer jährlich zu liefern, an ihren Lieben Gevater , den Pfarrer Nikolaus Crelker von Patschkau verkauft hat.Der Brief ist von der Frau Unwirde selbst geschrieben . Zeugen: Merten Fogt , Bürgermeister, Stephan Czepser , Stadtschreiber von Patschkau, Merten Großpeter Schulze von Kaltersdorf. Patschkau ( Paczkow ) Die Stadt Patschkau vertauscht das Alt Patschkauer Gut gegen Gostitz. Kauft ein Stück Wald von Anton Schenk von Marschwitz und Urban Berg Freigut. Im Jahre 1565 kaufte der Rat von Anton Schenk von Marschwitz dasjenige Stück Wald in und auf Gostitzer Gebirge, welches Weiland Hannes Tscheterwange im mehr erwähnten Freimarkt sich das Vorwerk Amt Patschkau ausgezogen hatte , um 550 Thaler ( a 36 Groschen ). Bischof Konrad bestätigte diesen Kauf d.d. Neisse , den letzten Juni 1565. Der andere ist das sogenannte Bergische zweihubiges Freigut in Gostitz im Jahre 1583 um 2100 schlesische Mark . Der Bischof Martin von Gerstmann , Landeshauptmann von Ober-und Niederschlesien genehmigte diesen Kauf den 11. Juni desselbigen Jahres, legte aber dieses Gut ausser 66 Groschen Roßgeld ( da es sich um ein Rittergut handle ) in Ritterdienste, die bereits vorher hasteten und ins bischöfliche Amt Johannesberg entrichtet werden mussten, noch einen jährlichen , eben dahin zu zahlenden Erbzins von 2 Thalern ( a 36 Groschen schlesisch ) . Diese 3 Thaler und 30 Groschen wurden aber den 18.Mai 1666 durch Speziel Dekret der fürstlichen Regierung zu Neisse bis auf 25 Groschen herabgesetzt , weil dieselbe Stadt Patschkau den Genuss des Heinersdorfer Gründelwasserzins abgenommen und eingezogen hatte. Von früheren Besitzern dieses Gutes ist wenig bekannt. Im Jahre 1420 verkaufte es Nitschko Haase an Nicolaus Gostitz zu Patschkau. Damals bestand es in 2 und halb Hufen , später gehörte es einen Nikolaus Randt , der es 1479 an Jakob Preuß von Heinrichswalde verkaufte, bis 1555 besaß es Balthasar Berg , und von da bis 1583 sein Sohn Urban Berg , Balthasar Berg Verkauf . Am 18.Januar 1555 am Freitag nach Marccelli das Freibauerngut seinen Sohn Urban Berg , Bischof Balthasar von Breslau, oberster Hauptmann von Nieder Schlesien und Ober Schlesien , Freiherr zu Pless machte bekannt, dass vor seinem Hauptmann auf Johannesberg Hillebrandt (?) , henn , von Gebersdorff in dieser Sache beauftragt , seinen getreuen Ritter Baltzer Berg ( Bergk Balzer ) in Namen und ehelicher Vormundschaft seiner auch anwesenden Frau A . verkauft und abgetreten hat zwei Huben freien Erbes zu Gostitz mit allem zugehörigen Rechten für eine Summe Geldes, seinen leiblichen Sohn Urban Berg ( Berg Urban ) und dessen Erben. Geschehen vor drei bekannten. Zeugen. Amtsmänner des Städtleins Jauernigk . Merten Berg , Andreas Schubert , Thomas Sagke . 4.April 1575 Neisse Martin ( Gerstmann ) , Bischof von Breslau , Verwalter der Oberhauptmanschaft in Ober-und Niederschlesien, bekundet, das vor seinem Rat und Hofmarschall Hans von Rehdern ( Redern Hans ) ,und Heinzendorf der Nickel Möller ( Müller ) sein Ackerstück vor dem Münsterberger Tor zwischen Adam Luders ( Luther ) und Michael Radikes ( Ratke ) Erben für 700 Taler an Vincenz Schmidt erblich verkauft haben. Diesen Kauf habe er bestätigt. Zeugen : Adam Schwetligk ( Schwetlig ) von Gesess ( Kreis Neisse, Caspar Hertel , Ratmann zu Neisse , Heinrich Freunt Sekretär 4.Oktober 1576 ( Donnerstag nach Michaelis ) Neudorf ( Groß Neundorf, Kr. Neisse ). Niederschrift über ein an obigem Tage gehaltenes Ding zu Neundorf, wobei zugegen waren die Breslauer Domkapitulare Balthasar Habicht , Martin Lachnit und der Caspar Starcke ; vom Rat zu Neisse der Bürgermeister Andreas Neumahn ( Neumann ), ferner Hany Maydorn und Caspar Hertel , der Notar Gregor Reinisch und der Dr. Schoresius . Der Gemeinde wurde auferlegt , gegen das Privileg des Kretschmers kein Bier aus der Stadt der oder sonst woher einzuführen und zu verkaufen , den Heinersdorfern ( Kreis Neise ) ist die Malzbereitung von ihrem Getreide und das Bierbrauen in ihren Häusern untersagt , das es gegen die Gerechtigkeiten der Stadt verstößt . Die Besserung des Schadhaft gewordenen Stockes wird dem Rat auferlegt , da er den dritten Pfennig vom Gericht einnimmt. 11. Juni 1584 Bischof Martin von Breslau bekundet, dass vor ihm Urban Berg aus Gostitz freiwillig und bei vollem Verstandt zwei Huben Ackers zu Gostitz verkauft hat samt Rechten, Zubehör , die von seinen Vorfahren herruhen , im ottmachauischen Kreis gelegen und klar begrenzt , gemäß einen Kaufzettel für eine Summe Geldes dem Bürgermeister und Ratsmännern der Stadt Patschkau zu freien Verfügung zu Händen des Thomas Wolfram , Bürgermeister , Handkrämer ( ?) Benedikt Pache , Ratmann , und Matteus Ullmann , Stadtschreiber. Sie bestätigen im Namen der Stadt Patschkau dem Urban Berg , unbeschadet (?) der in ihrem Amt Johannesberg schuldigen Roßgelder von 66 Ritterdiensten Groschen sowie an Erbzinsen zwei Thaler zu 36 Groschen, die jährlich im Amt Johannesberg zu reichen sind Ratsmann der Stadt Patschkau , gelegen zu Neisse, Ober Schlesien, den 11.Juni 1584
Share by: